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Kein_Gast
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5,0
Veröffentlicht am 12. Januar 2018
Kurzkritik: Ein unkonventioneller Hybrid aus Thriller, Horror, Drama, Satire und Mystery. Die komödiantischen Elemente sind dabei sehr subtil in die mysteriöse, einen immer tiefer und tiefer in den Bann ziehende, Geschichte eingearbeitet. Die Spannungsschraube wird dabei kontinuierlich angezogen. Abgerundet wird das Ganze mit einer cleveren Auflösung und einer unerwarteten Schlusspointe, welche mit den Erwartungen des Zuschauers spielt. Ein Hit!
Fazit: "Get Out" ist einer der besten Horrorfilme der letzten 15 Jahre. Erfrischend anders und verdammt fesselnd! Ein Meisterwerk!
Mit Get Out ist ein Film geschaffen worden, der das Horror/Mystery- Genre, das gern eher den Ruf eines plumperen genres genießt, auf ganz intelligente Weise aufzupeppen. Dieser Film wirkt sehr seltsam, weil man lange nicht weiß, warum es so abläuft wie es eben abläuft. Horror und Mystery werden hier mit einer sozialkritischen Perspektive gepaart. Allein das ist lobenswert und ebenso stark umgesetzt. Dennoch kann ich den Riesenhype um den Film nicht gänzlich nachvollziehen. Natürlich ist es was erfrischendes, aber die ganzen Preise, die er bislang abräumt scheinen mir doch auch etwas überzogen. Ein zweifellos sehr guter Film, aber kein brillianter Film. Auch Get Out kann gewisse klischeehafte Momente dieses Genres und der Figurenentwicklung nicht ganz weglassen. Zudem wirkt der Film nicht ganz zuende gedacht. Das macht sich besonders an der Figur des Polizisten-Freundes bemerkbar:spoiler: Ich dachte eher, das er etwas konstruktiver ins Geschehen eingreift als nur den Protagonisten dann abzuholen am Ende . Dazu lässt auch das Ende noch ein wenig zu wünschen übrig. spoiler: Das Ganze könnte auch dem Protagonisten als Mordmassaker ausgelegt werden. Das wirkt mir nicht ganz zu Ende gedacht und irgendwie zu klischeehaft inszeniert. Man hätte sich da gern noch zehn Minuten mehr Zeit nehmen dürfen. Im Darstellerbereich ist vor allem Daniel Kaluuya bervorzuheben. Seine Leistung ist wirklich bemerkenswert. Die übrigen Darsteller spielen solide, nicht mehr nicht weniger. genau deshalb halte ich auch die Ensemble-Nominierung bei den Sag Awards für etwas übertrieben. Dennoch ein wirklich sehr guter, erfrischender Film.
Get-Out ist ein solider Thriller, dessen kreativer und gut konstruierter Twist allerdings nicht für den viel zu langatmigen, belanglosen Mittelteil entschädigt und so zu erheblichen Pacing-Problemen führt. Viele Konzepte werden angerissen, aber nicht weiter ausgebaut, während die satirischen Elemente des Filmes doch ein wenig einseitg bleiben. Gegen Ende durchläuft unser Hauptcharakter auch eine Wandlung, die dem normalen Zuschauer absolut unverständlich sein wird und auch nicht zu seiner vorher bereits etablierten Persönlichkeit passt. spoiler: Nein, ich finde es nicht normal, dass er sich in den verdammten Terminator verwandelt, die gesamte Familie abschlachtet und diverse Verletzungen ohne Schmerzensgeschrei einsteckt - darauf habe ich spoilerfrei angespielt. Technisch makellos und schauspielerisch gut besetzt, scheitert der Film letztendlich an einem unausgewogenen Spannungsaufbau.
Mal wieder ein Film der so gehypt wurde, der dann aber die pure Enttäuschung war! Den "Twist" ahnt man sofort bei der Ankunft im Elternhaus, deren Beruf und dem Verhalten der Angestellten. Es ist kein Horrorfilm oder Thriller, da null Spannung aufkommt. Wäre nicht, die aufgesetzte Rassenthematik angewendet worden, wäre es eine Komödie, weil die Story zum Schluss einfach nur noch zum Lachen ist (Stichwort Oma/Opa). Ausserdem ist der Film quälend in die Länge gezogen. Fazit: Wären hier nicht die Rassenklischees angewendet worden, hätte keiner den Film gesehen, weil 0815
Starker Film , bei dem sich der Horror langsam im Hintergrund ausbreitet. Hier ist nichts wie es am Anfang den Anschein macht. Wer genau aufpasst und hinhört bekommt aber schon einen Hinweis in welche Richtung der Film gehen wird. Eine Prise Humor ist trotz der thematik auch dabei und die tut dem Film auch gut. Für die vollen fünf Punkte fehlt mir aber das letzte gewisse Etwas
Also nööö FILMSTARTS. 4,5 Sterne hat der Streifen nun echt nicht verdient. Der Plot erscheint mir irgendwie unausgegoren, der Schritt vom Realen zum Absurden kommt viel zu sprunghaft - der Übergang ist zu unsensibel erzählt, als dass hier langsam eine fesselnde Spannung aufkommen kann. Plötzlich ist alles ganz misteriös und die Dinge nehmen rasant ihren Lauf, wobei das doch recht kurz geratene Finale mit einer unglaubwürdigen Brutalität von Seiten des Protagonisten mehr als überrascht. Insgesamt gut inzeniert, auch recht gut gespielt von den Darstellern, aber wirklich nicht mehr als "solide". Man verpasst wirklich nicht viel, wenn man ihn nicht anschaut!
'Get Out' ist einer der Filme, die ich gesehen habe, ohne mir vorher die Kritiken anzuschauen. Umso größer war meine Überraschung über die wirklich herausragenden Rezensionen. Meine Erwartung war, dass dieser Film ein gar nicht allzu oft behandeltes gesellschaftliches Thema (nämlich die etwaigen Probleme, die Paare haben, wenn der Mann schwarz und die Frau weiß ist) mit einer spannenden Thriller-Handlung verknüpft. Das funktioniert zum Teil, insbesondere ist der Film sehr atmosphärisch inszeniert und mit ziemlich überraschenden Twists versehen. Aber die Handlung selbst ist wirklich derart konstruiert und unlogisch, dass im Grunde jede ernsthafte politisch-gesellschaftliche 'Message' verlorengeht und auch die Spannung leidet. Im Laufe des Films habe ich jede Erwartung an eine wirkliche Behandlung des gesellschaftlichen Themas fallengelassen und konnte den Film dann als eine Art 'Splatter light'-B-Movie durchaus bis zum Schluß genießen. Umso erstaunter bin ich bis heute über das, was fast alle professionellen Kritiker in diesen Film hineininterpretieren bzw. diesem Film zugestehen. Möglicherweise wollten die Macher von 'Get Out' hier mehr als sie dann real in den Film hineinbekommen haben.