Der an Polen grenzende Nordosten Deutschlands ist seit jeher von Landwirtschaft geprägt und die dort lebenden Menschen stark mit der Natur verbunden, sei es in ihrer ursprünglichen oder wirtschaftlichen genutzten Form. Die Veränderungen in der Politik spiegeln sich wie überall auch in dieser Gegend nieder: Folgte nach der Abschaffung der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften der DDR eine Phase der Ruhe, in der sich die Äcker von der starken Beanspruchung erholen konnten und die niedergelassenen Bauern verstärkt auf ökologischen Betrieb umstellten, hat inzwischen das Interesse am norddeutschen Boden wieder zugenommen und nicht selten werden Landstücke vom Staat an Großinvestoren verkauft, die das Landschaftsbild entscheidend verändern: Windräder werden hochgezogen, Monokulturen und Tiermastbetriebe entstehen, Biogasanlagen werden gebaut. Regisseur Volker Koepp widmet sich in seinem Dokumentarfilm den Menschen, die hier leben: Wie wirken sich die Veränderungen auf ihren Alltag, ihre Arbeit und ihr Wohlbefinden aus?