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Jenny V.
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3,5
Veröffentlicht am 11. August 2017
Gute Horror kommen definitiv nicht aus Hollywood, was auch wieder dieser Film beweist. Besonders der östliche Raum mit Russland, Polen und Japan schafft neuerdings gute Filme dieses Genres (dabei reihen sich auch die vorderasiatischen Staaten und Indien ein). Doch so gute The Bride beginnt, so schlecht ist auch das Ende. Zunächst einmal wird bereits zu Beginn sofort eine nahezu den gesamten Film andauernde Anspannung erzeugt, indem alle Fragen beantwortet werden, aber dann doch nicht wirklich und obwohl bereits zu Beginn das Ende bzw. der Verlauf klar sind, wird eine gute Spannung erzeugt. Dabei wird auf Dialoge fasst komplett verzichtet. Ich denke mal das Drehbuch waren gerade einmal ein paar wenige Seiten. Die Spannung und besonders der Grusel wird über die Musik und gekonnte Kameraeinstellungen erzeugt. Leider ist es aber für gestandene Horror-Fans nicht ausreichend. Es werden keinerlei Schockmomente erzeugt für Kenner des Genres, aber für andere lohnt es sich auf alle Fälle. Neben der Musik ist auch die Hauptdarstellerin obwohl sie vollkommen unbekannt ist, wirklich sehr gut gewählt und macht einen guten Job. Leider wird der Höhepunkt ein wenig stark an Hollywood angelehnt und es entsteht mehr ein Actionfilm mit einer sinnlosen Wandlung und einem unlogischen Ende, was zudem sehr lieblos wirkt. Alles in allem ist es ein sehr guter Anfang der russischen Horror-Szene, der noch ausbaufähig ist.
Ich habe keine Ahnung was man sich bei dem Prolog gedacht hat. Allerdings wird in den ersten 10 Minuten bereits so viel verraten, das der erfahrene Genre Zuschauer sich ausrechnen kann, wohin das Ganze führt. Der Film jubelt (mal wieder) mit dem nicht ernstzunehmenden Slogan "Nach einer wahren Begebenheit". Das einzig "wahre" an der Story ist die sogenannte Post-Mortem Fotografie, die im späten 19. Jahrhundert enstand und die sich nur wenige leisten konnten. Fotografie war eine neue Technik. Der Prolog spielt eben zu dieser Zeit.
Ein Fotograf macht ein Foto von seiner verblichenen Braut (übrigens hier schon der erste Fehler der Filmmacher: damals hatten Brautkleider gedeckte Töne oder waren schwarz. Nur Edelleute heirateten in weiß). Für die Handlung wird man dann fantasievoll. Die angebliche Seelenwanderung durch eine Fotografie kenne ich bereits schon aus alten B-Western in denen Native Americans glaubten, das durch das fotografieren ihre Seele geraubt wird. Das Prinzip wird hier aufgegriffen. Der Fotograf will so seine geliebte Braut ins Leben zurück holen und löst dabei etwas anderes aus.
An dieser Stelle blendet der Filmtitel ein und in die Gegenwart. Nun kann man sich in etwa denken wohin der Plot führt. Ein Großteil davon trifft ein. Ich gebe zu das der Film unglücklich anfängt. ABER abgesehen vom Storytelling, ist der B-Film nicht so übel wie er anfänglich erscheint. Mich persönlich hat viel mehr verwundert, das man nicht zuordnen kann, wo die Geschichte angesiedelt ist. Er besitzt nichts eigenes und stilistisch wirkt er auf mich total amerikanisiert (merkt man besonders in den ersten 20 Minuten nach dem Prolog und später im Showdown). Zu Beginn wurde ich unwillkürlich noch an die billigen Gothic Movies der Hammer Studios erinnert. Schade das die Nummer nicht durchgezogen wurde.
Mein Fazit: Besser als so manche Stangenware aus den Staaten. Vor allem wenn man berücksichtigt, dass das Filmbudget einem durchschnittlichen ARD-Tatort von heute entspricht. Kommerziell hat sich der weltweite Vertrieb für die Macher gelohnt. Für Zuschauer, die im Genre nicht bewandert sind, geht der als Streamingfutter.
Ich schaue oft und gerne Horrorfilme und muss ehrlich sagen schon lange keinen so guten mehr gesehen zu haben! Viele Jumpscares und auch ordentliche Schauermomente!
Während gucken dieses Filmes wollte ich mehrmals einen Schuh gegen den Bildschirm werfen. Diese kleine Nastya sollte dringend ihre Prinzipien überdenken. Würde man 0 Sterne vergeben können, hätte ich dies auch getan. Die Hintergrundgeschichte wurde nicht ausreichend erklärt, die Protagonistin handelt mit dem IQ eines Lampenschirms und „mAmA“ sieht aus wie aus einem schlechten Handyspiel entsprungen. Der Film löst mehr Aggressionen als Angst aus.
Der Film ist absolut nicht zu empfehlen. Gefühlt kann keiner richtig Schauspielern im diesem Film. Und die Hauptfigur ist so Charakterlos und gefühlt Schauspielert die Schauspielerin nur so dass sie schön aussieht anstatt dass sie richtige Emotionen zeigt. Sie handelt auch so unrealistisch und begebt sich zu der Gefahr so dass man sich garnicht richtig hinein steigern kann. Die Musik und die art und weise wie es gefilmt wurde ist ebenso schlecht. Die Hauptfigur hat nur einen Gesichtsausdruck und benimmt sich wie ein kleines Kind. Vorallem am Anfang des filmes wird sie von ihrem Mann ins Bett gebracht, der ihr anschließend eine gute nacht Geschichte zum einschlafen erzählt WTF. Die story ist null tiefgründig oder mehrschichtig.