Die Kreatur wurde 1:1 von Hellboy übernommen.. äußerlich.. wie auch die Szenen mit den Eiern.. mit dem einen Unterschied das Hellboy Abe Sapien schlechte, übel riechende Eier gegessen hat.. Wer so krass kopiert und dann auch noch den selben Schauspieler nutzt.. aber am Ende als Regisseur behauptet: Hat überhaupt nichts mit Abe Sapien zu tun.. war wohl zu faul, sich etwas Neues auszudenken und hat meiner Meinung nach nicht so viele Preise verdient. Der Film ist gut aber im Grunde nichts Besonderes. Einmal schauen und nie wieder. Hellboy hingegen schaue ich gerne ein 20stes Mal :D
Nach dem überragenden "Birdman" in 2015, kann ich bereits drei Jahre später eine Oscarverleihung in vollem Umfang nachvollziehen. Was Guillermo del Toro hier in akribischer Detailversessenheit auf die Leinwand bringt, verzaubert in einer poetischen Wucht, die ich persönlich bislang selten gesehen habe. Nichts ist hier zufällig, jedes Szenenbild folgt einem Anspruch von geschichtsübergreifender Ästhetik. Eingebettet in ein modernes Märchen wird auf der Metaebene die Demontage des hellhäutigen Heterotyrannen durch eine skurrile Allianz von Randgruppenprotagonisten eingeläutet; Schwarze, Schwule, Alte, politisch Andersdenkende, Behinderte und Fabelwesen eingeschlossen. Phantasie ist das bestimmende Element und Logikfetischisten dürften aufgrund ihrer psychologischen Limitierung mit diesem Film wenig Freude haben. Allen anderen sei diese Ausgeburt an Kreativität mit exzellenten schauspielerischen Darbietungen und einem betörenden Score wärmstens ans Herz gelegt. Meisterwerk!
Leider nicht so mitreißend, wie er vielerorts angepriesen wurde. Dafür ein wunderbarer Soundtrack und einen Szenenbild mit unglaublicher Liebe zum Detail und der Glanz- und Gloria-Zeit Hollywoods.
'Shape of Water' ist seit langem einmal ein Film, bei dem ich die wirklich guten Kritiken und den Oscar wirklich nachvollziehen kann. Die Inszenierung der sehr ungewöhnlichen Lovestory ist bereits großes Kino, aber stets dezent und ungemein atmosphärisch in der geradezu bescheidenen Lebens-Umgebung der Filmheldin dargestellt, die von Sally Hawkins sehr passend, charmant und humorvoll gespielt wird. Es ist der besondere Charme dieses Films, dass er zwar dick, aber wirklich nie zu dick aufträgt und wirklich jedes Detail stimmt. Man kann zu den Genreeinstufungen bedenkenlos noch 'Krimi' und 'History' setzen, denn die Lebensrealität der Fabrik aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg und der damalige Zeitgeist sind geradezu exemplarisch dargestellt. Der Genremix ist sehr gelungen, der Film bietet viel Romanze, Mystery - aber auch Humor und Spannung. Dieser Film hier ist das erste Mal überhaupt, dass ich den Eindruck habe, dass 'magischer Realismus' über einen reinen Unterhaltungseffekt hinaus funktionieren kann - aber das ist hier wirklich spektakulär gelungen, wirklich ein Meisterwerk. Die Story ist wirklich spannender als zahlreiche aktuelle Thriller, und das muss ein märchenhafter romantischer Film erst einmal schaffen..! Dieser Film hat eindeutig zu wenige Zuschauer - er ist meines Erachtens definitiv ein - sogar etwas unterschätzter - angehender Klassiker der Filmgeschichte und eine ganz klare Empfehlung. Die Inszenierung ist zwar explizit, verzichtet aber auf den ganz großen Action-Knall. Dennoch ist 'Shape of Water' ein Film fürs Kino, für die große Leinwand. Nicht auszudenken, wenn dieser Film nur auf Netflix erschienen wäre!
Shape of Water von Guillermo del Toro (Hellboy) wurde mir über die Kritik von Daniel Schröckert bei den Rocketbeans empfohlen. Und ich kann vorweg sagen, dass ich keineswegs enttäuscht wurde von dieser Empfehlung.
Die Geschichte erzählt von einer blinden Putzfrau, welche in einem militärischen Forschungsbunker arbeitet. Als dort eines Tages ein Wesen angeliefert wird, das wie eine Mischung aus Mensch und Fisch wirkt, beginnt sie sich mit diesem Wesen anzufreunden. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht erzählen.
Da dieser Film nicht in den großen deutschen Kinos sondern in Arthouse Kinos im O-Ton ausgespielt wurde, war ich erst sehr skeptisch. Ich bin ein typischer AAA Produktionen Kino geher, welcher mit künstlerisch wertvollen Filmen nicht unbegint gelockt werden kann. Doch da ich den Stil vom Hellboy seinerzeit, als extrem ansehnlich empfand, wollte ich dem Film eine Chance geben. Und was soll ich sagen... Ich wurde nicht enttäuscht!
Das Kinoerlebnis so wie der Film waren ein sehr schönes Erlebnis. Die Art und Weise wie Guillermo del Toro, die doch meist düstere und traurige Stimmung auf die Leinwand bringt und dabei mit Farben und Musik eine ganz eigene Stimmung schafft ist wirklich sehr beeindruckend. Schauspielerisch gab es einfach garnichts auszusetzen und alle Rollen wurden glaubhaft gespielt und besetzt.
Ein sowohl romantisches, als auch künstlerisch geniales Drama mit viel Fantasie, das auch einen normalen Kinogänger für 2 Stunden verzaubern kann.
Guter Film mit Schwächen. Pro: tolle Atmosphäre, schöne Bilder mit aufwendigen Sets und toller Beleuchtung, gute Darsteller, viele Anspielungen auf das Leben von Außenseitern und die Frage nach Menschlichkeit Contra: durchweg recht langsam erzählt, das Finale hat zu wenig Wucht, die Liebesgeschichte wirkt seltsam einseitig.
Guillermo del Toro verzaubert den Zuschauer mit solcher Ästhetik, wie ich es selbst nie zuvor erlebt habe. Ein Surreales Märchen, das mir dir nächsten Tage im Kopf bleiben wird. Für mich einfach grandios !
Wenn ich etwas über den Film erzählen würde, was würde es sein? Weil es keine wirkliche Liebesgeschichte, es ist auch kein Märchen, es ist eine Geschichte über das Leben - das Leben der stummen Putzfrau Elisa, die in ihrer kleine Wohnung über einen Kino lebt, ihrem Nachbarn Giles mit durch das Leben bringt, weil er erfolglos als Werbezeichner ist und ihre Arbeit in einem Hochsicherheitslabor der Amerikaner nachgeht. Doch eine neue Lieferung ins Labor verändert alles, den das Wesen, was da untersucht werden soll, ist für Elisa mehr als nur ein Versuchsobjekt und die Gefühle zwischen ihnen werden immer intensiver. Doch sowohl Amerikaner wie auch Sovjets wollen die Eigenschaften des Wesen für sich nutzen und so muss Elisa versuchen, dem Fischwesen das Leben zu retten... Der Film nimmt einen komplett gefangen, man wird in die Welt von Elisa gezogen, der Film kommt eben auch mit wenig Sprache auch und überzeugt mehr mit Bildern und kleinen Gesten. Die Dramatik nimmt über den Film immer mehr zu, zu Beginn denkt man nicht, dass sich das Ende so zuspitzen würde. Die Darsteller sind wirklich gut besetzt, keine Handlung wird in den Vordergrund gestellt, sondern der Film verteilt sich wirklich gut über alle Charaktere, man hat das Gefühl, dass man mit Elisa in ihrem Leben lebt und da nicht nur zu Gast ist. Durch den Einsatz von Retro-Geräten (Telefon und Fernseher) und auch der Musik der Zeit, fühlt man sich zeitweise etwas an LaLa-Land erinnert, aber der Ansatz des Filmes ist völlig anders. Das Film schneidet auch immer wieder die Themen der damaligen (und teilweise auch noch heutigen) Themen des Rassismus und der Ausgrenzung an, was man so am Rand des Filmes geschickt eingebaut hat. Ein toller Film mit wirklich guten Darstellern, der einfach nur glücklich macht. Unbedingt ansehen, wenn man Lust auf eine schöne Liebesgeschichte hat.