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Jenny V.
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2,5
Veröffentlicht am 5. Januar 2017
Ich halte mich in meiner Kritik etwas zurück, da ich den Film zum Teil überspult habe, weil er mir zu langweilig geworden ist. Eigentlich ist Blair Witch fast das Gleiche wie Blair Witch Project und da man Horrorfilme kein zweites Mal schaut, kommt keinerlei Spannung auf, wenn man den ersten Teil schon gesehen hat. Sonst sind aber die Momente, die Schauspieler, der Grusel, die Schauplätze und die Ideen sehr gut, nur leider Null Komma Null neues und auch so vollkommen vorhersehbar. Besonders nervig ist aber die Drehtechnik, die damals etwas Neues und Tolles darstellte, nach Paranormal Activity aber nicht mehr angemessen ist. Rundum ist der Film nur etwas für Horrorneulinge und welche die den ersten Teil nicht kennen.
Entgegen meiner Erwartungen wurde ich positiv überrascht. Ich hatte vermehrt negativere Kritiken gelesen. Das hat meine eigentliche Vorfreude ein wenig getrübt. Doch am Ende kann man festhalten, mich hat die Fortsetzung prima unterhalten. Natürlich bietet der Film nicht viel neues. Der Ausgangspunkt der Story mit dem Suchen nach der verlorengegangen Schwester ist sicher auch nicht so ausgefallen, doch das muss er auch nicht. Was zählt ist das, was man daraus macht. Und das ist sehr gut. Der Film baut gut auf. Auch wenn man das Original kennt, wird für viel Spannung gesorgt. Und im Vergleich zum ersten Teil, der zwar der bessere Part bleibt, hat dieser sogar zwei Vorteile: Er bringt das Thema ins digitale Zeitalter. Hiermit spiele ich auf die neuen kameras an. ;) Außerdem hatte ich das Gefühl, dass hier etwas mehr gezeigt wurde als in Teil eins, auch was die Hintergründe angeht. Im original ist es dennoch die ganze Zeit über spannend, aber eigentlich passietr fast gar nichts bis kurz vor Schluss. Hier geht man einen anderen Weg und hebt sich damit ein wenig ab. Es wirkt einfach so, dass mehr Action im Wald ist. Eine solide Fortsetzung, die man sich anschauen kann, mehrfach. Nur das Ende fand ich dann doch etwas zu vorhersehbar und erzwungen, wenn nicht sogar naiv.
Also so schlecht, wie er hier von den Leuten bewertet wird, finde ich ihn bei weitem nicht. Horrorfilme muss man eben richtig schauen und richtig schauen bedeutet: Das erste Mal den Film zuhause im Dunkeln mit fetter Surroundanlage und sich auch auf den Film einlassen! Wenn ich Transformers schaue und von Anfang an denke, das lebende Autos ein Quatsch sind, dann schalte ich doch den Film gleich aus und schaue ihn nicht 2 Stunden, um dann hier ne schlechte Kritik reinzuschreiben. Ja, okay, die erste Hälfte wirkt sehr kopiert vom ersten Teil, aber die zweite Hälfte hats auf jeden Fall in sich. Hier spielt eher der Psychohorror ne Rolle als grausame Bilder oder Splatter. Der Film ist auch deswegen gut gelungen, weil er mehr Fragen aufwirft als er zum ersten Teil beantwortet. Somit freue ich mich auf eine weitere Fortsetzung, da ich auf jeden Fall wissen möchte, was das Ende dieses Teils zu bedeuten hat für die Story. Schade, dass er bei den Leuten so schlecht ankommt!!!
[...] Da man die Leidenschaft der Macher durchaus erahnen kann, bleibt immerhin die Zuversicht auf ein überzeugendes Ende, welches neue Facetten bietet und den Nachfolger als sinnvoll legitimiert. Und tatsächlich gibt es neben den Erweiterungen der BLAIR WITCH-Hintergrundstory, dem Spiel mit der Zeit, einer höheren Opferzahl und vereinzelten Gewalteffekten endlich sekundenlang auch einen Blick auf das zu erhaschen, nach dem sich viele im Original vergeblich gesehnt haben dürften. [...]
Die komplette Kritik gibt es auf dem Horrorblog FILMCHECKER zu lesen.
Altbewährte Blair Witch Manier, mit neuen Ideen, subtil umgesetzt. Das bekannte Gefühl von wegen "Will ich da jetzt hinsehen" kommt mehr und mehr gegen Ende auf. Inklusive Hommage Kamera Einstellung an den ersten Teil.
Guter Gruselfilm, nicht explizit Horror, für einen Kinobesuch zum einmaligen ansehen ok.
... oh Mann waren wir froh als dieses Machwerk vorbei war. Keine Ahnung was dieser Neuaufguß eigentlich soll - wahrscheinlich das letzte aus der ausgequetschten Merchandising-Zitrone Blair Witch herauspressen. Falls Ihr Lust habt verstörten Teenies dabei zuzusehen wie Sie sinnlos und mit Hightech-Gadgets ausgestattet durch den Wald rennen und gegenseitig ihren Namen kreischen (wenn noch einmal jemand den Namen Aishley ruft bring ich ihn um :-) ) dann nur zu - auf ins Kino. An alle anderen - erspart Euch diesen Schund!
War es Blair Witch überhaupt möglich dem Kultstatus seines Vorgängers gerecht zu werden? Vor allem wenn man bedenkt, dass the Blair Witch Project größtenteils nur wegen seinem genialen Marketing so einen enormen Erfolg erzielen konnte? Wie dem auch sei, nach dem ersten the Woods-Teaser war ich hoffnungsvoll, denn dieser vermittelte Atmosphäre, Kreativität und konnte mit einem der besten Duos des heutigen Horrorfilms werben: Simon Barrett und Adam Wingard (verantwortlich für the Guest, Teile der V/H/S-Saga und You're Next). Nun wo die große Überraschung (und gleichzeitig das Marketing-Gimmick des Filmes) raus ist, konnte man sich selber ein Bild machen. Leider enttäuscht Blair Witch auf so ziemlich allen Ebenen: Die Atmosphäre wird durch False Jumpscares ausgemacht, das Setting ist an sich immer noch effektiv, allerdings wird es durch die ständige Dunkelheit äußerst repetitiv (das Original konnte durch seinen regelmäßigen Ton-Wechsel mehr Abwechslung reinbringen: Terror in der Nacht und Verzweiflung sowie Paranoia zur Tageszeit) und das Pacing des Filmes kann sich nicht zwischen einem behäbigen Aufbau (ca. die erste dreiviertel Stunde) und einer rastlosen Schlag auf Schlag-Struktur (der ganze Rest des Streifens) entscheiden. Die Charaktere bleiben allesamt sehr eindimensional und langweilig, der Plot ist praktisch nicht vorhanden und die gesamte Entwicklung des Geschehens erinnert viel zu stark an seinen Vorgänger. Technisch gesehen, ist Blair Witch gutes Mittelmaß: Die Kameraarbeit ist zeitweise leider zu hektisch und wackelig, das Editing manchmal ein wenig zu energetisch, und aufgrund der mangelnden Perspektiven-Abwechslung weiß man als Zuschauer zeitweise nicht, welcher Figur man gerade folgt. Das Sounddesign ist sowohl Positiv als auch Negativpunkt für mich. Einerseits hilft das Rumoren und Grollen in der Ferne einen unwohl fühlen zu lassen, andererseits ist es viel zu penetrant und aufdringlich sobald mal eine ruhige Stimmung aufkommt (einfache Knochenbrüche klingen zeitweise wie Explosionen). Das einzige was ich wirklich ausnahmslos loben kann, ist der Soundtrack. Dieser macht praktisch 90% der Atmosphäre aus und ist super gelungen. Auch die erweiterte Folklore der Blair Witch ist gut in Gesprächen untergebracht und gibt der ganzen Legende einen erfrischenden Touch. Nun allerdings zu dem größten Kritikpunkt für mich: Der Film nutzt sein Potenzial leider nicht wirklich aus. In vielen Momenten traut er sich nicht, neues Territorial zu betreten (selbst wenn es so etwas profanes wie Tötungsarten sind, versucht der Film immer noch realistisch zu bleiben) und in anderen Elementen schlägt er effektive Elemente des Vorgängers zugunsten einer modernen Herangehensweise aus (sorry, aber weshalb spoiler: musste man die Hexe dieses Mal zu Gesicht bekommen? !). Zwar bringt der Film im Finale noch die ein oder andere gute Idee ein (spoiler: die Kamera als Hilfsmittel um aus dem Haus zu kommen; der Time-Loop der Hexe ), aber das hilft dem Werk dann auch nichts mehr.
Ich habe damals den ersten im Kino gesehen und der hat mich richtig gepackt, insbesondere die finalen fünf Minuten. Der war dann eben auch die Grundlage für zahlreiche Found Footage Filme was mich als Genre aber schnell ermüdete. Nun hat man eben doch noch ein richtiges Sequel gemacht (die Suppe in „Book of Shadows“ erwähnt wohl keiner); und eigentlich ist er mehr Remake. Eigentlich ist alles beim alten geblieben, da gehen ein paar gesichtslose Gestalten in den Wald, alles ist ok, dann wird’s schrittweise gruseliger und am Ende ist es blanker Horror. Kaum etwas ist neu und im Grunde bringt der Film brav die gleichen Schockmomente und wendungen, lediglich mit der Neuerung daß der finale Showdown im Horrorhaus diesmal gut 20 Minuten geht. Und so sehr ich mich aufregen mag das dem Filme jede originelle Idee restlos abgeht, das hier kaum kreatives Potential drin stecken mag – eben jener Showdown ist so gigantisch geglückt daß er einen psychisch geradezu mitreißt und fertig macht. Echt ehrlich, hätte ich nicht gedacht.
Fazit: Inhaltlich nur ein Neuaufguss von Folge 1, aber in seinem Showdown unfassbar effektiv!
Sterbenslangweiliger Found Footage Streifen der das Rad nicht neu erfindet und stattdessen lieber im bekannten Fahrwasser schwimmt.
Blair Witch mag das überraschende und innovative Element des Originals fehlen, filmisch ist er das reifere und darstellerisch das professionellere Werk. Die deutliche Reduktion des Nervanteils und die nicht ganz so arg wackelige Kameraführung sorgen zudem für weniger Kopfschmerz-Neigung und das viertelstündige Finale liefert sogar echten Nervenkitzel. Auch wenn ich damit die heilige Kuh schlachte: Mir gefällt dieses REMAKE ein bisschen besser als das Original.
Aber letztendlich ein Remake den keiner wirklich gebraucht hätte!
[...] Wenn ich vorher behauptet habe, der Film sei nicht so furchtbar wie erwartet, dann liegt das daran, dass meine Erwartungen irgendwo beim absoluten Nullpunkt angesiedelt waren. Im Gegensatz dazu fühlen sich dann auch minus 20 Grad noch warm an. Ist aber eben trotzdem ziemlich frisch. Das Einzige was den Film aus dem Permafrost holt, ist das gut gelungene Finale. Wir dürfen endlich den monotonen Wald verlassen und uns mit den Akteurinnen durch ein altes, verfallenes Haus gruseln. Hier schaffen es Wingard und sein Team die davor schon hie und da durchscheinende surreale Atmosphäre zum Auftauen zu bringen. Abseits von billigen Jump Scares gelingt es Blair Witch also doch noch mich auf den letzten Metern zu packen.
Unterm Strich merkt man dem Film an, dass ein durchaus talentiertes Team am Start war, die sich mit viel Respekt dem Original näherten. Teilweise mit etwas zu viel Respekt, sodass die Hommage zu einer Kopie verkommt. Wenn der Film zum Schluss noch seinen Rhythmus findet, lässt sich erahnen, was möglich gewesen wäre. Das entschädigt leider auch nicht für die frostige Zeit davor.