Da ich selber ein riesen Pokemon seit der ersten Generation bin und ich den Trailer relativ gut fand, wollte ich mir den Film unbedingt anschauen. Vorne weg sollten sich diesen Film eher nur Leute anschauen, die auch etwas mit Pokemon zu tun haben, da die Story sonst nicht wirklich funktioniert, aber dazu in der Kritik mehr. Meine Erwartungen wurden nicht wirklich erfüllt, aber dazu dann im Fazit mehr.
Story: Tim arbeitet als Versicherungsmann und erhält die Nachricht, dass sein Vater gestorben ist. Als Tim sich darum kümmert den Haushalt seines Vaters aufzulösen trifft er plötzlich auf ein sprechendes Pikachu, welches nur er verstehen kann. Obwohl Pikachu sein Gedächtnis verloren hat, ist es sich sicher, dass sein Vater noch lebt und so machen sie sich auf die Suche nach ihm und treffen dabei, auf die verschiedensten Pokemon und Gegner. Soweit erstmal zur Story. Man wird von Anfang an direkt in die Story geworfen und schon hier merkt man, dass sich der Film nur an Menschen richtet, welche sich mit der Pokemon Welt auskennen, weil direkt nach 2 Minuten, würden andere direkt auf dem Schlauch stehen. Dennoch baut sich die Story relativ gut auf und verfolgt den Film über einen roten Faden, von welchem er, insbesondere zum Ende hin immer häufiger abweicht. Es wird immer wieder versucht, mit recht plumpen Überraschungsmomenten bzw. Plottwists eine Wendung einzubauen, was anstatt Spannung und Überraschung zu erzeugen, eher für Verwirrung sorgt. Dazu funktioniert das auch nur bedingt, da die Story dann doch eher vorausschaubar ist. Viele Szenen wirken zu konstruiert, bis hin zu kompliziert, wo selbst ich als Pokemon Fan sagen muss, dass es zu sehr hergeholt und komplex gedacht ist. Schade hätte man sich hier auf einer eher einfachere Story bezogen hätte man mehr rausholen können, da es definitiv Raum dafür gegeben hätte. Auch der Antagonist ist viel zu einseitig und auch sein Motiv, warum er das tut, was er tut, ist nicht wirklich ersichtigt und wirkt zu sehr konstruiert. Klar muss man sich überlegen, wie man rund um die Basis Pokemon eine Story baut und man vor allem versuchen muss, über die Standard Pokemon Story zu kommen, aber was man hier versucht ist zu sehr an den Haaren herbeigezogen und verwirrt ein mehr. Dazu kommen noch ein paar Längen zur Mitte hin, da das Erzähltempo zwar am Anfang noch gut startet, aber zur Mitte hin immer langsamer wird. Das schadet der Story zwar nicht all zu sehr, aber hätte man durch eine einfachere Story besser machen können. Ich denke, wenn man sich, wie man es gemacht hat, mehr an die Pokemon Leute orientiert hätte, und eine Story erzählt hätte, die Sinn macht, wäre eine bessere Story raus geworden. Auch wie man die verschiedenen Pokemon in die Story einbaut ist nicht wirklich schlecht. Leider werden viele Fans der Reihe einige Pokemon vermissen, da man ab der Mitte dann doch merkt, dass man immer wieder auf die selben Pokemon setzt. Da hätte ich mir dann doch das ein oder andere Pokemon mehr gewünscht. Dazu lenken in viele Szenen die Pokemon von der eigentlichen Story, oder Szene ab, da man immer überall schaut, alle Pokemon, welche in der Szene zu sehen sind versucht zu finden. Jetzt würden viele sagen, warum sollte man dann noch mehr einbauen und die Antwort ist simple. Wenn Pokemon wirklich in Szenen benutzt werden, hätte man hier sich an der großen Vielfalt der Pokemon bedienen können und insbesondere Pokemon aus den ersten Genrationen nehmen sollen, da viele die mit in den Szenen waren eher aus späteren Generationen kommen. Das sehe ich nicht als Kritikpunkt, aber Fans, welche nur aus erste Stunde sind, werden viele nicht erkennen, was ich persönlich schade finde. Das Ende ist meiner Meinung nach passend für die komplette Story, aber auch die ganzen Twists ehr verwirrend und komisch als wirklich gelungen. Zusammengefasst kann man über die Story sagen, dass sie viel versucht, aber nicht viel richtig macht. Es gibt gute Ansätze, aber durch zu viele komische Szenen und eine zu sehr konstruierte, an den Haaren herbeigezogene Story , machen es dann doch kaputt. Die Pokemon werden gut in die Story mit eingebaut, aber ich hätte mir eins, zwei mehr gewünscht, aber das ist nur ein persönlicher Wunsch. Es fehlt der Story irgendwie an allen Ecken und Kanten und man hat es nur versucht, aber nicht mehr. Note: 4
Schauspieler/Animationen: Justice Smith spielt hier die Hauptrolle und das macht er auch in dem Rahmen soweit gut, aber auch nicht mehr. Ich finde es immer wieder faszinierend, wenn man weiß dass da ja eigentlich kein Pokemon ist und er das so spielen muss und das dann so gut hin bekommt ist wirklich gut. Daneben gibt es noch die ein oder andere Figur, welche aber so wenig zu sehen sind, dass sie leicht irrelevant werden. Kommen wir zur meiner Meinung nach besten Sache am ganzen Film und zwar Ryan Reynolds als Pikachu. Schon in Deadpool zeigt er seinen gewissen Sinn für Humor und auch hier sind die meisten Szenen einfach auf Witz gesetzt, was er einfach nur gut macht. Im generellen muss man sagen, dass die Animationen den Film über wirklich gut aussehen und man gerne die einzelnen Pokemon auf der Leinwand sieht. Auch das ist ein Grund, warum ich mir mehr Pokemon gewünscht hätte. Note: 2+
Action/Spannung: Ich fange mal mit der Spannung an. Diese baut sich nur am Anfang auf, fällt dann aber mit den ersten Twists. Nach dem ersten Überraschungsmoment steigt sie auch nicht mehr wirklich an, da die Story, auch wenn sie komplex ist, doch schon sehr vorausschaubar ist und wie oben bereits erwähnt ist das wirklich schade. Durch eine einfachere Erzählweise hätte man auch die Spannung erhöhen können. Kommen wir zur Action und hier haben wir bis auf die einzelnen Pokemonkämpfen, dass schwächste am Film. Vor allem kurz vor dem Ende sehen manche Szenen wirklich komplett unterirdisch aus und es macht wirklich kein Spaß dabei zu zuschauen. Man sieht förmlich das CGI und wie die einzelnen Figuren sich nicht mal bewegen, sondern nur der Greenscreen und das geht bei heutigen Filmen wirklich gar nicht mehr. Das hat man in anderen Filmen schon um einiges besser gesehen und die haben nicht viel mehr Budget. Das ist in der Hinsicht schade, da insbesondere die Kämpfe zwischen Pokemon wirklich gut aussehen und auch Spaß machen beim Zuschauen.Da stellt sich mir als Zuschauer die Frage, was man bei manchen Szenen gemacht und gedacht hat, die so in den Film zu bringen. Hier hätte ich mir sogar noch eins, zwei Kämpfe mehr gewünscht, da sie wirklich Spaß machen. Note: 4+
Gesamtnote:3
Ach Mensch, da habe ich mir echt mehr erhofft. Die Story ist wirklich nicht gut und irgendwie zu weit hergeholt und nicht wirklich spannend und dabei geht es ja um einen Detektiv. Da hätte ich mir viel mehr gewünscht, vor allem, weil die Chancen dafür da waren. Nur die Animationen der Pokemon und Ryan Reynolds Stimme können den Film vor einem Flop retten. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Pokemon Fans da draußen auch eher enttäuscht sind, da sie mehr erwartet haben. Vllt. liegt auch da das Problem, dass man hier mehr erwartet. Aber das darf man auch, da der Film genug Chancen hat mehr aus sich zu machen, nur werden die leider nicht genutzt. Ein schwacher Antagonist, zu viele Wendungen und auch ein Hauptcharakter der nur bedingt funktioniert führen dazu, dass die Story der Schwachpunkt des Films ist. Bleibt am Ende die Frage,wem ich den Film empfehlen kann. Empfehlen kann ich den Film wirklich nur eingefleischten Pokemon Fans, aber allen anderen, die nichts mit der Materie zu tun haben, würde ich davon abraten, da sie auch den Film nicht wirklich verstehen würden.