Mit seiner Dokumentation „Alles andere zeigt die Zeit“ setzt Regisseur Andreas Voigt seine 1986 begonnene Leipzig-Filmreihe fort, in der er das von tiefgreifenden Veränderungen geprägte gesellschaftliche und individuelle Leben in Ostdeutschland vor und nach der Wende anhand ausgewählter Einzelschicksale porträtiert. Fast zwanzig Jahre nach „Große weite Welt“, dem fünften und bis dato letzten Eintrag im Zyklus, kehren Voigt und sein Stammkameramann Sebastian Richter einmal mehr zu einigen Protagonisten aus ihren früheren Filmen zurück. Mit einer Kombination aus altem und neuem Filmmaterial bringen sie ihrem Publikum die grundverschiedenen ehemaligen DDR-Bürger erneut näher und zeigen dabei auf, wie sehr sich deren Vorstellungen, Träume, Lebensentwürfe und persönliche Überzeugungen im Laufe der Zeit gewandelt haben.