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Michael S.
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3,5
Veröffentlicht am 18. August 2016
Akribisch und ohne großartige Rechtfertigungsparolen inszeniert Regisseur Roni Ezra sein schnörkelloses Kriegsdrama, das eine bisher wenig bekannte Seite des Zweiten Weltkriegs zeigt. Nazis in Norwegen hat man dank Geschichtsunterricht und Widerstandsfilmen wie "Max Manus" vielleicht noch auf dem Schirm, doch der Weg dahin führte mitten durch das kleine Königreich Dänemark, das dem Gegner nichts entgegenzusetzen hatte. Dass die im Mittelpunkt der Handlung stehende Truppe hauptsächlich auf Fahrrädern (!) zu den Gefechten unterwegs ist, während die Deutschen mit Panzern anrücken, spricht also für sich. Die Manöver und Vorbereitungen in den ungewöhnlich ruhigen ersten zwanzig Minuten des Films lassen auch den Zuschauer schnell daran zweifeln, ob hier wirklich eine reale Gefahr besteht oder nur übervorsichtig reagiert wird. An den kargen jütländischen Landschaften und den üblichen Kabbeleien unterbeschäftigter Soldaten hat man sich schnell sattgesehen. Dafür geht es danach umso mehr zur Sache. Schon das erste kleinere Scharmützel macht das Ungleichgewicht der beiden Parteien deutlich, bei den anschließenden blutigen Rückzugsgefechten wird die Lage zunehmend aussichtsloser. Ein abschließender Häuserkampf in den Straßen der Kleinstadt Haderslev nimmt ein tragisches Ende, obwohl ein Großteil der Truppe überlebt. Spannend ist hier neben dem gut beobachteten Porträt einer verzweifelten Schar Soldaten auch die Reaktion der dänischen Bevölkerung. An die Gefahr glauben Stadt- und Dorfbewohner erst mit dem Auftauchen der Wehrmacht auf ihren Straßen, die zuvor von deutschen Flugzeugen abgeworfenen (und ironischerweise auf Norwegisch verfassten) Flugblätter sorgen unter anderem dafür, dass man die Besatzer stellenweise mit Blumen und Handschlag willkommen heißt. Ein unangenehmes Stück Geschichte, über das am Ende des Films diverse Zeitzeugen sprechen, deren Erlebnisse die Handlung inspirierten. Alles in allem trotz des aufregenden Themas ein unaufgeregter Film, der weder an einer Neuschreibung der Geschichte noch an nachträglicher Rechtfertigung interessiert zu sein scheint. Filmisch bodenständig, frei von Kitsch und trotz aller aufwändiger Rekonstruktion kein Fetischisieren von Panzerkämpfen oder Heldentoden.
Ich fande den Film spannend, da ich einen Film über den Angriff auf Dänemark bisher noch nicht gesehen habe. Natürlich kann man diesen Film nicht mit Blockbustern wie "Der Soldat James Ryan" gleichsetzen, trotzdem finde ich den Film sehr gelungen. spoiler: Zu meinem erstaunen kamen seitens der Wehrmacht Fahrzeuge (Panzerkampfwagen II, Panzerspähwagen Sd.Kfz. 221 usw.) zum Einsatz, die man so noch nicht in Filmen gesehen hat! (siehe Vorschaubilder).
Der Film zeigt auf, wie die jungen und unerfahrenen dänischen Wehrdienstleistenden, mit ihren geringen Mitteln, einen erbitterten Kampf gegen die deutschen Invasoren führen.
Das kommt dabei raus wenn keine Amerikaner einen Film über den zweiten Weltkrieg drehen. Keine übertriebenen, unrealistischen Heldentaten bei denen die deutschen Soldaten sterben wie Fallobst. Ich hab ihn sehr genossen weil er ziemlich realistisch gemacht ist und man denkt tlw. man ist mittendrin. Bei Filmen wie Herz aus Stahl, James Ryan etc kann ich nur die Nase rümpfen. Die sind wie Call of Duty gemacht: Tolle Effekte und eine Handlung bei der einem Herr der Ringe noch realistischer vorkommt. Dieser Film macht es definitiv anders. Klare Empfehlung !!!
Also wenn du einen Kriegsfilm erwartest- biste falsch! So was hab ich noch nie gesehen, einfach billig, schlecht und Zeitverschwendung...Dummes Gefasel, dumme Sprüche und völlig daneben. Das einzige gute war : Warum haben Sie so lange gekämpft. Deutscher Offizier fragte dies. Gesamtwertung : Katastrophal schlechter Film