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TheReviewer
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4,5
Veröffentlicht am 9. April 2017
Mal wieder was Tolles aus Spanien. Es scheint, dass gerade aus Spanien vermehrt gerne mal Filme kommen, die einem klassischen Grundkonzept nachgehen und dies allemal angenehm modern aufhübschen. Für den unsichtbaren Gast wird als Vergleich Hitchcock herangezogen, was mir jedoch ein bisschen zu weit geht, denn hier wissen definitiv die Figuren mehr, als der Zuschauer, wenn auch nicht mehr als ihr jeweiliges Gegenüber. Dieses „Der Zuschauer weiß was, was du nicht weißt“ ist ja eines der liebsten Mittel Hichtcocks gewesen und das findet man im unsichtbaren Gast nicht wirklich deutlich vor. Das tut dem Film aber keinen Abbruch, denn er weiß auf andere Art die Spannung aufrecht zu erhalten. So hat man bei den beiden Protagonisten (einem des Mordes an seiner Geliebten verdächtigtem erfolgreichen Geschäftsmann und dessen Verteidigerin, eine Staranwältin, die nach diesem Fall eigentlich ihre Karriere beenden wollte) das Gefühl, dass in beiden ein bisschen von Jekyll und Hyde steckt. Dies liegt vor allem an der sehr guten idee, das ganze wie eine Art Kammerspiel aufzuziehen, das eigentlich wirklich nur in zwei Räumen spielt: dem Tatort Hotelzimmer und dem „Verhörraum“, in dem Angeklagter und Verteidiger miteinander reden. Alles Übrige, alle anderen Orte und auch Personen werden lediglich durch die Überlegungen, Beschreibungen, Vermutungen, etc. der beiden in Rückblenden dargestellt. Für mich ein Film, den man sich unbedingt zwei Mal anschauen sollte, denn neben der Auflösung ist vor allem interessant, wie es dazu kommt und da kann man grad beim zweiten Mal, wenn man nicht mehr so auf die Lösung hinfiebert, noch viel mehr spannende und gut gemachte Details in der Story erkennen.
Dieser Film wirbt bereits auf dem Cover mit dem Satz: "Ein Thriller in bester Hitchcock Manier" und ich denke, das kann man so stehen lassen. Nach und nach kommen immer mehr Details einer Geschichte zum Vorschein, bis sich am Ende alles in ein durchaus überraschenden Ende auflöst. "Der unsichtbare Gast" hat uns über die gesamte Spielzeit bestens unterhalten
Kleiner Fehler vorab – hier auf der Seite steht bei Inhaltsangabe und Details FSK ab 12 freigegeben. Laut Cover ist der Film ab 16 Jahren. Aber egal – vom gezeigten Filmmaterial könnte er ruhig ab 12 sein. Ich glaube aber eher, dass der Inhalt eher was für 16+ wäre, da der Film schon die ganze Aufmerksamkeit fordert und auf jeden Fall zum Miträtseln einlädt. Eine Szene ist mir gegen Ende des Films besonders im Gedächtnis geblieben und die werde ich mir nochmal ansehen müssen, weil da jemand zu neugierig ist und Spoiler liest anstatt den Film selbst zu schauen - nene – ich verrate hier nix, aber da meine Frau mich auf dieselbe Szene angesprochen hat, werden die bestimmt auch noch andere im Gedächtnis behalten und wissen welche ich meinte.
Meist bilde ich mir gern selbst eine Meinung und vertraue weniger auf Kritiken anderer User. Bei diesem Film war ich äußerst skeptisch, ob das Thriller Genre doch noch Überraschungen bietet, die dem Vergleich mit dem großen Hitchcock standhalten. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Film ist für mich schlicht und einfach ein Meisterwerk. Die Cast schafft es durch ihr Schauspiel immer wieder einen auf die falsche Fährte zu locken. Die Musik poltert und flüstert im Hintergrund bis zur unerträglichen Hochspannung des Finales, bei dem mir der Mund einige Minuten nicht mehr zugehen wollte. Von mir gibt es 5 Sterne!!!! Unbedingt ansehen.
Mega gut. Unbedingt anschauen! Wer intelligente Thriller mag wird diesen Film lieben! Das ich mal eine Bewertung schreibe ist selten, da muss mich was gepackt haben.
Toller, toller, toller Thriller! Grandios unvorhersehbar und wenn man glaubt, jetzt auf der richtigen Spur zu sein, schwenkt die Handlung wieder in eine ganz andere Richtung. Wer die alten Hitchcock Filme mag, muß sich diesen Streifen unbedingt anschauen! Genial - und am besten gleich noch mal anschauen, um nachzuvollziehen, wo man (schon wieder) falsch abgebogen ist. Toller Film!