In den 1940er Jahren fingen der deutschsprachige Lyriker Paul Celan und die österreichische Schriftstellerin Ingeborg Bachmann an, sich gegenseitig Briefe zu schreiben. Es war der Beginn einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte voller Hochs und Tiefs, in der es stets um das richtige oder falsche Wort ging und die voller Hingabe war und besonders Bachmann an ihre Grenzen brachte. „Sind wir die Geträumten?“, fragte sie Celan einst in einem Moment des Zweifels. Ihre verschriftlichte Fernbeziehung fand 1971 mit dem Suizid Celans ein jähes Ende. In dem Dokumentarfilm „Die Geträumten“ kommen nun zwei Schauspieler, Anja Plaschg und Laurence Rupp, in einem Tonstudio zusammen, um aus den Briefen zu lesen. Dabei springen die verschiedenen Emotionen immer mehr auf sie über, je länger die Aufnahmen andauern.