Mit seiner Dokumentation setzt Regisseur Walter Größbauer der österreichischen Hauptstadt Wien ein filmisches Denkmal mit ungewöhnlichem Ansatz. Dreh- und Angelpunkt des Porträts ist der Instrumentenbauer Bernhard Balas, der in seiner Werkstatt in der Wiener Innenstadt verschiedenste Musikinstrumente herstellt und restauriert. In den Mittagspausen gibt er sich außerdem am liebsten seiner Kochleidenschaft hin und bereitet seinen Mitarbeitern tagtäglich Mahlzeiten zu. Das kulinarische Zusammenkommen, das gerade in der Hitze des Sommers meist unter freiem Himmel stattfindet, ist dabei jedes Mal ein besonderes Ereignis, bei dem nicht nur die Kollegen, sondern auch deren illustren Bekannten und Freunde aufeinandertreffen, von denen ein Jeder auf seine Weise gegen die moderne Konsumgesellschaft aufbegehrt. Mit ihren individuellen Lebensentwürfen und unterschiedlichen Ansichten bieten sie in ihren Gesprächen ein vielgestaltiges Bild von Wien und seinen Einwohnern.