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Christoph K.
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3,5
Veröffentlicht am 16. Oktober 2017
Zugegeben, für ein Kinofilm ist der Film sehr, sehr ruhig. Vielleicht ist das die Stärke des Films. Es beobachtet fast "lautlos" diesen Sommer im Garten dieser Familienkonstellation. Es liegt mit Sicherheit an der wirklich guten Regie, tollen Kameraaufnahmen und den hervorragend spielenden Cast, dass es alles so realistisch scheint. Trotz dieser tollen Stärken des Film darf man allerdings nicht vergessen, dass es ein sehr, sehr ruhiger Film ist, wo lange nichts, oder nur belangloses passiert.
Dem p.t. Zuseher wird es verdammt schwer gemacht, die einzelnen Figuren einzuordnen und die Verwandtschaftsverhältnisse zu verstehen, wobei zur Verwirrung beiträgt, dass die meisten aus dieser anfangs ohnehin undurchsichtigen Verwandtschaft geschätzt jede Viertelstunde die Kleidung wechseln, was vielleicht bei der High Society auf einem Schlossareal üblich sein mag, aber kaum bei Kleinbürgern unter sich im privaten Garten. Davon abgesehen hat man es aber tatsächlich mit einem lohnenden, unbeschadet etlicher Querelen sympathischen Familien- und Zeitporträt zu tun, welches trotz der überwiegenden Ereignislosigkeit (vom schockenden open end abgesehen) nicht langweilig wird, weil über dem Ganzen ständig eine irgendwie unheilvolle Atmosphäre schwebt.