Ihre Väter schufteten sich unter Tage die Rücken krumm, sie kamen in Aussicht auf ein besseres Leben aus der Türkei und heizten Deutschlands Wirtschaft an. Doch die Zeit von Kohle und Strukturwandel ist vorbei. Die Kinder und Enkel der türkischen Einwanderer, die nach Duisburg-Marxloh immigrierten, den Stadtteil im Norden der Rheinstadt, müssen ihr Geld auf andere Art verdienen: z. B. mit dem Verkauf von Brautkleidern. Im Dokumentarfilm lernen wir junge türkischstämmige Paare und ihre Familien kennen – bekommen mit, wie sie denken und fühlen. Eine der Fragen, die sich stellen, lautet: Warum überhaupt heiraten? Und eine wichtige Antwort darauf: weil die Hochzeit das kulturelle Überleben in der Fremde sichert. Die Feste bringen die Familien der Einwanderernachkommen zusammen, man tauscht sich aus festigt Bindungen.