In den Foyers meiner Lieblingskinos waren sie noch hinter schwer übersehbare Leuchtrahmen gespannt: die Filmposter zum Science-Fiction-Thriller KIN, ansprechend beworben und vielleicht auch gar nicht uninteressant. Ein bisschen verwandt mit Ready Player One vielleicht, aber das hätte auch nur eine Täuschung sein können. Dass der Streifen dann letztendlich doch gar nicht bei uns in den Kinos lief, das wusste ich bis heute nicht. Zur Entschuldigung: andere Filme hatten höhere Priorität, und KIN verabschiedete sich in die hintere Peripherie meiner kinematographischen To-Do-Liste. Aber dann war KIN wieder da, zeitgerecht zum eigenen Retail-Start, und die Neugier daran, wie gut ein Film über eine High-Tech-Wumme eigentlich sein kann, wieder geweckt. Allerdings könnte das Herunterbrechen des filmischen Plots auf extraterrestrische Waffengeilheit am eigentlichen Sinn des Filmes vorbeigehen. Rezensierende Onliner aus diversen Filmredaktionen könnten hier falsche Hoffnungen wecken, oder vorprogrammierte Enttäuschungen. Propaganda für die Rüstungsindustrie könnte im Endeffekt auch ganz anders aussehen. Und tut es auch.
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Was gab es da nicht zu verstehen? Grandiose künstlerische Bilder, fantastischer Soundtrack!, eine in sich schlüssige Story Drei Spielfilme verpackt in einem - Familiendrama, Roadmovie und Science Fiction. Die Story bleibt angenehm minimalistisch, folgt einem roten Faden und überrascht zum Finale noch einmal. Die Spezialeffekte, die mit bedacht eingestreut sind, sind sehr stark.
Man kann nur hoffen, dass es eine Fortsetzung gibt. Ein stark verkannter Film, dessen Verwandtschaft zu Stranger Things allzeit spürbar ist.
Der langweiligste Film, den ich seit Monaten (Jahren ?) gesehen habe. Die Handlung zieht sich in die Länge wie Kaugummi. Am Ende wird es kurz interessant als es um die eigentliche Herkunft des Jungen geht. Der Trailer wie auch das Cover war vielversprechend. Tja,das war leider auch das Einzigste.
Ein Film der sich irgendwie jeder Einordnung entzieht. Der Beginn jedenfalls kam mir vor als hätten hier die Seiten von mehreren Drehbüchern irgendwie aneinandergeklebt. Da ist zum Teil eine ominöse Geschichte eines kleinen Jungen der an ein futuristisches Gewehr gerät, auf der anderen Seite ist es die Geschichte eines Kriminellen der aus dem Gefängnis kommt und sein Umfeld und seine Familie ins Unglück stürzt. Diese Geschichte finden dann zusammen und werden zu einer Art Road Movie. Spannend dabei: das Ding sieht extrem schlicht aus, arbeitet aber mit einer sehr futuristischen Story. Und macht dabei sehr vieles richtig: der Film hat glatt das Grundgefühl von Stranger Things und könnte eine ähnliche Zielgruppe erreichen. Beim Massenpublikum dürfte die wilde Genremixtur hingegen nichtg so sehr punkten.
Fazit: Kleiner und eigenwiller Film, außerhalb der Schema F Werke.
Diesen Film kann man mit einer Achterbahn vergleichen. Es gibt Momente die sich wie Kaugummi ziehen und in denen man vor Langeweile glatt aufstehen und gehen möchte, jedoch kommt dann meist eine Stelle die das ganze wieder interessanter macht. Circa bei der Hälfte des Filmes verändert sich alles und das kommt ein wenig verwirrend. Man merkt dass sehr viele gute Ideen bei der Produktion aufkamen, doch obwohl sie gut sind, haben sie viel zu wenig miteinander zu tun und überfordern den Zuschauer. Durch das verwirrende Ende ist ziemlich klar dass es einen zweiten Teil geben würde. Ich fände es sinnvoller eine Serie daraus zu machen. So hat man mehr Zeit für all die Szenarien die in diesen Film gepresst wurden.