24 Jahre nach dem Mauerfall sucht Regisseurin Kirsi Marie Liimatainen nach ihren ehemaligen Kommilitonen der Ostberliner FDJ-Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“, die sie 1988 mit 20 Jahren kennenlernte. Wie die junge Finnin kamen viele der Studenten aus anderen Ländern in die DDR, um die Theorie und Praxis des Marxismus-Leninismus zu studieren. Die Studenten waren Funktionäre, Befreiungskämpfer und linke Aktivisten, vereint in der Hoffnung auf eine bessere Welt – dann aber erlebten sie, wie widersprüchlich der DDR-Sozialismus war. Für ihre Doku reist Kirsi Marie Liimatainen nach Nicaragua, Südafrika, Chile, Bolivien, in den Libanon, nach Deutschland und Finnland. Sie will herausfinden, was in der neuen Welt übrig geblieben ist von den alten Ideen einer gleicheren Gesellschaft. Was ist aus den Kämpfern und Träumern von damals geworden?