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Frank B.
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4,5
Veröffentlicht am 21. Februar 2018
Ein Hauch von monumental und opulent, ohne schwülstig und überladen zu wirken. Tolle Kulissen und Kostüme zeigen ein etwas verklärtes, vielleicht mystisches Russland, dass wir aus so tollen Büchern und Geschichten kennen. Sehr schöner Film im Gesamtwerk und konnte so nicht erwartet werden.
Die Story erinnert ein bisschen an den Grafen von Monte Christo, allerdings muss man sagen, dass eine Geschichte von Liebe und Rache ja nun auch nicht wirklich was Neues und Außergewöhnliches ist. Wenn man sich also Mühe gibt, kann man durchaus einen brauchbaren Film um eine solche Geschichte herum bauen. Man kann das ganze zum Beispiel bildgewaltig in das Russland einer interessanten Epoche stecken, mit guten Darstellern in tollen Kostümen versehen und eine recht unverbrauchte Art der „Action“, hier also das Duellieren mit Pistolen, hinzufügen und schon hat man gute Unterhaltung. Die Macher haben sich hier offensichtlich wirklich Mühe gegeben, eine runde Sache draus werden zu lassen und das ist in weitesten Teilen auch gelungen. Lediglich die Logik sollte man an einigen Stellen etwas außen vorlassen und nicht zu genau nachfragen, wie jemand zum Beispiel gewisse Wunden überleben kann, aber naja, ein wenig Mystik darf ja auch mitschwingen, wenn es darum geht, dass der Held seiner Rolle gerecht werden will.
Dieses Sub-Genre schien jahrelang ausgestorben und nun ein Versuch ihm etwas Leben einzuhauchen. Sehr opulent in Sachen Kostümen, die alleine schon 6 von 5 Sternen wert wären, dazu noch Bombast in Ausstattung und Szenerie. Leider hakelt die Handlung etwas langer umher, aber die guten Schauspieler, die man stundenlang in ihrer Garderobe herumflanieren sehen will. Also alles in allem grundsolide Unterhaltung im historischen Rahmen mit etwas Mantel und Degen-Flair.
Das russische Kostümfilm-Actiondrama überzeugt durch elegante, stilvolle Bilder und Farbgebung/Abmischung und ist ideal gecastet und überzeugend gespielt. Leider kann der Film aber dramaturgisch kaum fesseln, ist nicht immer ideal geschnitten und er steht sich selbst im Wege wegen seiner Dramaturgie mitreisend oder fesselnd zu sein. Im Grunde haben wir hier wenn man so will eine abgewandelte weit abgewandelte Version vom Graf von Monte Christo, wo aber die französiche Version viel besser ist. Auch unterschiedliche Interpretation von verschiedenen Regisseuren. Auch seltsam oder es mutet befremdlich an sind die Duelle, mal wird gegenüber gestanden (zwar auch nicht klassisch Duell-mäßig wie wir es von Wild Westfilmen her kennen), mal werden die Kanonen auf sich selbst gerichtet wie bei einem Russisch Rolette, und noch ein paar andere Varianten. Wie gesagt merkwürdig oder für einen Mitteleuropäer unbekannt und befremdlich. Seltsam ist auch, das ein anderer für einen zum Duell antreten darf. Alles in allem gibt es bei den Duellen sowohl ästhetisch ansprechende wie verstörende Szenen. Und das sorgt auch nicht gerade dafür das der Film spannender oder besser wird, zumal die Verpackung ja damit wirbt. Kurz und Knapp: Der optischen Ästhetik und dem passabeln Schauspiel steht ein langweiliger Inhalt mit fragwürdigen Tendenzen und einer gewöhnungsbedürftigen Duellausrichtung gegenüber.
Einblick in die Welt des Duells in Russland. Leider etwas zäh erzählt! Yakovlev verdient sein Geld, in dem er sein Menschenleben für andere im Duell einsetzt! Erschreckend wie schnell man jemand mittels Duell umbringen konnte! Die Story gewinnt an Fahrt als Yakovlevs Widersacher seine Angebetete heiraten will! Nervig ist die Kameraperspektive! Über weite Strecken von unten gefilmt!