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ToKn
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2,5
Veröffentlicht am 9. Dezember 2022
„Fucking Berlin“ ist die Verfilmung der Autobiographie von Sonia Rossi. Wer ist Sonia Rossi? Sonia ist auch im Film Sonia, aber Sonia Rossi ist ja ein Pseudonym und im Film ist Sonia ganz schön oft auch Mascha…, und die richtige Sonia Rossi, deren Name keiner kennt, tritt (oder trat) immer nur mit Sonnenbrille und Perücke auf, damit sie keiner erkennt. Der Verwirrung sei genug gestiftet, aber irgendwie ist auch der Film so. Milieustudie, aber auf die softe Tour, also auch nicht ganz ernst zu nehmen, vielleicht auch nicht soooo richtig glaubwürdig, so wie Autobiographien halt sind. Man verlässt sich auf das Wort des Autors bzw. der Autorin, und wenn die Filmemacher das dann auch noch Kino- oder Fernsehgerecht verpacken, na dann kommt so etwas wie „Fucking Berlin“ heraus. Der Film lebt ganz klar von der schauspielerischen Leistung Svenja Jungs und von dem in Szene gesetzten „Fucking“ Berlin. Auch wenn hier viele Klischees mit eingeflossen sind, ist das schon solides Filmhandwerk. Alles in Allem kommt man locker zum Ende.
Laute Techno-Musik und wilde Partyszenen schienen in dem Film wichtiger zu sein, als die Geschichte an sich. Dazu ein miserabler Ton in den wenigen flachen Dialogen.
Hier treffen viele Dinge aufeinander die mir gefallen und die mir missfallen. Zunächst mal: ich war nie ein junger Mensch in Berlin, ich weiß nicht wo der Film mir wirklich vermitteln will wie es ist wenn man jung und frei in Berlin ist und wo der Film das unfassbar aufbläht und in künstliche Coolness hüllt. Hüllenlos erscheint dagegen die Hauptfigur in zahlreichen Szenen was nicht dem Voyeurismus dient, sondern durch einen einfach ehrlich wirkenden Blick zustande kommt. Der Verlauf der Handlung in der sie schrittweise in die Prostitution abrutscht ist plausibel und nachvollziehbar, auch wenn an manchen Stellen die gezeigten Szenen etwas überzogen wirken und wie eine spannende „Wir gucken mal hinter die Kulissen eines Puffs“ Doku anmuten. Am Ende finde ich die Mischung etwas unausgewogen wenn hinter diese doch realisten Aspekte der Versuch folgt einen „Beat“ in der Stadt zu finden und vieles in einen tieferen Sinn zu setzen. Aber das mag ein Problem sein – dies ist durchaus gewagtes, frisches Kino, freizügig, mutig und in manchen Momenten unglaublich lebensecht.
Fazit: Sehr glaubhafte und lebensnahe Betrachtung seines Themas!
Trotz kurzer Zündschnur war ich ein Spätzünder und mit 17 immer noch unschuldig. Meine Kumpels haben zwar Kosten aber keine Mühen gescheut, um dies an meinem 18. Geburtstag zu ändern. Nicht persönlich, glücklicherweise. „Wir gehen schwimmen“ haben sie gesagt. Mir hätte klar sein müssen, dass sie damit den Fotsee bei uns im Industriegebiet meinten. Das ist so ein Poolbereich Plus. [...] Unterm Strich bleibt die Frage, wie ein Film nach 20 Minuten so in sich zusammenfallen kann? Die Antwort lautet wahrscheinlich: vier Drehbuchautoren verderben den Brei. Schaut euch stattdessen die beiden Alternativen Oh Boy und Victoria an. Auch dort geht es jeweils um suchende Menschen im besten Alter, die nur durch ihre Umgebung vorangetrieben werden. Allerdings sind diese beiden stark zu empfehlen. Fucking Berlin ist es leider nicht. . Die ganze Kritik gibt es auf FIlmkritikenOD
Bei Minute 39:35 erkennt man, dass sowas kaum in Realität passieren kann. Ich meine, natürlich kann alles davon passieren aber nicht zusammen. Freier haben... Dann gute Laune an der Uni ... Und dann verliebt mit dem Freund herumspielen... Naja... So einfach ist das nicht
Was für ein dämlicher Film! Alles wirkt so unglaublich bemüht cool, in Berlin leben laut den Regisseuren nur Hipster und abartige zoophile Freaks und die Hauptfigur ist unsympathisch und sowas von entsetzlich dämlich und unglaubwürdig, dass man über alles, was ihr geschieht, einfach nur mehr lachen kann. "Hi, ich studiere Mathe, vögel mich nachts durch die Szene-Clubs, und da die Kohle knapp wird, mach ich das die Hälfte des Films über halt beruflich." Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit und die betroffene Dame hat meines Wissens nach ihren Abschluss geschafft, ihre Autobiographie veröffentlicht und ist nun Mutter von zwei Söhnen. Dem Mädel im Film traue ich diesen Ausgang der Geschichte noch nicht einmal ansatzweise zu, aber was erwartet man auch groß von einem Charakter, der den 11. September als "einen Tag wie jeden anderen" abtut und Zahnbürsten von den grindigen Typen hortet, die er regelmäßig im Suff drüberlässt...
Finde Fucking Berlin ist ein sehr lustiger unterhaltsamer aber auch kreativer und ernster Film mit vielen abwechslungsreichen Szenen. Vor allem die vielen verschiedenen Fetischarten waren der Überraschungseffekt in diesem Film.