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Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 6. Februar 2018
Durfte den Film gestern im Rahmen der Spiegel Preview sehen. Die Story ist naja.....muss ich nicht weiter ausführen. Gut gespielt war vor allem die Rolle des Fieslings von Michael Shannon. Was die Szenen in der Badewanne der Hauptdarstellerin angeht, was hatten diese für einen Sinn? Diese hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht. Der Film wies die ein oder andere Schwäche auf. Ich verstehe auch den Hype um diesen Film und die 13 Oscar Nominierungen nicht. Ich bin froh, dass wir für den Film fast nichts bezahlt haben. Unsere Gruppe bestand aus 6 Leuten. 3 fanden den Film mittelmäßig und die anderen eher schlecht.
Ein Film, der es irgendwie allen recht machen will und deshalb schwach bleibt. Ein bisschen Fantasy, ein bisschen Horror, ein bisschen Lovestory, aber alles sehr stromlinienförmig und langweilig mit einer extrem dünnen Story.
langweiliger film so ein zwitterding zwischen lovefilm und horror...doch von beiden nichts wirkliches...lohnt sich nicht anzuschauen....leider vertane zeit
Und wieder ein gutes Beispiel für einen von Kritikern total überbewertes „Meisterstück“. Bei der heutiger Sneaker Preview zeichnete sich der Film überwiegend durch wirklich gute Schaupieler aus, die Story ist aber extrem flach und konnte mich nur in einige kurzen Passagen fesseln. Ich hatte das Gefühl der Regisseur versucht eine an sich banale Geschichte mit reichlich Blut etwas Sex und einer polarisierenden Beziehung zwischen Alien und Außeseiter aufzuwerten. Alles in allem eine gut gespielte bestenfalls mittelmäßige Story.
Toller Film, liebevolle perfekte Ausstattung, Musik passt, Darsteller klasse. Ist halt ein emotionaler Film, die Story ist nur der Rahmen dafür. Ein Film, der glücklich macht und das ziemlich perfekt. Mit einer Tanzscene als Hommage an die 50er Filme, wirklich gut und was für ein Unterschied zu dem schlechten seelenlosen selbstverliebten Film „Lalaland“!
Guillermo del Toro ist nach dem wenig überzeugenden „Crimson Peak“ mit „Shape of Water - Das Flüstern des Wassers” in den deutschen Kinos. Der Film hat die meisten Oscar-Nominierungen erhalten, und nicht nur in den Nebenkategorien.
USA, in den 1960ern: Elisa (Sally Hawkins) und Zelda (Octavia Spencer) sind Gebäudepflegerinnen in einer geheimen Einrichtung der Regierung. Der rüde Strickland (Michael Shannon) nennt sie Shit Wiper. Rücksichtslos geht er mit einem gefangenen Amphibienmann (Doug Jones) um, für den auch die Russen Interesse zeigen. Als die stumme Elisa das Wesen entdeckt, baut sie eine Beziehung zu ihm auf und befreit es.
Die erzählerische und bildliche Gewalt von Guillermo del Toros Filmen ist bekannt. „Pan’s Labyrinth“ gilt als Meisterwerk. Während sich in dem Horror-Drama von 2006 die kleine Ofelia (Ivana Baquero) in eine Traumwelt flüchtet, der Zuschauer dagegen an einen real existierenden Pan glauben soll und später in ein sehr berührendes, trauriges und realistisches Finale geführt wird, präsentiert der mexikanische Regisseur mit „The Shape of Water“ (Originaltitel) eine „echte“ Liebesgeschichte und setzt den Zuschauer in die Position des Allwissenden.
In der Folge ist das Werk mit der sehr geradlinigen Erzählstruktur bis zur vorgenannten Befreiung nur mäßig spannend, aber dafür mit vielen einfallsreichen Szenen von bezaubernd mit viel Haut bis blutig gespickt. Das ist die Handschrift von del Toro. Aufwändig gestaltet ist das 1960er Setting. Dazu unterlegt mit dem unaufdringlichen, aber fantastisch melodiösen Score von Alexandre Desplat. Der französische Komponist hat die besondere Eigenschaft, seine Musik nie überbetont klingen zu lassen. Er reißt den Film nicht an sich.
Brutalität und Aufopferung opponieren durch eindeutige Charaktere: Die versierte Sally Hawkins spielt mit Hingabe die Einsame zum Liebhaben. Michael Shannon wird in der Regel nicht für Märchen oder Love Stories gebucht, aber irgendwer muss ja den herrischen Oberbösen geben. Und dafür ist der lange Mann aus Kentucky stets eine starke Wahl (besonders in der Originalvertonung).
Ein Schönling ist der Amphibienmann nicht, aber er ist auch nicht das erste Filmungetüm, das geliebt wird. Wild, kommunikationswillig, als Wesen mit Herz und besonderen Heilkräften gibt er sich zu erkennen. Sally Hawkins ist allerdings so sehr ausdrucksstark, dass Elisas Verbindung lange Zeit einseitig erscheint. Elisa bringt zudem mit ihrer spielerischen Neugier eine kleine komische Note ins Spiel. Die direkte Ansprache von Zelda (mehr als überzeugend: Octavia Spencer) und insbesondere Nachbar Giles (herrlich: Richard Jenkins) sorgen für weitere humorige Anteile. Mit dem netten und vor allem moralisch korrekten Schlussteil ist „The Shape of Water“ für die Oscar-Verleihung wie geschaffen.
Es muss nicht immer komplex und verschnörkelt sein. „Shape of Water - Das Flüstern des Wassers“ ist ein sehr schönes Kinoerlebnis mit glänzenden Schauspielern.
Guillermo Del Toro ist ein talentierter Regisseur, der mir aber des Öfteren zu viel schwatzt: über das, was er machen will, aber dann doch nicht tut, oder dass dann versandet. Deswegen bin ich immer skeptisch, was bei ihm so herumkommt. Doch neben "Pan's Labyrinth" dürfte das hier sein bestes Werk sein. "The Shape of Water" ist ein modernes Märchen mit hervorragenden Darstellern und einer bezaubernden Inszenierung, die definitiv Regie- und Kamerapreise verdient. Auch Sally Hawkins ist hervorzuheben. Bei den anderen Darstellern überzeugen Doug Jones als Monster, Richard Jenkins als Freund, und Michael Stuhlbarg als Spion. Das große Problem ist gewiss Michael Shannons Figur, die stellvertretend für die erzählerischen Negativseiten eines Märchens stehen: Zu schwarz-weiß! Dass dieser Kerl sogar Vergewaltiger-Allüren andeutet, ist einfach zu viel des Guten. Man wünscht diesem Kerl schnell den Tod. Das funktioniert beim ersten Sehen dieses Schauwerks. Doch wird das beim zweiten Ansehen dann nochmal so toll? Da bin ich mir unschlüssig. Fazit: Märchen sind toll und auch des Öfteren düster. Mit allen Stärken und Schwächen ist "The Shape of Water" ein filmischer Vertreter dieses Genres.
Ein rührendes Märchen mit tollen Darstellern rund um eine fantastische Sally Hakins, dass zum dem mit einer wohligen Atmosphäre und viel Liebe zum Detail ausgestattet ist. Ab dem 3/4 schleichen sich dennoch manche Längen und Kitsch ein, auch bei Michael Shannons Darbietung wir zu dick aufgetragen. Trotzdem verdiente 8/10
'Shape of Water' ist seit langem einmal ein Film, bei dem ich die wirklich guten Kritiken und den Oscar wirklich nachvollziehen kann. Die Inszenierung der sehr ungewöhnlichen Lovestory ist bereits großes Kino, aber stets dezent und ungemein atmosphärisch in der geradezu bescheidenen Lebens-Umgebung der Filmheldin dargestellt, die von Sally Hawkins sehr passend, charmant und humorvoll gespielt wird. Es ist der besondere Charme dieses Films, dass er zwar dick, aber wirklich nie zu dick aufträgt und wirklich jedes Detail stimmt. Man kann zu den Genreeinstufungen bedenkenlos noch 'Krimi' und 'History' setzen, denn die Lebensrealität der Fabrik aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg und der damalige Zeitgeist sind geradezu exemplarisch dargestellt. Der Genremix ist sehr gelungen, der Film bietet viel Romanze, Mystery - aber auch Humor und Spannung. Dieser Film hier ist das erste Mal überhaupt, dass ich den Eindruck habe, dass 'magischer Realismus' über einen reinen Unterhaltungseffekt hinaus funktionieren kann - aber das ist hier wirklich spektakulär gelungen, wirklich ein Meisterwerk. Die Story ist wirklich spannender als zahlreiche aktuelle Thriller, und das muss ein märchenhafter romantischer Film erst einmal schaffen..! Dieser Film hat eindeutig zu wenige Zuschauer - er ist meines Erachtens definitiv ein - sogar etwas unterschätzter - angehender Klassiker der Filmgeschichte und eine ganz klare Empfehlung. Die Inszenierung ist zwar explizit, verzichtet aber auf den ganz großen Action-Knall. Dennoch ist 'Shape of Water' ein Film fürs Kino, für die große Leinwand. Nicht auszudenken, wenn dieser Film nur auf Netflix erschienen wäre!
Dramaturgisch etwas einfältiger, aber liebevoll erzähltes und visuell dynamisch gestaltetes Drama, welches freimütig, manchmal aber auch etwas gezwungen, Elemente aus allen möglichen Genres kombiniert.