Kirsten Johnson ist eine amerikanische Kamerafrau und Dokumentarfilmerin, die in ihrer neuesten Dokumentation einzelne Episoden nebeneinander stellt und so die Beziehungen zwischen den Bildermachern und ihren Themen erforscht, die Spannung zwischen der Objektivität und der Einmischung der Kamera. Dabei zeigt sie Episoden von einem Boxkampf in Brooklyn, dem Leben in Bosnien und Herzegovina nach dem Krieg, die tägliche Routine einer Hebamme in Nigeria oder einen Moment der Intimität in ihrem eigenen Zuhause. „Camerperson“ bietet einen bewegenden Einblick in die persönliche Reise der Filmemacherin und eine tiefschürfende Untersuchung dessen, was es heißt die Welt durch die Linse einer Kamera zu betrachten.