Neueste Kritiken: Moonfall - Seite 4

Roland Emmerich ist bekannt für seine bildgewaltigen Weltuntergangsszenarien mit wenig Sinn aber spannend inszeniert.
Den Trailern zu Folge hat man genau das erwartet. Der Film braucht aber extrem lange bis er in die Gänge kommt. Das merkwürdigste ist, dass angesichts der millionenfachen Tode auf der Erde infolge des Sturzflugs des Mondes auf die selbige anscheinend ganz bewusst auf die Visualisierung der wahrscheinlich größten Katastrophe in der Menschheitsgeschichte verzichtet wurde. Keine Massen von Menschen in Panik oder Nachrichten über Millionen von Toten durch Überschwemmungen, Vulkane etc. Eigentlich sieht der Mond, der ganz nah am Horizont über den Bergen aufgeht, nur schön aber nicht wirklich bedrohlich aus. Eine in Bezug auf Dramaturgie ziemlich merkwürdige Entscheidung. Im letzten Drittel, der im Weltraum spielt wird es dann wieder etwas kurzweiliger. Wenn man die Story ernst nimmt, was hin und wieder ziemlich schwer fällt, dann fehlt mir die Darstellung der Tiefe einer dermaßen globalen Zerstörung. Die FSK 12 scheint mir etwas zu hoch gegriffen. Ich hätte mich mit 8 wahrscheinlich köstlich amüsiert bei diesem Film. Da meine Erwartungen bei einem Emmerich Film nicht extrem hoch sind, hielt sich die Enttäuschung in Grenzen. Es war unterhaltend, aber nicht atemberaubend.

Wir haben den Film gerade über Google Film gekauft und am Beamer geschaut. Super klasse Film! Wir können die ganzen schlechten Bewertungen absolut nicht nachvollziehen. Wer hier erzählt, dass das Ende abzusehen sei, hat entweder nicht richtig hingeschaut oder es schlicht und weg nicht begriffen. Klasse Idee, sehr viele spannende Szenen (die man nicht aus dem Trailer kannte), toller Naturkatastrophen/ScFi Film!
Ende auch super, wir hoffen ja schon auf einen 2. Teil. Wirklich ein wahnsinns Film und die Effekte sind super. spoiler: Soll mir einer den Film mit dem Tsunami zeigen, der gleichzeitig von Gravitation eines anderen Planeten nach oben angezogen wird.
Für mich sind da viele Sachen neu und ich kenne viele Filme dieses Genres. Man sollte auch nicht alles gleich mit 2012 vergleichen. Komplett was anderes. Schön, dass es mal wieder soetwas gab. 🤯😍

Ich muss zugeben ich habe den Film nicht zu Ende geschaut. Nach ca. 41 min, bekam ich zum ersten mal das Gefühl ich muss meiner erste Filmrezession schreiben. Man kann von dem Film halten was man will, aber der Film ist einfach langweilig. Man kann weder Humor noch Plot von der Geschichte einer Dreijährigen unterscheiden. Die Story ist zwar nicht zusammenhangslos, aber die einzelnen Ereignisse passen nicht zusammen und wirken zusammen geworfen. Der Anfang des Filmes ist fast wie bei einer Kurzgeschichte, es steigt plötzlich ein, es gibt keine Vorstellung der Charaktere und man ist vorerst verwirrt.

Grundlegend ist der Film wie ein Abklatsch von spoiler: Independence Day mit einem bisschen "Wenn der Mond auf die Erde stürzt"
.

Der Film ist nicht weiter zu empfehlen, selbst nicht wenn man einen schlechtem Film sucht, da er einen so langweilt, dass man sich lieber die 10 Stunden Version von Rick Astley's Never Gonna Give You Up anhört.

eine ehrliche und realistische sowie noch gut gemeinte Rezession von einem "leicht-zufrieden-stellenden Filmschauer"

Der Film ist einfach nur schlecht. Man muss sich wirklich bis zum Ende hin durch quälen. Er sollte definitiv nicht in der Kategorie Science fiction gelistet werden da er dem Genre einfach nicht würdig ist.

Einfach nur ein "Emmerich". Erst einmal sei erwähnt, viel gut gemachtes fürs Auge !!! Jeweils ein bissl von Terminator, Armageddon und San Andreas ........ schon haste nen fetten Stress- und Katastrophenfilm. Viel von der Handlung ist vorhersagbar, alles schonmal reichlich gehabt und nebensächlich. Ein "kann man mal sehen" aber wie schon öfter erwähnt, kein Burner. Meine Meinung, einfach mal rein tun das Teil, etwas genießen und nicht großartig drüber nachdenken.

Uninspiriert, unausgegoren und hanebüchen. Emmerich treibt seine Zerstörungswut hier nicht auf die Spitze, sondern überspitzt stattdessen seine Inszenierungsmasche bis zum Äußersten. Das Resultat ist ein Film, der 130 Minuten Zeitverschwendung ist. Lieber nochmal "2012" gucken, wo der Fokus auf den ausufernden CGI-Effekten liegt. Und: Da gab es wenigstens auch mal was zu Lachen.

WOW wieder mal ganz großes Kino von Roland Emmerich auch Schauspieler und natürlich Effekte , Verarbeitung der Ideen das Umzusetzen und in ein riesiges Spektakel zu Verwandeln ist wieder mal gelungen . Sensationell , ich empfehle diesen Film jeder der Emmerichs andere Filme kennt wird hier nicht enttäuscht !

Um das Thema kurz zu machen, die Story ist völlig hanebüchen, die Gesetze der Physik werden in jeder Sekunde mit Füssen getreten und die Charaktere sind völlig flach.

All das trifft allerdings auch auf 2012 oder The Day after Tomorrow zu und das waren in ihrem Genre beides großartige Filme. Katastrophenfilme stehen und fallen mit der technischen Umsetzung und internen Logik. Es muss nicht realistisch sein, aber innerhalb der Prämisse Sinn ergeben. All diese Dinge passen bei den vorhin genannten Filmen.

Beides klappt bei Moonfall nur zum Teil.

Die interne Logik wird so oft gebrochen, dass es auch wenn man sich voll auf die Story einlässt nicht mehr glaubwürdig wirkt.

Aber nun zum größten Problem des Films, dem lieben Geld und dem Umgang damit.
Moonfall wirkt, als hätte Roland Emmerich nur Geld für 45 Minuten Film gehabt, musste das aber dann auf 2 Stunden strecken. Deshalb sehen ca 30 Minuten des Films toll aus, während der Rest auch genauso in einer neueren Asylum Produktion zu sehen sein könnte. Und ja, es ist dermaßen schlecht.
Würde man jemandem der die Filme nicht kennt 2012 und Moonfall zeigen und fragen, welcher davon 2009 und welcher 2022 erschienen ist, würde Moonfall sicher bei einigen auf 2009 geschätzt werden. Die Überflutungsszenen bei Nacht wirken wie aus einem mehrere Jahre alten Videospiel und da anscheinend kein Geld für Sets oder Außendrehs vorhanden war gibts eine Autoverfolgungsjagt 100% aus dem Computer und viele Szenen, die komplett vor Blue/Greenscreen gedreht wurden. Und das auf einem technischen Niveau mit Star Wars Episode 3.
Hier wurde ganz viel Potential verschenkt. Ich weiß nicht, was Emmerich geritten hat um so gut wie alles vor Blue/Greenscreen zu drehen aber es lässt den Film über weite Strecken unfassbar billig wirken.

Das ganze Geld steckt somit im letzten Drittel des Films. Bis dahin hätte ich dem Film maximal 1,5 Sterne verpasst, aber der absurde und dann irgendwie doch ganz gute Twist und die technische Umsetzung der Mondszenen machen schon einiges her.

Noch ein paar Worte zum Einfluss der chinesischen Finanzierung. Bis auf einen eher unwichtigen Nebencharakter und eine positive Erwähnung, dass China ja auch ein Weltraumprogramm hätte, merkt man davon nichts.

Fazit:
Wer 2/3 durchhält wird mit einem guten Finale belohnt. Mehr aber auch nicht. Da wäre viel mehr drin gewesen.

Der Film beginnt recht bodenständig und nachvollziehbar, etwa ab der Hälfte wird man jedoch überhäuft von Effekten und verwirrenden Theorien. Man denkt, man wolle den Zuschauer in eine neue Richtung lenken, nur um ihn dann am Kragen zu packen und zurückzuziehen und die Story umzuwerfen, und das gefühlt zweistellig oft. Der Besuch im 4D-Kino für diesen Film war zusätzliche Reizüberflutung.

Ein weiterer von vielen Filmen, bei denen zahlreiche Kritiken sich nicht mit meinem Eindruck decken.
"Moonfall" ist ein wirklich herausragender Katastrophenfilm, da er neben der erwartbaren Action auch überzeugende Figuren und einen geradezu "Arthouse"-mäßigen philosophischen Twist hat.
Eine klare Empfehlung - und natürlich ein Film fürs Kino!