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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 1. September 2020
Christopher Nolan haut wieder einen raus! Ein Film der wieder das Thema Zeitanomalie aufgreift, diesmal jedoch deutlich komplexer und schwieriger zu verstehen als damals in Interstellar.
Obwohl der Film eine lange Spieldauer hat (2,5 Stunden), passiert hier so viel parallel, verschachtelt und schnell erzählt, dass man sich den Film definitiv mehrmals ansehen muss um ihn in Gänze zu verstehen.
Zuerst das offensichtliche vorab: Der Cast ist überragend ausgewählt. Es spielen Schauspieler, die noch nicht totgesehen sind und eine mehr als überzeugende Darbietung bieten. Die Drehorte sind, spektakulär, aufregend und definitiv einzigartig. Wie in einem James Bond Film, nur besser. Die Filmmusik ist von Ludwig Göransson geschrieben und einfach nur episch zu diesem Film. Keine CGI Effekte erkennbar, aufwendige Filmszenen, perfekt umgesetzt.
Zum Thema: spoiler: Ganz einfach gesagt geht es darum, was passiert wenn sich Objekte rückwärts durch die Zeit bewegen können.
Ist nicht einfach zum erklären aber Fakt ist es kommt zu Anomalien oder Paradoxen.
Nimmt man einen Mensch A als Objekt, dann kann dieser Mensch A im Film ein so genanntes Drehkreuz durchqueren, welches die Zeit für diesen umkehrt. Aus Sicht eines Betrachters B, welcher das Drehkreuz nicht betreten hat verschwindet dieser Mensch scheinbar im Nichts.
Hier entsteht die Anomalie: Zu einem dann früheren Zeitpunkt existieren zwei Menschen A. Der eine bewegt sich vorwärts durch die Zeit A+ (bis zum Drehkreuz) und der andere A- rückwärts (ab dem Drehkreuz), bzw. invers. Aus der Sicht von A+ bewegt sich sein zweites Ich A- scheinbar rückwärts. Das ist in diesem Fall jedoch nur eine Frage der Perspektive. Denn aus Sicht von A- bewegt sich die ganze Welt, einschließlich A+ nun rückwärts.
Hier entstehen mehrere interessante Fragen die der Film aufgreift:
1. Was passiert, wenn sich A+ und A- zufällig treffen?
2. Ist es dann nicht bereits vorbestimmt dass A+ das Drehkreuz betreten wird, egal wie er sich entscheidet?
An dieser Stelle Zitat von Neil: "Ein Glaubensbekenntnis an die Mechanik" (Kausalitätsprinzip)
Ist die Entscheidung nur eine subjektive Illusion? Neil: "Das entschuldigt nicht das Nichtstun"
3. Kann A- sein früheres Ich A+ umbringen, bzw. dessen Vergangenheit ändern?
Schwer vorstellbar, denn wie könnte sonst der ältere A- existieren. "Großvaterparadoxon"
Der Film geht nicht weiter auf die Technik dieser Drehkreuze ein, die, wie ich finde angesichts dieser interessanten Thematik auch keine Rolle spielt.
Christopher Nolan macht diese Fragen zum Aufhänger seines Films. Durch die schnelle Erzählweise und des Filmens aus unterschiedlichen Zeitperspektiven macht er aus diesem einen extrem anspruchsvollen Film mit extremem Tiefgang!
Als absoluter Fan von Science-Ficition-Thrillern habe ich mich sehr auf den Film gefreut. Leider bin ich sehr enttäuscht. Natürlich ist die visuelle Darbietung extrem gelungen. Auch das Thema mit der Zeit ist an sich richtig spannend, vor allem wenn es mit dem Thema der Entropie gekoppelt wird, was bei anderen Filmen über Zeitreisen einfach beiseite gelassen wird.
Aber: Die Handlung ist erzählerisch einfach nicht gelungen. Eine Wendung jagt die andere, alle Protagonisten sind plötzlich Physik-Profis, erzählen es den anderen Personen im Film aber so, dass man nichts näheres über die wissenschaftlichen Hintergründe erfährt. Es gibt meines Erachtens völlig unnötige Handlungsstränge, der Film zieht sich unnötig in die Länge. Ich denke, dass auch viele Logiklöcher vorhanden sind. Es war alles überladen und zu schnell - man hat das eine noch nicht ganz verarbeitet, und schon kommt die nächste neue "Erkenntnis" und Wendung.
Das allerschlimmste am Film waren jedoch die Dialoge. Absolut an den Haaren herbeigezogen - es war fast nie ein normales Gespräch vorhanden, sondern nur irgendwelche "coole" Sprüche und Metaphern. Es wirkt einfach komplett aufgesetzt, wenn die Protagonisten miteinander reden. Als ob sie ein Theaterstück mit coolen Sprüchen aufsagen. Wirklich schade!
Leider überhaupt keine Empfehlung von mir. Mega austauschbare und schwache Figuren, deren Schicksal einem vollkommen egal ist, vollkommen pseudostilisierte und belanglose Dialoge, absurde, vor allem jedoch vollkommen banale Kernhandlung, Actionszenen anfangs interessant und recht beeindruckend, später immer dasselbe und abgenutzt. Nolans mit großem Abstand schlechtester Film. Schade.
Das Schlimmste im ganzen Film ist der unglaublich schnelle und abgehackte Schnitt, haben weder einen Übergang und wirken einfach nur zusammen gehackt, dazu Logiklöcher und Erklärungen die den Zuschauer bis zum Ende zurücklassen mit dem Eindruck alles nicht ganz erfasst zu haben und somit, zumindest mich, ziemlich ahnungslos zurücklässt was da letztendlich passiert ist und wie das ganze funktioniert.... Wer den Film beim ersten mal schauen gänzlich überblickt den möchte ich jetzt schon herzlich beglückwünschen aber das ist wahrscheinlich auch schon eine Form von Marketing die letztendlich wohl auch aufgehen wird. Einfach noch dreimal rein ins Kino bis man merkt dass der Film einfach nur blöd ist und man selber auch weil man dreimal rein gelatscht ist. Für mich bleibt dieser Film am Ende unbefriedigend die Erklärungen, die schnellen Schnitte und die Logiklöcher machen den ganzen Film zwar sehenswert aber lange nicht zu einem Meisterwerk. als ich die fünf Sterne von unserem lieben Christoph gesehen habe war mir klar dass das ganze nicht sein kann, Tennet doch ein Griff ins Klo ist, leider, sonst kann Chriss ihm keine fünf Sterne geben, denn wenn eins sicher ist dann das meine Meinung genau auf der anderen Seite von Christoph Werteskala liegt... Sehenswert aber letzten Endes einfach nur idiotisch! Hätte man den Zeit Mist weggelassen wäre es einfach nur ein anständiger Agentenfilm gewesen... Und mit Christophs Lieblings phrase das Ganze zu beenden " man hätte doch so viel mehr aus diesem Stoff machen können, so viel mehr !"
Allein auf der technischen Seite ist der Film für mich ein Meisterwerk. Vor allem das Sound-Design, die Kameraführung und die Ausstattung sind zum Teil atemberaubend. Die letzte halbe Stunde ist überwältigendes Aktion-Kino wie es nur selten und aufgrund der verschiedenen Zeitebenen noch nie gesehen habe.
Die Schauspieler spielen solide, mehr aber auch nicht. Da die Story und die Bilder einen so sehr mitreißen, finde ich es auch nicht schlimm, wenn wir als Zuschauer nichts über die Figuren erfahren.
Der Film ist ansonsten Nolans komplexester Film und für mich auch sein außergewöhnlichster Film. Gerade in der letzten Stunde wird das Gehirn noch einmal ziemlich gefordert. Der halben Punktabzug gibt es dafür, dass dem Zuschauer zu wenig erklärt wird (das war bei Inception besser).
Nachdem ich mir gestern den Film im Kino angesehen habe, frage ich mich, was Filmstarts an diesem Film so großartig fand. Für mich ist er einer der schwächsten Filme von Nolan. Nicht nur, dass der Film viele Logiklöcher aufweist, man baut auch keine Beziehung zu den Protagonisten auf, was ich an Inception noch so faszinierend fand. Damals fieberte man mit dem Protagonisten mit, was in diesem Film ganz klar nicht der Fall ist. Hervorheben muss man jedoch wieder einen genialen Score (dieses Mal nicht von Zimmer) und die Kamera. Beides war ein Schmaus, sowohl für die Ohren, als auch für die Augen. Da ich aber die zwei Sterne noch irgendwie rechtfertigen muss, fand ich die Idee des Filmes ziemlich gut und auch einige wenige Aspektespoiler: (z.B. das Springen in die Freiheit von Kat, wobei sie sich selbst sieht.)
Einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe. Bis zum Ende des Films hab ich gerätselt um was es überhaupt geht. Zu viele verschachtelte und unsinnige Dialoge, sinnlose Ballereien, Autos die mit 200 km/h rückwärts fahren.
Dazu ausserordentlich schlechte schauspielerische Leistung, vor allem vom Schwarzen. Immer gleiche Mimik, keine Emotionen.
Der Film wurde total in die Länge gezogen. Das einzig gute war die pulsierende Musik. Nie wieder ein Nolan Film, der uns seit Jahren mit Inception usw. an der Nase herumführt.
Mit Tenet erscheint nun endlich die erste größere Produktion seit der „Corona Pause“ in den Kinos. Dabei rausgekommen ist ein Film, der im typischen Nolan Stil mit grandioser Musik und einer innovativen Idee daherkommt. Es ist sicherlich keine seichte Unterhaltung, vom Zuschauer wird über die gesamte Laufzeit hinweg maximale Aufmerksamkeit erwartet. Dennoch wird man den Film nach dem Verlassen des Kinos mit dem Gefühl verlassen, dass man Ihn nicht in der Gänze verstanden hat. Ein mehrfaches Ansehen sei an dieser Stelle empfohlen. Der Grund dafür ist das übergestellte Thema dieses Films und zwar die Zeit. Ohne zu viel verraten zu wollen stellt Nolan mit Tenet unser Verständnis der Zeit auf eine mehr oder weniger wissenschaftliche Art und Weise in Frage. Untermalt wird dies von fantastisch inszenierten Actionszenen, die man so noch in keinem anderen Film gesehen hat. Abschließend ist dieser Film in meinen Augen ein Meisterwerk. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass die Handlung sehr komplex ist. Zuschauer, die darauf nicht vorbereitet sind verlieren wohl schnell den Bezug zur Handlung. Wer sich dieser Tatsache allerdings bewusst ist, wird ein großartiges Kinoerlebnis haben.