Auch 25 Jahre nach der Wiedervereinigung streiten Experten immer noch darüber, ob man die DDR nun als Unrechtsstaat bezeichnen sollte oder nicht. Der Dokumentarfilmer Jochen Hick widmet sich dieser Frage in „Der Ost-Komplex“, indem er den Zeitzeugen Mario Röllig porträtiert. Röllig wollte im Jahr 1987 über die ungarische Grenze in den Westen zu flüchten, wurde jedoch festgenommen und inhaftiert. Heute macht er Führungen im zur Gedenkstätte umgewandelten, ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, in dem er damals selbst einsaß. Außerdem hält Röllig an Schulen Vorträge über seine Erfahrungen, an US-Universitäten und auch vor Mitgliedern der konservativen Partei CDU, in der er selbst Mitglied ist. Dabei gerät Röllig auch immer wieder mit DDR-Sympathisanten und Anhängern der kommunistischen Gesellschaftsordnung aneinander…