"Bumblebee" von Travis Knight ist im Prinzip eine klassische Coming-of-Age-Geschichte, gemixt mit 80er-Jahre-Nostalgiecharme und einer familientauglichen Portion Action. Mir hat das gefallen. Der Transformer Bumblebee ist aber auch zu knuffelig! Und die Schauspieler sind sympathisch und machen ihre Sache prima. Die Gags sitzen und nehmen nicht überhand. Die Witze fallen auch nicht merkwürdig auf, wie etwa bei "Aquaman", sondern fügen sich ganz natürlich in die Handlung. Außerdem macht der 80er-Soundtrack riesig Spaß.
Da könnte man sich jetzt fragen, warum es bei all dem Lob keine 5 Sterne geworden sind. Na ja. So ganz logisch ist das dann doch nicht immer. Die Robustheit und Kraft Bumblebees wird etwa ziemlich willkürlich dargestellt - je nachdem, wie es dramaturgisch gerade passt, spoiler: ist er schier unkaputtbar oder nach einer ordentlichen Tracht Prügel so gut wie tot. Und so niedlich, wie Bumblebee zwischendurch wirkt, ist schon ein klitzekleines bisschen manipulativ. Daran kann man sich stören, ich fand's aber nicht schlimm.
Es gab Zeiten da wurden uns ganze vierzehn weitere Transformers Filme angekündigt, nach dem spektakulären abschmieren der Reihe bei Transformers 5 wurde sie aber beendet. Trotzdem rückt nun dieses Prequel noch nach bei dem eine entscheidende Geschichte passiert ist: ein Regiewechsel. Michael Bay produziert noch und diese neue Ausrichtung des Looks, der Stimmung und der Inszenierung hebt den Film über seine Vorgänger meilenweit hinaus. Klar: Originell sieht dabei anders aus, aber der Film setzt auf eine unfassbar schöne Nostalgiekeule. Es ist nicht wie die anderen Transformers Filme eine einzige Materialschlacht sondern ein kleiner, ruhiger 80er Jahre Kinderfilm: einsames, trauriges Mädchen entdeckt ein übermächtiges Wesen und freundet sich damit an. Daraus entspringen viele kleine Szenen die unspektakulär, aber spaßig und mitunter fast intim sind, dies wird auch noch in ein gewolltes, aber funktionierendes 80er Jahre Setting eingebunden aus dem auch viel Hezr und Charme entspringt. Glückssache ist daß die gebotenen Figuren allesamt herzerwärmend und nett sind. Da braucht es den Subplot in dem ein paar böse Transformers hinter Bumblebee her sind oder John Cena als Militärverfolgaer nicht, aber sie dienen halt dazu um im Showdown ordentlich Action abzuliefern. Das tun sie ach, aber in deutlich kleinerem Maße und in liebenswerter Form.
Fazit: Keine seelenlose Materialschlacht sondern herzlicher Kinderfilm mit Charme und Seele!
Eine sehr gute Fortsetzung und genialer Teil rund um den Transformer Bumblebee. Von Anfang bis Ende sehr spannend und unterhaltsam. Der Cast sowie die Handlung sind absolut gelungen.
Bumblebee ist der E.T. des Transformers-Franchise. Wesentlich mehr Coming-of-Age-Story im 80er-Jahre-Look als SciFi-Action. Wer mit dieser Einstellung in den Film geht, kann hervorragend unterhalten und sogar berührt werden. Man sollte nur bloß nicht annehmen, dass hier der sechste Transformers auf den Zuschauer losgelassen wird.
Michael Bay, für mich der Meister des Chaos, wirkte nur als Produzent beim Transformers Spinoffs Bumblebee im Hintergrund mit, was dem Film sichtlich gut tat, dass er für diesen Streifen dem Regiestuhl fern blieb. Bumblebee wirkt deutlich aufgeräumter als der mehrteilige "große Bruder" Transformers, bei dem man vor lauter Spezialeffekten, Action und sexueller Eyecatcher ala Megan Fox nicht mehr wusste, um was es in den Filmen wirklich ging. Anders eben Bumblebee, der ruhiger und schön erzählt daherkommt und mich vermochte am Ball zu halten, obwohl ich diesem Film sehr kritisch gegenüberstand.
Wer Roboter und Science-Fiction liebt, der wird mit Bumblebee klarkommen, ohne das ganz große Kinoerlebnis erwarten zu dürfen. Aber für einen kalten oder verregnete Tag mit der Familie reicht es allemal.
Wer den Film deswegen schlecht bewertet, weil es um sprechene "Autos" geht, die sich in Roboter verwandeln können, der sollte sich zuvor unbedingt über das Genre des Films informieren und mindestens einen Trailer ansehen und sicher besser den Film ersparen. Jetzt fehlt nur noch, dass man Komödien für ihren Humor oder Actionfilme für ihre Spannung kritisiert.
Hab ihn heute gesehen. Bin mit wenig Erwartung rein und muss sagen, er ist ganz nett. An manchen Stellen etwas langweilig, aber im Grossen und Ganzen schon sehenswert. Von mir bekommt er 6 von 10 Punkten. Hab es mir schlimmer vorgestellt. Bee kommt aber gut rüber. Bin ja kein G1 Fan. Gut, dass Bay mitgewirkt hat, so gab es halbwegs Action. Werde mir später auch die DVD kaufen, aber sooft wie die Transformers Reihe, schaue ich ihn sicher nicht an, dafür gab's für mich zu wenig Gänsehautmomente 😎😉
Während des Films habe ich überlegt vorzeitig den Saal zu verlassen. Passiert mir nicht so oft... Mich störte die dumpfe Plattheit der "Gags", Dialoge und Handlungsstrang. Der Film ist ein reiner Kinderfilm. Personen, Dialoge, menschliche Interaktionen sind völlig dämlich stereotypisch konstruiert. Natürlich, Transformers kann man nicht so ernst nehmen, aber diese strunzdumme Geschichte übersteigt meinen ertragbaren Rahmen.