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    Willkommen bei den Hartmanns
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    3,5
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    22 User-Kritiken

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    niman7
    niman7

    870 Follower 616 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 4. November 2016
    Regisseur Simon Verhoeven bedient sich bei einem Thema, welches ganz Europa seit 3 Jahren verfolgt: Der Flüchtlingskrise.
    Münchener Stadtrand: Das Ehepaar Angelika (Senta Berger) und Richard Hartmann (Heiner Lauterbach) lebt in sehr guten Verhältnissen. Allerdings haben sie immer wieder interne Probleme.
    Während Richard sein Alter nicht akzeptiert und einfach nicht in Rente gehen möchte, fühlt sich Angelika einsam. Während einer Spendenaktion in einen Flüchtlingsheim, kommt ihr der Gedanke einen dieser Flüchtlinge bei sich aufzunehmen. Richard und Sohn Philipp (Florian David Fitz) sind völlig fassungslos. Gemeinsam mit Tochter Sofie (Palina Rojinski) setzt sie ihren Willen durch und Flüchtlings Diallo (Eric Kabomgo) zieht bei den Hartmanns ein...
    Kein anderes Thema als die "Flüchtlingskrise" wurde in den letzten so heiß diskutiert wie das. Dass irgendwann Filme darüber gedreht werden, war so sicher wie das Amen in der Kirche. Leider zeichnet Regisseur Simon Verhoeven ein völlig unrealistisches Bild ab. "Willkommen bei den Hartmanns" ist ein Film, über jenes Thema, das nicht annähernd die Maße anspricht. Dass jeder Mensch bedürftigen Leuten helfen sollte, ist selbstverständlich, doch schauen wir uns doch mal die Familie Hartmann genauer an. Vater Richard ist Chefarzt, Mutter Angelika pensionierte Schulleiterin, Sohn Philipp Rechtsanwalt der (warum auch immer) Verhandlungen in Shanghai führt, sein Sohn kann sich knapp bekleidete Tänzerin für sein Musikvideo leisten und das mit 12! Und Tochter Sofie kann sich mit 32 noch ein weiteres Studium leisten! Eine Familienkonstellation, die es vielleicht tausendmal in Deutschland gibt. Der finanzielle Rahmen sowie die passenden Räumlichkeiten (Großes Haus mit einen noch größeren Garten), werden gar nicht in Frage gestellt und als eine Selbstverständlichkeit dargestellt. Etwas, was anscheinend jeder von uns hat und es nicht schlimm wäre, etwas davon abzugeben. Doch auf die Zeichnung des Flüchtlings Diallo glänzt nicht vor Realismus. Diallo ist einer, denn man getrost als Vorzeigeflüchtling ansehen könnte. Nicht nur weil er nach solch einer kurzen Zeit sehr gut deutsch spricht, nein- das Thema Fachkräfte muss man hier auch noch ansprechen. Denn Diallo kann- warum auch immer- anscheinend alles im Haus. Von Handwerker bis Gärtner. Womit er schon fast zu einen Sklaven für Mutter Angelika wird. Schließlich muss man ja dankbar sein. Im Vergleich zum fleißigen Afrikaner zeigt Verhoeven den Araber als radikalen Muslim der sich einfach nicht anpassen will. Was Verhoeven jedoch gehörig verhaut, ist das eigentliche Thema zu behandeln. Sein Film ist so vollgepackt mit vielen Themen, dass das Thema "Flüchtlinge" immer mehr in den Hinterbereich gelangt. Neben dem Ehepaar Hartmann, haben auch Sohn und Tochter so ihre Probleme. Sohn Philipp muss sich immer wieder beweisen und vernachlässigt seinen Sohn Basti so sehr, dass er ein Bockmist nach dem anderen baut, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Hier folgt auch das Thema "Die heutigen Kinder sind zu erwachsen". Tochter Sofie vermasselt nicht nur ein Studium nach dem anderen, nein sie wird auch noch durch einen völlig überdreht gezeichneten Nazi namens Kurt verfolgt! Als wären die Probleme der 5 Hartmanns nicht zu viel, gibt Verhoeven auch noch einigen Nebenfiguren "Probleme". Verhoeven will uns damit zwar vor Augen führen welch belanglosen Sorgen wir im Gegensatz zu anderen haben, seinen Film tut er damit aber keinen Gefallen. Denn dieser fühlt sich nie als etwas ganzes an. Der Film hat aber auch seine Stärken. Beispielweise wenn Angelika davon träumt vom islamischen Staat (IS) besetzt zu sein, aufwacht und Diallo von ihren Traum erzählt und er daraufhin antwortet den selben gehabt zu haben nur, dass es bei ihn Realität war. Verhoeven verteilt auch gegen jeden Seitenhiebe. So auch gegen unsere Regierung die in vielen Fällen (Diallo hebt einen Sack Blumenbeet) völlig paranoid reagiert. Oder die Polizei immer nur den Flüchtling beschuldigt, obwohl 10 Leute sagen er war es nicht.
    FAZIT: "Willkommen bei den Hartmanns" ist eine insgesamt gut gespielte Tragikkomödie über das Thema, welches uns die letzten drei Jahre verfolgt hat. Leider zeichnet Verhoeven ein völlig falsches Bild ab, welches nicht im entferntesten die Maße Deutschlands anspricht bzw. wiederspiegelt. Obendrein konzentriert er sich nicht auf das Thema, sondern baut gefühlt ein Dutzend völlig belanglose Probleme ein, die den Film immer wieder ausbremsen.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 15. November 2016
    Was soll uns der Film sagen? Tja, wohl reine Propaganda. Der Niedergang der deutschen Kultur. Der Film ist viel zu plakativ und alle Charaktere viel zu überzeichnet. Man merkt dem Film die Gezwungenheit an schnell etwas zum Thema Flüchtlingspolitik beizutragen, bevor es nicht mehr aktuell ist. Lieber die paar Euro in Currywurst mit Pommes investieren, da hat man mehr von.
    Das Kulturblog
    Das Kulturblog

    24 Follower 107 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 14. November 2016
    „Willkommen bei den Hartmanns“ bietet Licht und Schatten: Im Drehbuch stehen einige gelungene Pointen, aber es plätschert auch phasenweise recht banal vor sich hin. Der Film teilt lustvoll nach allen Seiten aus. Die Tanztherapeutin Heike bekommt ebenso ihr Fett weg wie die besorgte Nachbarin, die mit ihren Pegida-Freunden Mahnwachen vor der Villa organisiert. Alle Figuren sind stark überzeichnet, dahinter verbergen sich aber reale Positionen aus der seit über einem Jahr lautstark geführten Flüchtlingsdebatte, die Charaktere spiegeln das gesamte Panorama.

    Von manchen Kritikern (z.B. Deutschlandradio Kultur) wurde „Willkommen bei den Hartmanns“ schon als deutscher Film des Jahres bejubelt. Das ist dann doch zuviel der Ehre. Verhoevens Film ist eine solide Komödie, die auf ein breites Publikum zielt und dabei einige Kompromisse wie das kitschige Happy-end macht. Nicht jeder Gag zündet, aber dank einiger netter Pointen und schöner Beobachtungen des Münchner Wohlstands-Bürgertums, die tatsächlich etwas an den Stil von Helmut Dietl erinnern, bietet der Film recht gute Unterhaltung.
    Brodie1979 ..
    Brodie1979 ..

    145 Follower 392 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 4. November 2016
    Alles Achtung, der Film hat mich wirklich überrascht: er ist vom Macher von „Männerherzen“, da hatte ich einen relativ hohlen und gefälligen Titel erwartet. Gefällig ist er dann am Ende auch, aber in vertretbarer Weise; denn eigentlich ist dies kein Film über Flüchtlinge sondern eine typische deutsche Komödie um eine chaotische Großfamilie die halt zufällig einen Flüchtling bei sich aufnimmt. Überraschenderweise gefällt mir der Film it diesem Konzept echt gut; indem er eben nicht krampfhaft bemüht ist irgendwie skandalös zu sein oder für eine Diskussion zu sorgen, sondern statt dessen eben einfach nur kurzweilig, witzig und nett sein will und somit die paar kritischen Denkanstöße die nebenbei so kommen einfach unverkrampft dabei packt. Schön ist auch wie alle Hauptfiguren hier mit Eigenheiten, Macken und Problemen eingeführt und vorgestellt werden und der Film mit spielerischer Leichtigkeit eben jene Dinge unterhaltsam abspult. Plus, es ist stellenweise große Schauspielerei, insbesondere Senta Berger und Heiner Lauterbach machen als altes und mitunter recht zickiges Ehepaar echt wahnsinnig viel Spaß. Insofern: ein Muß ist der Film sicherlich nicht, sehr wohl aber ordentlich aufbereitetes Mainstream Material mit hohem Spaßfaktor und netten Nebenhandlungen.

    Fazit: Kurzweilige Komödie mit deutscher Starbesetzung und dem Schwerpunkt auf dem Unterhaltungsfaktor!
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 13. November 2016
    Die schauspielerischen Leistungen sind leider so hölzern wie im Bauerntheater in Bad Tölz. Da hilft auch die beste Story nicht mehr weiter. Platte Dialoge, die in jeder Zeile vor Weltfremdheit triefen. Dazu die saturierte Münchener gutbürgerliche Kulisse, die nur anödet.... Kann den Film nicht empfehlen!
    CineMeg
    CineMeg

    55 Follower 189 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 8. Dezember 2016
    Ein gutes Beispiel für einen toll gemachten, wenn auch nicht bombastischen deutschen Film. Gute, wenn auch nicht herausragende Darsteller, liebevolles Drehbuch, viele Lacher – einzig der Soundtrack ist enttäuschend. 7 von 10 Punkten
    FilmkritikenOD
    FilmkritikenOD

    9 Follower 36 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 12. November 2016
    Unterm Strich ist Willkommen bei den Hartmanns eine völlig überfrachtete Komödie, die es gerade so schafft, alle Themen unter einen Hut zu packen. Ein stringentes Ganzes mit einer interessanten Geschichte ist aus diesem Grund leider nicht herausgekommen. Man lacht gelegentlich, aber das kann man auch, wenn er irgendwann im Fernsehen kommt.
    Wer den Streifen bereits vor Sichtung verunglimpft, der verkennt, dass wir es hier mit einer Beziehungskomödie zu tun haben. So kommt es dann auch, dass gerade die Momente, in denen die Protagonisten mitten im Satz Überleitungen zu Deutschland oder zur Flüchtlingsthematik einstreuen, die fremdschämigsten Szenen darstellen. Der Flüchtlingsansatz wird insgesamt unaufgeregt abgespult, aber den Hatern trotzdem zu radikal umgesetzt sein. Denn wenn man will, dann pickt man sich gewisse Szenen heraus und sieht einen Afrikaner, der eine deutsche Familie ins Glück stürzt. So wie es die USA mit Lybien machen wollten.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 2. Mai 2017
    Ich hasse Trailer, da die meistens falsche Erwartungen vom Film vermitteln.
    Auch dieser Trailer war gut, abgesehen davon das ich Florian David Fitz sehen wollte, wurde ich zum Glück trotz des Trailers nicht enttäuscht.
    Der Trailer erzählt nicht zu viel, das macht den Film umso interessanter.
    Mir ist aufgefallen, das der Film im amerikanischen Stil gedreht wurde. Er ist nicht wie die typischen deutschen FIlme, die für gewöhnlich einfach schlecht und langweilig sind. Es ist schwer zu beschreiben wie ich es meine..
    Zb würde man Bad Neigbors in deutsch kopieren/drehen, würde dies echt schlecht werden. Deutsche haben einfach nicht dieses Filmtalend.. "Willkommen bei den Hartmanns" ist im Amerikanischen Stil gedreht.... Puh... Pfannkuchen im Kopf... Egal, jedenfalls gut gemacht. Auch die Story ist recht gut.
    So wie es auch tatsächlich real sein kann
    LucaFilm
    LucaFilm

    25 Follower 112 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 17. Juli 2017
    Nun ja, bin kein Fan von deutschen Filmen, sei es F* you, Goethe oder Willkommen bei den Hartmanns. Zunächst fragt man sich, was will der Film mir übermitteln. Die Antwort: man weiß es nicht.
    Soll es das Thema Flüchtling sein? Das wurde hier nicht überzeugend umgesetzt. Es scheint so, als kenne der Regisseur gar keinen Flüchtling oder Notleidenden, noch hat er Ahnung von diesem Thema. Es ist ja nicht schlimm, dass Diallo nicht einem typischen Flüchtling entspricht, aber in dem Film geht es eigentlich nicht wirklich um Flüchtlinge, sondern um die seltsamen Probleme der Hartmanns, die sich als Zeitvertreib mal eben einen "Flüchtling" ins Haus holen, um politische ´korrekt zu sein. Das finde ich schon etwas anstößig. Zumal nicht jeder Deutsche so ist, wie die Hartmanns.
    Herr Hartmann will nicht in Pension, ok das Bild kann noch stimmen. Aber jemand, der sooo alt ist, darf normalerweise nicht mehr operieren und macht daher eher den Papierkram, Untersuchungen, Schulungen und schreibt Artikel. Das Risiko eines Ärztefusches ist zu hoch, zumal es unwahrscheinlich wäre, dass er nicht schon einige Op_Fehler durchgeführt hätte. Daher stimmt das Aufgabenfeld der Herrn H nicht wirklich- total verzerrtes Bild von Chefarzt. Die Frau Hartmann ist einsam... meistens hat man nach so vielen Jahren der Einsamkeit ein Hobby oder nutzt die Versagertochter als Anstandsdame, um eine Freizeitbeschäftigung zu haben zB Reisen.
    Der Sohn ist ein erfolgreicher, weltumreisender Anwalt... lol. So funktioniert das aber nicht. Also schon mal ein verzerrtes Bild eines Anwaltes. Dann die Versagertochter daneben... naja, sie muss ja für die Liebesbeziehung etwas exzentrisch wirken, aber diese Vorurteile, die der Regisseur nutzt, um sich eine Geschichte zu biegen, sind echt wiederlich. Warum muss denn die Tochter die Versagerin sein? Hätte es nicht der Sohn sein können, und es wäre dann eine nette Schwulenbeziehung geworden? Wäre mal etwas neues. Warum muss überhauptz jemand ein Versager sein? Was ist denn der Auslöser?
    Die Hartmanns haben ein riesen Grundstück, was ja nicht jeder Deutsche hat, und dieses Grundstück wird von dem neuen Flüchtlingssklaven bewirtschaftet- ich frage mich echt, wer das zuvor gemacht hat? Die hatten doch bestimmt Personal? Oder es wäre das Hobby der Fr. H gewesen?
    Der Sohn des Anwaltes hat soviel Vermögen in jugen Jahren, dass er mal eben ein Rap Video produzieren kann? Wer kann das schon in Deutschland? Aber auch der aufsteigende Arzt hat mal eben soviel Freizeit, dass er sich nebenbei um Flüchtlinge kümmern kann? Wie schon gesagt, sit das Bild des Arztes total verzerrt! Ich weiß nicht, warum die Bilder so verzerrt dargestellt werden, schreibt denn das Leben nicht die besten Geschichten? Ich könnte davon einige erzählen, die sowohl die eine Seite, als auch die andere Seite besser ins Licht rückt, ohne gleich rassistisch zu sein. Vielleicht hat sich der Regisseur einfach übernommen: Liebesgeschichte, Familientragödie, Historiendrame- gleich drei Dinge auf einmal.
    Da überzeugt mich das Konzept des Ü-Eies mehr. Das ist wirklich total schade! Es wäre ja nicht so, dass solche Filme ein besseres Verständnis schaffen könnten, wenn sie besser recherchiert wären; da produzieren die Franzosen bessere und realistischere Flüchtlingsfilme. Ich kann mich jedenfalls nicht damit identifizieren, noch kann ich sagen, dass das Thema gut umgesetzt wurde. Wer es ausschließlich als sinnlosen Klamauk versteht, mag es unterhaltsam finden, ansonsten ist der Film nicht wirklich zu empfehlen.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 10. November 2016
    Der beste Filme, der gerade im Kino läuft. Wirklich klasse wie der Film auf die aktuelle Flüchtlingskrise verweist und das ganze auch noch human darstellt. Schaut euch den film an. Er regt sehr zum nachdenken über sein eigenes Leben an, aber zeigt auch die traurige Geschichte von Flüchtlingen. Ausserdem werden noch andere brandaktuelle Themen angesprochen wie zum Beispiel die mangelnde Zeit für Familie und die Konsequenzen davon. Insgesamt sehr herzerwärmender und ein wichtiger Film für die Gesellschaft.
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