„Das Kapital“ ist eines der meistgelesenen und meistdiskutierten Sachbücher unserer Zeit. Autor Thomas Piketty weist darin auf die Misstände des modernen kapitalistischen Systems hin, das seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion unbestritten die Welt beherrscht und als liberal und demokratisch gilt. Laut ihm geht die immer größere Anhäufung von Kapital und Vermögen nicht unbedingt mit sozialem Fortschritt und sozialen Errungenschaften einher. Im Zuge einer virutellen Zeitreise von der Französischen Revolution über zwei Weltkriege bis heute interviewt Regisseur Justin Pemberton Ökonomen und Denker und rüttelt damit an nicht weniger als den zentralen Grundsätzen unseres globalen Wirtschaftssystems. Ein radikales Umdenken muss her. Denn die zunehmende Vermögens- und Einkommensungleichheit, die den Kapitalismus bereits seit dem 18. Jahrhundert unweigerlich ausmacht, bedroht unsere liberalen Werte, die Wirtschaft und die Demokratie.