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    Ein letzter Job
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    2,4
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    10.975 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 1. April 2019
    Basierend auf einem wahren Fall der im ersten Moment unwahrscheinlich spannend klingt: der Film stellt nach wie ein paar ältere Typen im Jahre 2015 den spektakulärsten Raub in Englands Geschichte begingen. Mit Darstellern wie Michael Caine, Michael Gambon, Jim Broadbent und Ray Winstone hat man sich auch einen sehr attraktiven Cast zusammengesucht – leider aber für einen Film der alle Chancen die er hat versemmelt. Er entscheidet sich leider nicht was er sein will: eine Nacherzählung, ein Krimi, ein Thriller, eine Komödie … und enthält somit Anteile von allem, bringt aber nichts davon zu einem homogenen Ganzen. Die Vorfälle selbst sind nicht wirklich ereignisreich und werden dann immer undurchsichtiger. Irgendwie betrügt hier jeder jeden und legt sich mit jedem der anderen an – da die Darsteller und die Figuren aber unwahrscheinlich unangenehm sind werden einem deren Belange auch relativ egal, besondere Ereignisse bleiben auch aus. Somit ist der Film am Ende nichts richtig.

    Fazit: Tolle Vorgaben die aber in einen redseligen und steifen Redefilm münden ohne Herz oder Spannung!

    Videoreview von mir: https://www.youtube.com/watch?v=69cpQJ6uduI
    ToKn
    ToKn

    1.741 Follower 929 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 14. September 2019
    Intrigen und Verrat ziehen sich durch die Geschichte der Menschheit, wie ein roter Faden. So viel im Vorfeld. Schade, wirklich schade, aus dem Stoff hätte man echt 'n Knaller machen können. Der Film kann sich einfach nicht entscheiden, ist er nun tendenziell Komödie, oder knallharter Heist-Thriller. Er findet einfach nicht die Balance. Trotz der Bemühungen der qualitativ hochgradigen Besetzung, wirken die Gags wie abgelesen und bei dem eigentlichen Bankraub kommt nie so richtig Spannung auf. Der Film ist leider nur 08/15.
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 22. März 2020
    Wie aus einer guten Idee ein schlechter Film wurde...

    Der Film beruht auf dem Zeitungsartikel mit dem Titel The Over the Hill Mob von Mark Seal, der in der Zeitschrift Vanity Fair veröffentlicht wurde. Darin beschreibt er einen Schmuckraub durch eine Gruppe von vielfach vorbestraften Rentnern im April 2015. Diese drangen durch einen Aufzugsschacht in das Gebäude der Hatton Garden Safe Deposit Company ein, bohrten sich mit schwerem Gerät durch eine 50 cm dicke Kellerwand der Schließfachanlage und entkamen zunächst mit umfangreicher Beute. Nach relativ kurzer Zeit wurden sie jedoch gefasst und verurteilt. Das hört sich ja eigentlich schon mal nach einem sehr spannenden Stoff an. Doch das muss noch lange nicht heißen, dass der Film auch automatisch gut wird.

    Eigentlich hatte Brian Reader ja seiner Frau versprochen nie wieder ein krummes Ding zu drehen. Doch das Renterleben ist ihm viel zu langweilig und als da ihm ein Freund erzählt er hätte den Schlüssel zu einem Juwelier, da ist die Versuchung dann doch zu groß. Er versammelt seine alten Freunde um sich und will mit ihnen zusammen den Coup durchführen. Allerdings bemerkt er bald, dass er den Anderen nicht so recht trauen kann.

    Ein Bankraub mit sympatischen Bankräubern als Komödie. Dieses Thema wurde schon so oft benutzt, dass es langsam langweilig wird. Auch die alten Bankräuber wurden erst im Film Abgang mit Stil behandelt. Um dieses Thema doch noch einmal spannend und interssant zu machen, bräuchte man eigentlich neue Ideen. Diese hat der Film jedoch nicht. Das nimmt ihm viel seiner Spannung, da es einem so vorkommt, als würde man zum hundertsten Mal den selben Film anschauen.

    Und auch die eigentlich gute Vorlage der Story wird durch ein schlechtes Drehbuch und eine schlechte Umsetzung völlig zerstört. Der Einbruch ist völlig unspektakulär gestaltet. Dies ist an sich ja noch nicht schlimm, aber dann muss eben etwas anderes Interessantes dabei sein, z. B. hätte man den Raub witzig gestalten können. Das ist jedoch nicht der Fall. Im Mittelteil wird versucht dem Film einen gewissen Tiefgang zu verleihen. Daran scheitert der Regisseur allerdings kläglich. Der Film verliert komplett den Fanden, den irgendwie will einfach nur jeder jeden betrügen. Man verliert komplett den Überblick und fragt sich was der Regisseur da überhaupt vor hatte, oder ob er überhaupt irgendeinen Plan hatte.Der Film ist mit der Zeit aufgrund seiner langweiligen Dialogen, den fehlenden Actionenszenen und den vielen misslungen Gags einfach nur ermüdend.

    Man hat auch das Gefühl, dass der Film gar nicht richtig weiß, was er überhaupt will. Er pendelt ständig zwischen Comedy und Thriller hin und her. Doch beide Versuche scheitern auch noch. Der Film ist weder lustig noch ist er spannend oder tiefgründig.

    Indem gezeigt hätte wie die Polizei den Dieben langsam auf die Spur kommt, hätte man noch etwas Spannung schaffen können. Stattdessen wird die Polizeiarbeit nur in Bildern gezeigt und es wird nie gesprochen. Man hat stellenweise das Gefühl, dass man in einem Stummfilm gelandet ist. Wenn man sieht, wie schlau die Polizei beim Ermitteln ist, bei der Festnahme sich aber so dumm anstellt, dass man vor Scham die Augen schließen will, merkt man erneut, dass der Film nicht weiß was er will und wohin er führen soll.

    Die genauere Charakterisierung der Figuren und ihren Beweggründen hätte den Film noch halbwegs retten können. Doch in dem Film erfährt man so gut wie gar nichts über die Personen und ihre Motive. So kann der Film keine emotionale Tiefe entwickeln und man kann auch nicht mit ihnen mitfiebern. Am Ende hofft man sogar fast, dass sie so schnell es geht festgenommen werden, damit dieser Film endlich vorbei ist. Einzig und allein Michael Caines Charakter wird versucht durch den Tod von seiner Frau etwas interessant zu machen. Doch auch das gelingt nur teilweise.

    Michael Caine ist eigentlich ein großartiger Schauspieler, der auch aus sonst nicht umbedingt sehenswerten Filmen (wie z. B. Abgang mit Stil) etwas besonderes macht. Doch bei diesem Film gelingt es ihm und den anderen sonst auch sehr guten Schauspieler irgendetwas aus dem Film herauszuholen. Alle bleiben unter ihrem Niveau. Es ist jedoch auch sehr gut möglich, dass sie nur aufgrund des Drehbuchs so schlecht sind.

    Fazit: Ein letzter Job ist ein schlechter Film, bei dem eigentlich alles falsch gemacht wurde, was falsch gemacht werden kann. Aus einer eigentlich spannenden Vorlage wird ein Film, der nicht weiß, wo er hin will. Deswegen erhält er von mir leider nur einen Stern. Wenn man sich schon an ein so ausgeluschtes Thema heranwagt, sollte man wenigstens neue Ideen haben.
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