"John Wick" ist genau das Aktionkino, das ich mir Wünsche. Abgefahrene Choreografien, gepaart von Kreativität und einem Hauch von Schönheit. Der dritte Teil der Reihe setzt nochmal eine ganze Schippe drauf, was die Aktion, aber vor allem die Gewalt angeht und das Merkwürdige dabei ist, das diese Brutalität atemraubend schön in Szene gesetzt ist. Es werden hier keine halben Sachen gemacht und die Kamera hält auch immer voll drauf, dennoch hat der Film gerade in der Kameraarbeit so viel richtig gemacht, dass am Ende sehr viele, sehr schöne Einstellungen gezeigt werden, die zwar etwas grausamen zeigen, aber eben toll umgesetzt ist. Ebenso wie es in George Millers "Mad Max: Fury Road" der Fall war. Die Aktion des Filmes ist super choreografiert, fast wie ein Tanz, die Welt der Killer wird erweitert, ausgebaut und noch interessanter gemacht. Keanu Reeves ist genau der richtige Mann für diesen Film und für diese Rolle, der er schwitzt und blutet wirklich für diesen Film, weshalb sich die John Wick Filme auch nicht mehr vor den letzten drei "Mission: Impossible" Filmen verstecken muss. Hier ist eine, zum Glück, mal vollkommen neue Aktionreihe entstanden, die nicht auf einer bereits bestehenden Reihe aufbaut. Ein neues, interessantes Universum wurde aufgebaut, mit vielen interessanten Charakteren, Ritualen und Bräuchen. Und vor allem ist "John Wick" ein Lichtblick des Blockbusterkinos und auch des Aktionkinos, das Dank dieser Reihe, "Mad Max" und auch "MI" wieder würdige Vertretet in der Neuzeit gefunden hat.