Seit über 2.000 Jahren gibt es die japanischen Frauen des Meeres, die Ama-San. Ganz ohne Sauerstoffflasche tauchen sie mit ihren grazilen Körpern unter Wasser nach Meerestieren. Am Grund des Pazifiks angekommen, schneiden sie die Abalone (eine Meeresschneckenart) ab und tauchen danach wieder auf. Aber auch Oktopoden, Seeigel und andere Tiere jagen die Ama-San bei ihren Tauchgängen, die ihren Körpern einiges abverlangen. Matsumi, Mayumi und Masumi sind drei Frauen aus dem Fischerdorf Wagu auf der Ise-Halbinsel, die dieser traditionellen Frauenarbeit nachgehen. An Land gehen die Taucherinnen häuslichen Tätigkeiten nach und versorgen ihre Familien, im Wasser dagegen verwandeln sie sich in gnadenlose und hochkonzentrierte Jägerinnen. Jeden Tag tauchen sie in ins Meer ein und wissen dabei nie, was sie in der Tiefe erwartet.