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Christoph K.
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1,0
Veröffentlicht am 11. Juli 2018
Was ist auf einmal los.... Ich hab das Gefühl, die Kinos werden in den letzten 2 Jahre von Französischen Komödien geschwemmt. Darunter war echt viel Mist wie "Wohne lieber ungewöhnlich" oder "Hereinspaziert". Dieser Film "Ein Lied in Gottes Ohr" gehört eindeutig in die Ecke "Trash". Hier werden 3 Pseudo-Vertreter einer Religion zusammen gebracht. Dabei ist man so frech und oberflächlich, dass es einen wütend macht. Der Film gibt an für den kulturellen Austausch zu stehen und wird darüber/dafür selbst diskriminierend. Es ist ja auch so einfach: Man macht sich verleumdend über eine andere Religion lustig, darüber wird dann gelacht und am Ende - - Ha Ha Ha --- haben sich alle gern. Bei solchen "Witzen" bleibt einem echt die Luft weg. Die einzigen Pluspunkte sammelte der Film bei mir aufgrund der Tatsache, dass es noch weit aus schlimmere Filme gibt - was allerdings auch kein Trost für diesen verpatzten Abend ist.
Französische Filme sind wie eh und je ein Thema für sich – ich habe immer den Eindruck wenn sie in Sneak Previews laufen daß die meisten Leute genervt sind und eher vorhaben das Kino zeitnahe zu verlassen, auf der anderen Seite würden diese Filme ja nicht immer wieder hier veröffentlicht wenn nicht doch ein Markt dafür da wäre. Im vorliegenden Fall denke ich aber daß der Film vor eher spärlich bestückten Reihen laufen könnte: ein gescheiterter Musikproduzent bastelt aus drei Geistlichen eine Band die aber natürlich recht chaotische Folgen hat. Ich halte es dem Film zu Gute daß er nicht so gehetzt komisch daherkommt wie die meisten Christian Clavier Filme und auch nicht unangenehm unter die Gürtellinie wandert, aber im Gegenzug sein gesamtes Potential ungenutzt liegen läßt. Die Materie hätte einiges an Religionsatire hergegeben, ebenso wäre ein Musikfilm möglich gewesen, doch das bleibt alles ungenutzt liegen. Was man bekommt ist ein schnell durchlaufendes, unspektakuläres Lustspiel mit ein paar vereinzelten guten Momenten – aber eben zu keinem Zeitpunkt ein lohnendes Ganzes!
Fazit: Nette Idee und ein paar harmlose Scherze, ansonsten alles brav und unbedeutend!
Wieder eine französische Belanglosigkeit als Sneak, den 2. Stern gebe ich nur für ganz ordentliche Schauspielerische Leistungen und den einen oder anderen Gag. Alles in allem aber wieder ein Film ohne Tiefgang oder Bedeutung.