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komet
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4,0
Veröffentlicht am 26. November 2019
die vier sterne sind natürlich für die spannung, logisch, ist ja ein drama / thriller. was gibt es sonst bei einem film? eine handlung, die sich erst entwickeln muss und überraschende wendungen? gibt´s hier nicht, es geht sehr schnell los und -zack- schon ist man mittendrin in der flugzeugentführung. wortwörtlich! die filmstarts-kritik übertreibt keineswegs, wenn sie diesen (fast) mit einer dokumentation gleichsetzt. was gibt es noch bei einem film? > filmvergnügen! - - - - - - - - - - - wie in der filmstarts-kritik schon gesagt, ´sitzt´ man als zuschauer quasi im cockpit und bekommt ausser dem cockpit kaum etwas anderes zu sehen. das macht am anfang nichts, aber neunzig minuten lang kann das durchaus eine beklemmende atmosphäre erzeugen. viel größer als 2qm dürfte das ja nicht sein, dazu kommt viel handkamera und keine musik. womit ich zum nächsten punkt komme, der akustik. keine musik, dafür versuchen die entführer jedoch diverse minuten lang, mit harten gegenständen die cockpit-tür einzuschlagen. ganz im dokumentarischem sinne wird das auch 1:1 so gesendet, also man hört die schläge auch aus dem inneren des cockpits. diverse minuten lang. - - - - - - - - - - man kann disney ja viel kitsch vorwerfen, aber die und selbst die blöden marvel-filme können zumindest eins liefern, das sind ordentliche schauwerte. hier wurde bewusst darauf verzichtet und alles aufs wesentliche reduziert. das erhöht die spannung, das erhöht den nervenkitzel. die schlag-geräusche hören irgendwann auf, aber zeitweise gibt es eine nervige akustik und die optik ist in der 2qm-zelle recht beklemmend, ausserdem sterben zu viele leute. das sorgt alles in allem insgesamt für spannung, aber auch für eine beklemmende stimmung und dadurch ist es eben kein feel-good-movie. vier sterne für die spannung, zwei sterne für die beklemmende atmosphäre (auch wenn diese ganz bewusst und geplant so gestaltet wurde).
Minimalistischer geht es kaum: der Film setzt eine Flugzeugentführung ins Zentrum, ein Thema daß in filmischer Form schon einige Male aufgearbeitet wurde. Diese neue Fassung hat als Gag daß es zu 100% im Cockpit spielt und jenes nie verläßt: Jospeh Gordon Levitt spielt einen Piloten der sich während einer Flugzeugentführung im Cockpit verschanzt und aus seinem eingeschränkten Blick die Ereignisse beobachtet und zum Eingreifen gezwungen wird. Leider gelten bei den Figuren auch Einschränkungen: Levitts Figur ist ein solider, blitzsauberer Pilot den ich mir zwar an der Stelle wünschen würde wenn ich selber im Flugzeug sitze, als Held einer solchen Geschichte ist er aber etwas zu unterkühlt und zu steril. Ebenso sind die Terroristen sehr einseitig und klischeehaft dargestellt, ohne daß bei denjenigen in die Tiefe gegangen wird. Die Handlung garantiert zwar atemlose Spannung, ist aber mit ein paar zu konstruiert wirkenden Wendungen versehen. Trotzdem: auch wenn die Geschichte an manchen Stellen das Potential nicht ausschöpft, mit dem originellen Twist alles aus einer so eingeschränkten Sicht zu zeigen geht der Film durchaus ein Wagnis ein und dürfte so manche zufrieden stellen.
Fazit: Hart und brutal und stellenweise unangenehm, trotzdem fehlen wahre Schauwerte!
Videoreview von mir: https://www.youtube.com/watch?v=_8PuQSpU3N8
Dramatischer Film über eine Flugzeugentführung, schlimme Entscheidungen und unausweichliche. Schonungslos, erbarmungslos führt einem dieser Film durch eine Tragödie.
Fesselndes Kammerspiel . Die intensive Recherche des Regisseurs zu dem schwierigen Thema macht sich stets bemerkbar. Patrick Vollrath betreibt Naturalistisches Filmemachen auf sehr hohem Niveau!
Spannend, hat mich total mitgenommen, fasst emotional an! Der hat mich echt gepackt. War bei der Vorpremiere und durfte auch den Regisseur kennenlernen. Mein Fazit: sehr sehenswert- unbedingt reingehen.
Eine Story die im Grunde schnell erzählt ist. - Flugzeugentführung terroristisch motiviert-Okay, mal abwarten habe ich mir gedacht..... Die Umsetzung jedoch sehr authentisch und mega spannend in Echtzeit . Nichts für Leute die sich berieseln lassen wollen oder Rambo Action a la Hollywood bevorzugen wo am Ende keine Fragen mehr offen bleiben. Ein Film der mich noch Tage später gefesselt hat. Wie hätte ich reagiert in einer solchen Ausnahmesituation? Was wenn mein Sohn der Entführer gewesen wäre? Was treibt Menschen dazu an? Eine Story mit Tiefgang für Zuschauer die Filme abseits des Mainstreams suchen.
An die Leute die ihre Kritik nur an der Religion der Terroristen fest machen: die meisten Terroristen sind Konvertiten, die Frau der Hauptfigur ist muslima, einer der Drehbuchautor ist Moslem, einer der konflikte des filmes ist quasi das Problem dass ihr ansprecht. Kurz zum Film : für einen Erstling sehr ambitioniert, keine absolute Punkt Landung aber ein mehr als spannendes, kurzweiliges "vergnügen". Und das will bei einem Film der nur auf wenigen Quadratmetern spielt schon was heißen, die Vorfreude auf den nächsten Film des Regisseurs ist geweckt. Eigentlich 4/5 sternen aber da die negativen Kritiken unfair sind gebe ich 5.