Jazz und Blues haben ihren Ursprung in Mali, so heißt es, und wurden einst von den Sklaven auf die Baumwollplantagen Amerikas gebracht. Seit Jahrhunderten wird die Gesellschaft Malis von traditioneller Musik zusammengehalten, doch seitdem Islamisten den Norden des westafrikanischen Landes in ihre Gewalt gebracht haben, müssen Musiker um ihr Leben fürchten. Gefoltert und bedroht mussten viele von ihnen fliehen und bis heute geht der Terror weiter, den sogar die Bundeswehr versucht einzudämmen. In dem Dokumentarfilm „Mali Blues“ kommen nun vier Musiker zu Wort, die unmittelbar von den Problemen betroffen sind und eine radikale Auslegung des Islams nicht akzeptieren wollen - weder in ihrer Heimat, noch sonst wo auf der Welt. Trotz verschiedener Stilrichtungen, denen sie frönen, eint sie doch vor allem die Kraft der und die Leidenschaft für die Musik, die den Menschen Kraft und Hoffnung gibt.