Regisseur Mario Schneider porträtiert drei Menschen, die sich an der Leipziger Kunsthochschule ausziehen: sie stehen Akt, geben ihre nackten Körper also als Vorlage für die Kunst frei. Schneider folgt seinen Protagonisten bei dieser Arbeit, die als meditativ empfunden wird – und als erfüllend. „Man ist einfach, man muss nicht viel machen. Und trotzdem hat man eine Funktion, die nur darin besteht, wie man ist“, sagt eine der Porträtierten. Doch Schneider gibt auch Einblicke in das Leben, das die Aktmodelle außerhalb der Ateliers führen, in Kindheitserinnerungen oder den Beginn einer Liebe. Und er zeigt eine vierte Person: eine junge Frau, die die Perspektive wechselt – als Aktmodell und Kunststudentin. Sie fragt sich, wie menschliche Nähe funktioniert und versucht, die passende künstlerische Form für diese Frage zu finden…