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3,0
Veröffentlicht am 8. April 2017
Mit einer ordentlichen Portion Pathos erzählt Samuel L. Jackson von den Kämpfen der Schwarzen in den USA gegen Rassentrennung und Diskriminierung.
Mit exzellent ausgewähltem, zum Teil sehr seltenem Archivmaterial vermittelt der Essayfilm „I am not your negro“ von Raoul Peck einen Eindruck von den Kämpfen, die Martin Luther King, Malcolm X oder James Baldwin bei ihren Kundgebungen oder Talkshow-Auftritten durchzufechten hatten.
In einem großen Bogen landet der Film in der tristen Gegenwart. Das bedrückende Fazit von Samuel L. Jacksons elegischem Vortrag über die Geschichte der Bürgerrechtsbewegung: Ereignisse wie in Ferguson zeigen, dass die Lage der Afroamerikaner immer noch prekär ist.
„I am Not your negro“ hatte seine Premiere beim Festival in Toronto im September 2016, lief in der Reihe Panorama Dokumente der Berlinale 2017 und gewann den Panorama Publikumspreis für die beste Dokumentation. Außerdem war er für einen Oscar in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ nominiert und startete am 30. März 2017 in einigen Programmkinos.