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BrodiesFilmkritiken
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2,5
Veröffentlicht am 19. September 2017
So viel Potential, so wenig Ergebnis – echt schade. Mich hatte der Film ja schon von Anfang an durch seine weibliche Hauptrolle, Josephine Preuß mag ich sehr gerne. Und der Handlugnsansatz ist auch brauchbar: eine junge Frau versucht aus dem Osten zu fliehen während ihr Vater als Honecker Imitator versucht ihr zu Hilfe zu kommen. Leider wird das für eine recht altbackene Posse genutzt die nie zum Lachen, maximal zum Schmunzeln anregt und alle bekannten Klischees und Dinge brav abhakt die Doppelgängerfilme so an sich haben. Sehr bitter sind allerdings auch zahlreiche unausgeführte Drehbuchschwächen: da ist eine Dreiecksgeschichte zwischen Preuss und zwei Jungs die irgendwie ins Nichts führt, das Ende das in 30 Minuten Schnellverfahren alles auflöst und der Umstand das zahlreiche Darsteller Doppelrollen spielen (jeweils die historischen Figuren und Schauspieler die sie imitieren). Und Comedyszenen wirken oftmals krampfhaft erzwungen und künstlich gewollt (etwa wenn das Honecker Double eine Treppe runterfällt und bewußtlos werden muß). Daher: dies ist kein Kinomaterial, sondern ein brauchbarer und passabler Fernsehfilm der sich auf die Leinwand verirrt hat – im Kinoprogramm verschwindet er sicher im Nichts.
Fazit: Sympathische Momente, aber ein unausgereiftes Drehbuch und zu krampfhaft gewollte Comedyeinlagen trüben das Vergnügen!
Franziska Meletzky hat es vor einigen Jahren geschafft, dem "Tatort" mit der inzwischen schon legendären Weimar-Folge "Die fette Hoppe" eine dringend benötigte Frischzellenkur zu verpassen. Das sollte sie eigentlich für eine gelungene Verwechslungskomödie rund um die in ihrer Ernsthaftigkeit schon längst urkomisch gewordenen Rituale der späten DDR-Politik perfekt geeignet erscheinen lassen. In Ansätzen sind hier auch viele geniale Ideen erkennbar, die allerdings durch allzu viel plakatives Witzig-sein-wollen trivialisiert werden.
Hallo zusammen, der Film kam am gestrigen Abend, den 20.03.2017, in der CineSneak im Cinestar Leipzig. Es war sehr überraschend, denn keiner kannte den Film, es gab bzw. gibt noch keinen offiziellen Trailer und vor dem eigentlichen Film kamen auch keine Trailer. Somit ging es sofort mit dem Film los. Nun zum Film, eine sehr gute DDR-Komödie, mit einem in Höchstform spielenden Jörg Schüttauf. Er vörkerperte seine "Doppel"-Rolle wunderbar, es passt einfach alles! Auch Josefine Preuß ist eine äußerst passende Schauspielerin für ihre Rolle. Der Humor, welcher im Film größtenteils vertreten ist, sagt allerdings bestimmt nicht jedem Kinofan zu. Ich würde es als "amerikanischen Humor" beschreiben, es gab viele Stellen wo der Humor und das Lustigsein an eine sehr gewagte Grenze getrieben wurde. Trotz allem war es ein sehr guter Film mit einem amüsanten Humor und sehr für die jeweiligen Rollen passende Schauspieler. Ich empfehle jungen Leuten, welche kurz vor der 2000er Wende bspw. geboren wurden, mit ihren Eltern den Film anzuschauen, da diese wahrscheinlich viel darüber erzählen können wie es wirklich war. Aber nehmt eure Eltern nur mit, wenn diese auch amerikanischen Humor lustig finden. Ich persönlich werde im Herbst auch nochmal mit meinem Papa in den Film gehen. Ich hoffe, ich konnte dem Ein- oder Anderen mit meiner Filmkritik etwas helfen. Bis Dahin!
Mir hat der Film sehr gut gefallen. Es ist eine fiktive Geschichte, in der nicht versucht wird alles 1 zu 1 nachzubilden. Man versucht mit Witz und Ironie Vergangenes zu reflektieren und dieser Versuch gelingt aufgrund eines hervorragenden Ensembles meiner Ansicht nach sehr gut. Wir hatten im Kino großen Spaß!