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Frriday
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1,5
Veröffentlicht am 16. Oktober 2020
Der zweite Teil von Creed hat durch die Bank gute Bewertungen erhalten. Aber warum?
Die Geschichte selbst schien sehr interessant zu sein. Rocky trifft Ivan Drago und sein Schützling Adonis Creed kämpft gegen den Sohn seines Widersachers von einst, um auch den Tot seines Vaters Apollo Creed zu rächen bzw. zu verarbeiten. Die ersten zwei Drittel des Films plätschern langweilig dahin, irgendwie hat man nur Bilder aneinandergereiht und lebt von Effekthascherei und stumpfsinniger RnB Musik, Szenen, die an Werbung erinnern, aber nicht an den ersten Teil von Creed, der fast wie ein Independent-Film daherkam und für mich die Überraschung schlechthin war. Noch schlechter waren viele der Trainingsbilder. Sie waren Fehlerhaft oder sehr schlecht ausgeführt, ohne Inspiration. Der Sohn von Drago wirkte wirklich bedrohlich, aber ernsthaft jetzt: so ein mit Muskeln bepackter Boxer hätte nicht den Hauch einer Chance gegen irgendeinen Schwergewichtsboxer weltweit. Wir leben nicht mehr in 1980ern, wo man den Menschen so viel Naivität zugetraut hatte. Im Zeitalter des Internets sind selbst die Augen von Laien besser geschult.
Drago Jr. würde in der realen Welt nicht nur schneller übersäuern, sondern könnte bei der Masse auch nicht das Tempo von Spitzensportlerb mitgehen. Florian Munteanu, der Darsteller von Drago Jr., betreibt zwar selbst Kampfsport, aber wie das Portal www.germanfightnews.com bekanntgab, ist er in erster Linie ein Fitnessmodel, aber kein professioneller Kampfsportler. Er verfügt lediglich über Ringerfahrung bei kleinen regionalen Events, bei denen "Hobbysportler" über drei Runden ihr Können unter Beweis stellen.
Tja, und Rocky Balboa (S. Stallone) hat in diesem Film leider komplett seinen Witz und Charme verloren. Er ist nur noch ein alter trauriger Mann, der mit Weisheiten um sich wirft, als sei er der Sohn von Konfuzius und Meister Yoda.
Sehr sehr schade, aber es lag auch am unerfahren Regisseur Steve Capel Jr., der sein eigenes Ding machen wollte und versucht hat, eine neue Story zu erzählen, statt an den ersten Teil anzuknüpfen und damit die realistisch wirkende Geschichte aus dem ersten Teil weitererzuzählen.
Haben den Film in der Sneak Privew gesehen und waren nicht sonderlich begeistert. Das alles hat man so oder so ähnlich schon dutzendfach gesehen. Der Cast macht seine Sache gut, kann aber aufgrund der unfassbar stereotypen Figurgestaltung kaum sein Potential entfalten oder mal etwas aus der Rolle fallen. Die Dialoge sind oftmals völlig belanglos oder mit 0815-Humor angefüllt. Gut gefallen haben mir die Kampfchoreographien und die Kameraarbeit von Kramer Morgenthau. Für Stallone-Fans sicher ein Muss, alle anderen sollten lieber nochmal die DVD von Raging Bull, Million Dollar Baby, The Fighter oder Southpaw einlegen.
Der zweite Teil der "Creed" Reihe, die zum "Rocky" Franchise gehört, ist bei weitem nicht so gut wie der erste Teil, aber dennoch ganz solide Unterhaltung, die eher etwas für zwischendurch ist. Dieses Mal geht es darum, dass Creed gegen den Sohn von Ivan Drago antreten muss, jener Mann, der einst im Ring seinen Vater getötet hat. So viel anders wie der erste Teil ist die Fortsetzung zu "Creed" eigentlich gar nicht. Die Beziehung der Figuren untereinander steht mehr im Vordergrund als der Sport selbst, was dem ganzen zu gute kommt. Michael B. Jordan macht seine Sache wieder gut und Sylvester Stallone ist inzwischen eins mit seiner Rolle, aber vor allem Dolph Lundgren hat mit gut gefallen und dessen Sohn Viktor, die in dem Film eine ganz eigene Motivation bekommen, das man sogar Mitleid mit diesen Figuren bekommt. Trotz des tollen Schauspiels bleibt am Ende aber leider nicht viel von dem Film übrig, da er schlicht zu gewöhnlich ist um wirklich positiv zu glänzen. Besonders der Einsatz der Musik hat mich bei diesem Film besonders gestört, die teilweise zu dick aufträgt und manchmal eine unfreiwillige Komik erzeugt bzw. oft Szenen nicht wie ein Film wirken lässt, sondern viel mehr wie ein Musikvideo. Schade eigentlich, dass hier so viel Potenzial verschenkt wurde.
es ist halt ein fast 1zu 1 Remake von Rocky 3 gemischt mit 4. Ich kann mich an die neue Stimme von Sly nicht wirklich gewöhnen. Am Ende des Films ging es, trotzdem komisch. Hätte aber nie gedacht das die Nielsen nochmal mit Sly einen Film macht. Aus dem deutschen Dschungelcamp ab nach Hollywood. Na ja
In seinen Grundfesten ist es für mich vorrangig eine Sache: ein Boxfilm. Ein komplett typischer, nie die eigentliche Blaupause hinter sich lassender Boxfilm mit brav festgelegter Dramaturgie von der er auch niemals entsprechend abweicht. Aber es gibt andere Komponenten die ihn besonders machen: er ist der 8. Teil einer Serie die seit über 40 Jahren besteht, außerdem setzt er eine Story fort die im 1985 erschienen „Rocky 4“ begann und bringt nun nach über 30 Jahren Originaldarsteller wieder auf die Leinwand. Es hat seinen Reiz Dolph Lundgren wiederzusehen und u hörenw as aus ihm in der Zwischenzeit wurde. Ansonsten bleibt alles auf vertrauten Bahnen: Creed oxt, verliert, trainiert, boxt wieder … denkt euch den Rest. Dazwischen gibt’s einige banale Alltagsmomente im Leben des Boxers, von der Hochzeit bis zur Geburt der Tochter, das würde mir alles mehr zusagen wenn ich mit „Creed“ Darsteller Michael B. Jordan nur irgendwie warm würde aber das passiert wohl nicht mehr. Mit Stallone komme ich da besser klar der leider in der deutschen Fassung eine neue, sehr befremdliche Synchronstimme hat, aber aufrichtig bemüht ist seiner Figur einen würdigen finalen Auftritt zu liefern. Wirklich beklagen kann man letztlich nichts, wirklich hervorheben auch nicht.
Fazit: Einfach ein solider Boxfilm mit immenser Backgroundgeschichte!
Was ist neu und toll an diesem Film? NICHTS! Ein warmer Aufguss vorheriger Rockyfilme, wobei noch mehr auf die Tränendrüse gedrückt wird. Der Ami hat Probleme mit Frau und Baby...der Russe hat Probleme mit der Mutter/Ex-Frau...und unser Rocky hat Probleme mit seinem Sohn. Alles wird extrem in die Länge gezogen, wobei man den Wunsch verspürt, dass wenigstens einer der Helden in diesem Film durch einen plötzlichen Autounfall ums Leben kommt und somit dem Zuschauer weiteres Leid beim gucken erspart! Interessant ist nur, dass die Kampfszenen recht kurz und wenig durchdacht sind. Aber das muss ja kein Nachteil sein😆 Fazit: Nichts für alte Rocky- oder Boxfans
CREED II – ROCKY’S LEGACY ist ein einfühlsames Boxer-Drama, welches gekonnt an den großartigen Vorgänger anschließt. Toll gespielt und mitreißend erzählt, krankt der Film eigentlich nur an seiner Überraschungsarmut und seiner etwas lascheren Inszenierung. Allerdings verdient sich die Fortsetzung eine extra Portion Lob, da sie Dolph Lundgren endlich den Auftritt spendiert, den er verdient. Somit ist auch der achte Teil der Saga ein klarer Gewinner und eine absolute Empfehlung, nicht nur für Stallone-Fans, sondern auch für normale Kinogänger, die mal wieder gutes Charakterkino sehen wollen!
"Creed II" ist ein druckvoller Sportfilm und rührendes Charakterdrama zugleich. Eine mitreißende, würdevolle Fortsetzung.