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    Kursk - Niemand hat eine Ewigkeit
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    3,5
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    Christian Alexander Z.
    Christian Alexander Z.

    149 Follower 784 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 22. April 2023
    Das Schlimmste an diesem Drama und Verbrechen ist, dass es tatsächlich praktisch so geschehen ist wir der Film es schildert. Schon ab der ersten Einstellung ahnt man, was kommt. Aber es kommt noch viel trauriger. Der Schmerz der Frauen überträgt sich ebenso wie das Leiden der eingeschlossenen Männer. Ein Film der sehr mitnimmt.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 19. April 2021
    Ein hochrangig besetzter Film, der die Ereignisse um den Untergang des Atom-U-Boots Kursk K-141 aus dem Jahr 2000 schildert. Die klaustrophobische Enge im in einem Unterseeboot ist nicht jedermanns Sache. Hier wird die Crew bis an ihre physischen Grenzen getrieben. Sie werden von Explosionen, von Wasser und Kälte bedroht und überleben nicht, weil die russische Admiralität nicht nur keine Rettung zur Bergung leisten kann, sondern weil sie auch die angebotene Amerikanische Hilfe ablehnt.
    Der Überlebenskampf der Crew wird mit dem Privatleben einzelner kontrastiert, allen voran Matthias Schoenaerts, Lea Seydoux und ihr kleiner Sohn Misha.
    Was im Innern des russischen U-Boots abläuft, sieht sehr professionell aus. An Land tobt ein typischer Kampf des Kalten Krieges. Alle offiziellen Informationsluken sind fest geschlossen, allenfalls verlauten Fake News. Die reichen vom Rammen eines ausländischen U-Bootes bis zu einem kleinen technischen Fehler. Aber es gibt auch persönlich gute Beziehungen zwischen Commodore Russell (Colin Firth) und seinem russischen Kollegen Admiral Grudzinsky (Peter Simonischek). Russell wird die Erlaubnis erst erteilt als es zu spät ist. Hier gibt Admiral Petrenko († Max von Sydow in seiner letzten Rolle) den stalinistischen Betonkopf, der sich selbst die Teppichkante hochhält, um die Wahrheit drunter zu kehren. Ebenso wichtig ist der hier erstmals dokumentierte Mut der Frauen der Matrosen, öffentlich die Leitung der Unwahrheit zu zeihen. Kurz und schmerzlos wird hier die Beinlänge der Lüge dargelegt,
    Ein sehr emotionaler Schluss mit einer Gedenkfeier, in der der kleine Misha Admiral Petrenko den Handschlag verweigert. Recht spannend, menschlich anrührend und wertvoll.
    Philm
    Philm

    27 Follower 299 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 12. Juli 2021
    An sich spannende Geschichte, teilweise auch gut rübergebracht. Dennoch denk ich hätt mir eine Stunde Reportage darüber mehr gebracht. Den Rest kann man sich irgendwie vorstellen. Der Film berührt aber trotzdem.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.128 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 29. Januar 2020
    Eine furchtbare Tragödie – und ein Versuch alle davon betroffenen Felder abzudecken. Der Film spielt in einem U-Boot welches in Gefahr ist, zeigt die Ängste und die Nöte der eingeschlossenen Männer, aber ebenso sieht man den dahinter steckenden Militärapparat und dessen Verstrickungen mit der Politik, ebenso das private Umfeld einiger Seeleute und was deren Verwandte durchmachen müssen. Eigentlich sit dies ein schlimmer, geradezu aufwühlender Stoff der aber bemerkenswert ruhig und sachlich geschildert wird. Klar, es gibt Spannungsmomente, kleine Momente der Menschlichkeit (etgwa eine an Hochzeit zu Beginn), aber im wesentlichen ist der Film bemüht die Ereignisse an allen Ecken und Enden sachlich zu zeigen. Daß dabei kein wirklicher Unterhaltungsfilm rauskommt ist klar, es ist mehr eine Chronik einer Tragödie die man sich mal anschauen sollte, auch wenn ein solcher Film natürlich nicht wirklich an das Erlebte ran kommt.

    Fazit: Trauriger Film, trauriges Thema und ein relativ sachlicher Blick auf das Passierte!
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    736 Follower 942 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 7. Juli 2020
    BAUERNOPFER FÜR FALSCHEN STOLZ
    von Michael Grünwald/filmgenuss.com

    Anfangs erinnert so manches an Michael Ciminos Antikriegsdrama Die durch die Hölle gehen. Die bunt zusammengewürfelte Crew eines russischen U-Bootes plant eine Hochzeit, feiert auch diese recht ausgelassen – Thomas Vinterberg findet in den ersten Szenen seines Films einen ungeahnt intimen Zugang zu seinen Figuren, die hier das Leben und die Zukunft zelebrieren. Kinder legen quirlige Langeweile an den Tag, wie das bei Festen eben so ist. Reden werden gehalten, der eine oder andere flennt. Kurzum: da sind Freunde alle auf einen Haufen, und all diese guten Kameraden, die werden tags darauf auf Mission geschickt. Zwar nicht in den Krieg, dafür aber zu einer Testfahrt für eine Handvoll Marschflugkörper, deren Effektivität geprüft werden muss. Routine, mehr nicht. Und deshalb sind auch all die Angehörigen – Töchter und Söhne jede Menge – relativ entspannt beim Verabschieden der Väter und frisch Verheirateten, die natürlich wieder zurückkehren werden. So ist das, wenn man der Marine dient. Und bisweilen läuft ja die Erwartungshaltung Mütterchen Russlands mit denen der Matrosen recht konform. Bis das Unglück eintritt.

    Am 12. August 2020 jährt sich die Tragödie aus der Barentssee zum 20ten Mal. Wer die Schlagzeilen von damals noch im Kopf hat, wird wissen, dass hier keiner überlebt hat. Warum also sollte man gemeinsam mit der Kursk stimmungstechnisch so tief sinken wollen, wenn klar ist, dass sich sowieso keiner der Verunglückten schadlos hält? Ich habe lange hin und her überlegt: Inwiefern lohnt sich ein Film, wenn man weiß, wie es endet? Weil Kursk von Thomas Vinterberg nicht nur Chronik einer Agonie zwischen den Wänden eines geschrotteten U-Boots sein will. Sondern auch – und das vor allem – das katastrophale Portrait einer Weltmacht, die ihren Nationalstolz über Menschenleben stellt. Unter diesem Aspekt ist Kursk ein beeindruckender Geschichtsfilm aus dem jungen neuen Jahrtausend geworden. Starbesetzt bis unter den Meeresspiegel, angefangen von Colin Firth als Kommandant der britischen Marine bis hin zu „Toni Erdmann“ Peter Simonischek und – welche Überraschung – Matthias Schweighöfer fernab jeglicher Bobo-Romantik. Er ist es auch, der relativ früh schon bemerkt, dass einer der Torpedos Mucken macht. Die Bitte, diesen etwas früher abzuwerfen als geplant, wird von der U-Boot-Führung abgelehnt. Sekunden später das Desaster: das Vehikels explodiert, gleich zweimal hintereinander und reißt sofort zwei Drittel der Besetzung mit sich ins Verderben. Die anderen retten sich ins andere, noch heile Ende, machen die Schotten dicht, harren dort aus, in Eiseskälte und mit wenig Sauerstoff. Rein theoretisch hätten die zwei Dutzend Mann problemlos gerettet werden können, hätte Russland nicht so dermaßen verschlissenes Bergungsgerät zur Verfügung gestellt, dass jeder Andockversuch des Rettungsbootes folglich scheitern hat müssen.

    Was folgt, sind bange Stunden – sowohl unter Wasser als auch an Land. Die Familien tun sich zusammen, nötigen den Krisenstab, Informationen preiszugeben, die sich nicht preisgeben wollen. Max von Sydow darf in seiner letzten Filmrolle die verknöcherte Eitelkeit eines obsoleten weltpolitischen Denkens verkörpern, die gnadenlose Zensur von Schwäche. 110 Meter unter dem Meeresspiegel zittern Matthias Schoenaerts mit einer Handvoll Überlebender um die Wette. In fast jedem anderen Film könnte der Zufall noch Vater der Hoffnung sein – hier allerdings ist es umso bitterer, wenn man weiß, dass alle Zuversicht umsonst ist. Vinterberg, berühmt für seine messerscharfen Gesellschaftsdramen, fängt auf mitfühlende, aber niemals mitleidende Weise den Notstand an unterschiedlichen Fronten ein. Sei es an Deck eines Kriegsschiffes, am Ort des Unglücks oder in den vier Wänden einer Wohnung in irgendeinem Plattenbau am Meer. Und Vinterberg schenkt uns nichts – naja, fast nichts. Der Moment des Todes bleibt uns erspart, die nackte Angst allerdings nicht. Kursk, das filmische Zeugnis politischer Eitelkeit, ist Wolfgang Petersens Das Boot für das neue Jahrtausend. Ein zutiefst tragischer Film, dessen Fakten man kaum glauben kann. So leicht hätte es nämlich anders kommen können.
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    Mehr Reviews und Analysen gibt´s auf www.filmgenuss.com
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 28. Juli 2019
    Ein berührender Film mit tollen Schauspielern..
    Ich hatte vorher von der Kursk noch nichts gehört und war schockiert, dass so etwas in unserer Zeit noch passiert... wie kann es sein, dass Rettungsaktionen nicht durchgeführt werden wegen "Militärgeheimnissen"? Unfassbar, dass den Oberbefehlshabern die Menschen nichts wert waren..
    Es zeigt doch mal wieder eins ganz deutlich, es gibt einen Planeten Erde und alle Menschen würden sich darauf verstehen, wenn sie sich nicht von irgendwelchen Machtbesessenen beherrschen lassen würden!
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