Nachdem der Versuch der Machtergreifung durch den faschistischen General Francisco Franco im Spanien des Jahres 1936 zunächst scheiterte, haben zahlreiche Arbeiter Kataloniens dies zum Anlass genommen, um eine soziale Revolution zu starten. Zwischen 1936 und 1939 ist es ihnen gelungen, rund 80% der katalanischen Wirtschaft selbstbestimmt neu zu organisieren und zu kollektivieren. Mit einem neuartigen System von Sozialleistungen sorgten sie für eine der radikalsten sozio-ökonomischen Umwälzungen des 20. Jahrhunderts, die auch darauffolgende historische Entwicklungen entscheidend prägte. Mithilfe von Archivaufnahmen und Interviews mit einigen noch immer lebenden Akteuren dieses Umbruchs zeichnet die Regisseurin Eulàlia Comas in ihrer Dokumentation „Economia Col·lectiva - Europas letzte Revolution“ die Ereignisse von damals eingehend nach.