1998 siedelte man die Bewohner eines Dorfes komplett um, damit die Braunkohle unter dem Ort abgebaut werden konnte. Nur Silvio und sein Nachbar Dieter sind noch geblieben. Sie leben in ihren Häusern, bestellen die Felder und arbeiten nach wie vor in ihren Familienbetrieben. Wie lange sie sich damit noch ihren Lebensunterhalt verdienen können, ist nicht gewiss. Das Dorf gleicht schließlich einer Geisterstadt und nur selten kommen ehemalige Bewohner vorbei. Silvio will nicht aufgeben, er hängt an seiner Heimat, die vor 900 Jahren „Land am Wasser“ genannt wurde. Noch immer fließt ein kleiner Bach durch sein Dorf – und versorgt ihn mit Wasser. Trotzdem kommen die Tagebaubagger immer näher. Das Geräusch des Förderbandes in der Ferne ist allgegenwärtig.
Dreizehn Jahre lang begleitete Regisseur Tom Lemke für diese Dokumentation Männer, die in einem fast komplett verlassenen Dorf in Sachsen-Anhalt ihrem Alltag nachgehen.