Als auf eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Oberfranken ein Brandanschlag verübt wird, kommt eine Frau aus Kamerun auf tragische Weise zu Tode. Die Mordkommission Franken ermittelt in dem Fall und hat bald den Verdacht, dass es bei dem heimtückischen Anschlag auf die Unterkunft mindestens zwei Täter gegeben haben muss: Ein Täter hat von außerhalb der Unterkunft den Brandsatz geworfen, während sich ein anderer gleichzeitig im Gebäude befand. Nur so lässt sich erklären, wie die Kamerunerin ums Leben kam. Zum Zeitpunkt des Anschlags hatte sich die Frau nämlich in einem Raum neben der Gemeinschaftsküche der Unterkunft aufgehalten, der nur von der Küche aus verriegelt werden konnte. Und nur weil ihr dieser Fluchtweg versperrt war, konnte die Frau nicht entkommen und starb in den Flammen...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,0
lau
Tatort: Am Ende geht man nackt
Von Lars-Christian Daniels
Die Filmemacher versuchen sich im „Tatort“ bekanntermaßen gern an der Aufarbeitung des aktuellen Zeitgeschehens – und daher ist die europäische Flüchtlingskrise in den Drehbüchern der beliebtesten deutschen TV-Reihe auch nach wie vor ein Dauerthema. Schon der erste Satz der Inhaltsangabe zum dritten „Tatort“ aus Franken ist aber mittlerweile für viele Zuschauer ein Grund, am Sonntag nicht einzuschalten: „Während Paula Ringelhahn nach einem Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Bamberg die Ermittlungen aufnimmt“, heißt es dort – doch immer größere Teile des Stammpublikums haben langsam aber sicher genug von diesem Thema. Nach einer ganzen Reihe an „Tatort“-Folgen im vergangenen Jahr rückten auch 2017 im Frankfurter „Tatort: Land in dieser Zeit“, im Kölner „Tatort: Wacht am Rhein“ und im Schweizer „Tatort: Kriegssplitter“ immer wieder geflüchtete Menschen in den Fokus der Ermittl