Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
ToKn
1.765 Follower
929 Kritiken
User folgen
2,5
Veröffentlicht am 26. September 2016
Durchaus gelungener historischer Abenteuerfilm. Solides Filmhandwerk. Nichts Spektakuläres, aber man bleibt bis zum Ende dabei. Nikolaj Lie Kaas (der aus den Adler-Olsen-Verfilmungen) gibt den Bösewicht und das macht er ziemlich gut. Mitunter eindrucksvolle Bilder aus dem verschneiten Norwegen. Da der Film mit 96Minuten nicht zu lang ist, kann man sich das Ding getrost zu Gemüte führen.
Mit "The Last King" schafft Regisseur Nils Gaup nach "Ofelas" einen weiteren bildgewaltigen Wikingerepos, der durch seine bahnbrechenden Landschaften und Kamerafahrten besticht. Der Film aus dem kleinen Norwegen ist visuell eine Wucht, der sich nicht vor den Großproduktionen Hollywoods verstecken muss. Lediglich die Handlung ist dann an manchen Stellen nicht ganz schlüssig und verschenkt Potenzial. Darstellerisch wird alles aufgefahren was Norwegen zu bieten hat Kristofer Hivju bekannt aus Game Of Thrones an der Seite von "Wie auf Erden" Darsteller Jakob Oftebro, werden ergänzt durch Pal Sverre Hagen (Kon-Tiki), Nikolaj Lie Kaas (Alle Anders Thomas Jensen Filme), Thorbjörn Harr (Vikings) oder Sören Pilmark (Flickering Lights). Wer Abenteuerfilme mag wird mit dem Stück aus dem hohen Norden gut bedient sein.
Ein sehenswertes Farben -und Landschaftsspektakel ist es allemal. Etwas Besonderes weil Wikinger auf Skiern nun einmal nicht alltäglich sind, ebenfalls. Die Story nicht herausragend, sie Charaktere durchaus ausdrucksstark und aussagekräftig. Alles in allem nordisch unterkühlt erfrischend anders :)
Babys müssen ja nun des Öfteren mal beschützt werden, insbesondere, wenn sie Stammhalter sind und gar keine Frage, wie wichtig das ist, wenn sie von königlichem Blut sind. Hier geht es um einen nordischen Königssohn im Babyalter, den es quer durch Norwegen vor den Bösewichtern in Sicherheit zu bringen gilt. Das ganze spielt sich zur besten Wikingerzeit ab, womit auch schon klar ist, dass wir es hier mit harten Jungs zu tun bekommen. Die Darsteller sowohl der guten wie der bösen Seite machen ihre Arbeit dabei ausgezeichnet, die gut choreographierten Kämpfe (meist Zweikämpfe) und die tolle Landschaft tun ihr Übriges, um The Last King zu einem wirklich guten Film werden zu lassen.
Abenteuer made in Norwegen. Nicht ganz so kalkuliert und überzogen wie Hollywood oder andere europäische Produktionen, aber gut inszeniert mit einem bekannten Gesicht aus GoT und mit tollen Bildern.
Eine Geschichte, wie geschaffen für einen zünftigen Abenteuerfilm. Anstatt nur auf grimmige Krieger im Tiefschnee zu setzen, bemüht sich Gaup immer wieder, die Grenzen des Genres zu sprengen. Die historisch größtenteils korrekten Intrigen am norwegischen Königshof und die Machtgier der Dänen erinnern zuweilen an "Game of Thrones" (wo auch Hauptdarsteller Kristofer Hivju schon als Tormund Riesentöter zu sehen war), in der zweiten Hälfte darf sich sogar ein wenig grimmiger Humor dazu gesellen. Bester Spruch: "Wenn ich jetzt sterbe, dann bringe ich dich um!" Das macht den Film gleich zugänglicher und weckt Sympathie für die beiden Hauptfiguren, ohne je völlig in Albernheit abzudriften.
Noch dazu macht es eine Menge Spaß Nikolaj Lie Kass (alias Carl Mørck aus den Adler-Olsen-Krimis) als wortkargen Bösewicht Orm zuzusehen - ein Name, der in den meisten nordischen Sprachen "Schlange" bedeutet. Kristofer Hivju und Jakob Oftebro ergänzen sich gut als Helden wider Willen, die sich ganz nebenbei rührend um den kleinen Königssohn zu kümmern wissen. Mittelalterliche Verfolgungsjagden auf Skiern erlebt man auch nicht alle Tage, was zusammen mit den hervorragenden Landschaftspanoramen für viele gute Momente sorgt. Praktisch, dass immer ein Hang in der Nähe ist, wenn die Helden fliehen müssen ...
Ein wenig mehr Klarheit in der ersten Hälfte, sowie ein vernünftiger deutscher Titel und der Film wäre perfekt. Es dauert ein wenig, bis man die Identifikationsfiguren gefunden hat, während der Grundkonflikt dank Prolog von vornherein klar ist. Wer sich damit abfinden kann, den erwartet ein gelungenes Mittelalterabenteuer mit unverbrauchten Darstellern, das oft ohne Klischees auskommt und sich auch optisch vor keiner internationalen Produktion verstecken muss.
Wusste erst nicht so richtig, was mich erwartet. Die Story klang wie die von vielen anderen Filmen. Aber trotzdem sehr stimmiger und sehenswerter Film! Die Verfolgungsjagden und Kämpfe auf Skiern sind wirklich großartig.