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FILMGENUSS
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1,5
Veröffentlicht am 24. April 2019
DELOGIERUNG EINER NANNY
Vom Schlachtschiffkonzern der Entertainmentindustrie, der sich wie eines der Raubtierstädte aus Mortal Engines alle möglichen Kreativschmieden einverleibt hat, lässt sich zumindest eines bemerken: Disney setzt vorwiegend auf das richtige Pferd. Und das betrifft nicht nur alle durchkonzipierten Universen wie Marvel oder Star Wars (zumindest aus meiner Sicht – da gibt es sicher viele Gegner), sondern auch die Live Act-Reboots unzähliger Disney-Animationsklassiker wie Cinderella, Das Dschungelbuch oder kürzlich Dumbo. Aber auch wenn oder trotzdem so vieles auf der Haben-Seite zu verzeichnen ist – manches hat Disney auch versenkt. Wie zum Beispiel Mary Poppins Rückkehr. Mit dem Sequel des charmanten Musicalklassikers aus den 60er Jahren hat der Mauskonzern bist dato sein größtes Eigentor fabriziert, ein astreiner Elfmeter ohne ambitionierte Gegenwehr. Wenn man so will einen Affront gegen den verspielten Hollywood-Geschmack eines familientauglichen Retro-Evergreens, wie Mary Poppins es seinerzeit gewesen ist.
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Hab mir schon gedacht das man an der ersten Teil nicht rankommt, aber das man so versagt ist wirklich traurig. Emily Blunt mag ich eigentlich sehr gerne aber die Fußstapfen von Andrews sind hier einfach zu groß. Wo einst Herz, Güte und Charm in Überfluss vorhanden war, hat die neue Poppins viel zu oft ein grimmiges Gesicht und einen erzieherischen Ton der mir nach ein paar Szenen auf den Zeiger geht. Die Lieder sind musikalisch recht anspruchslos und die deutsche Übersetzung einfach grauenhaft. Zig Wörter die für das kleine Publikum einfach noch unbekannt sind. Und die stotternde, sich nicht reimende Übersetzung hat mir diesen Film total kaputt gemacht. Die Handlung war peinlich und auch sonst hatte diese Version in kaum einer Szene den Geist von Mary Poppins einfangen können. Einfach langweilig, schade.
"Mary Poppins' Rückkehr" von Rob Marshall ist ein gelungener Märchenfilm voller Nostalgie. Die Musik reicht vom Ohrwurmfaktor her zwar nicht ans Original heran, passt aber trotzdem gut zur Atmosphäre und zur Geschichte. Es macht Spaß, dabei zuzusehen, wie die Elemente aus dem ersten Film hier wieder aufgegriffen wurden und mit viel Liebe zum Detail Mary Poppins wieder zum Leben erweckt wurde. Emily Blunt macht ihre Sache im Übrigen hervorragend - genau die richtige Mischung aus Eleganz, Zurückhaltung und liebenswerter Autorität, wie sie auch Julie Andrews damals auf den Punkt gebracht hatte.
Dabei richtet sich der Film eher an nostalgische Erwachsene und weniger an Kinder. Es passiert zwar nichts Gruseliges, aber wenn ich mir anschaue, was Kinder heutzutage gern gucken, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie diesem Film viel abgewinnen können. Zu ruhig die Erzählweise, zu friedfertig die Hauptfiguren, zu altmodisch die Musik, die Kostüme und der Stil ... ganz anders als Nexo Knights, Ninjago und Co.
Fazit: Macht Spaß und ist ein gelungener Wohlfühlfilm! Wer Lust auf etwas Nostalgie hat, dürfte sich hier amüsieren.
Ich bin kein Purist was diese Thematik angeht, da ich den ersten „Mary Poppins“ Film nur einmal gesehen habe und dies auch noch wenige Monate zuvor, es ist also kein ewiger Klassiekr den ich mein Leben lang mit mir trage. Trotzdem hat mir der Film soweit gefallen weil er wundervoll altmodisch war und ich fragte mich wohin es führen soll dies in einer modernisierten Fassung zu schauen. Doch für diese Sorge gabs eine unfassbar einfache Lösung: der neue Film ist natürlich mit modernen Effekten ausgestattet, verströmt aber durch den Look und insbesondere die musikalische Untermalung das Gefühl als sei er in den sechziger Jahren entstanden. Inhaltlich gibt es keine Überraschungen, aber dazu ist die Thematik ja auch nicht da. Wenn z.B. die Kinder ein Bad nehmen sollen artet das in eine schräge Musicalnummer aus – am Ende ist aber nichts anderes passiert als das die Kinder gebadet haben. Ebenso verläuft die brave Story relativ ereignisfrei und Disneytypisch afu ein Happy End zu. Aber das ist doch was die Leute sehen wollen und ich bin mir sicher: wer den alten Film liebt wird auch diesen zumindest zufrieden wahrnehmen, für jeden anderen ist es ein klassisches Musical für das man eben der Typ ist oder nicht.
Fazit: Brilliant auf alt gemachtes Sequel mit stellenweise langen Gesangseinlagen!
Hier steht aufgrund der zahlreichen Referenzen eindeutig die Hommage an den ersten Teil im Vordergrund, insofern kommen hier vor allem Nostalgiker auf auf Ihre Kosten, während sich Kinder im Kinosaal sichtlich gelangweilt haben: Die Handlung ist erwartungsgemäß überschaubar, von Spannung nicht zu reden. Was aber nicht schlimm ist, denn in diesen Film geht man natürlich vor allem wegen der Musik und Stimmung. Aber leider schwächelt der Film auch hier, auch wenn Emily Blunt in der Titelrolle ihre Sache ausgezeichnet macht: Die Musik fällt eher eintönig aus. Anders als im Original gräbt sich kein Song ins Gedächtnis. Und manche Gesangs- und Tanznummer streckt sich auch noch einen Tick zu lang.
Was für eine Risiko, eine klassische Geschichte überhaupt wieder anzufassen. Es ist hier aber wunderbar gelungen, und die digitale Technik des 21 Jahrhunderts erweitert den Horizont, den wir von dem original Mary Poppins gewohnt sind. Die Geschichte ist fast noch rührender als die originale Geschichte und sehr gut ausgeführt. Und alles bunt und mit viel Musik genauso wie vorher. Die Film ist nicht besser oder schlechter als das Original, sondern anders.
Mary Poppins Rückkehr trotz nur wieder von Musik und Tanz. Kommt aber bei weitem nicht an das Original aus dem Jahr 1964 heran. Inhalt OHNE Spoiler: Die Kinder Jane und Michael sind erwachsen geworden. Michael lebt mit seinen 3 Kindern noch immer Im Kirschbaumweg 17, hat jedoch enorme Schulden von seinem Vater übernommen die er sofort zurückzahlen muss. Niemand kümmert sich um die Kinder, da deren Mutter schon früh verstorben ist. Da kommt wieder Mary Poppins her, (gespielt von Emily Blunt) der man meiner Meinung nach die Rolle nicht so wie Julie Andrews abkauft. Hier gebe ich 3,5/5, da sich die Musik wiederholte und es an einer "starken" Story fehlt.
Richtig langweilig und billig gemacht. Die Lieder sind auch absolut schrecklich. Nichts im Vergleich zum ersten Teil, jeder der den ersten gesehen hat für den ist der 2. Teil eine Beleidigung. Schade dass man nicht 0 Sterne vergeben kann. Hatte mich echt auf die Fortsetzung trotz Besetzungswechsel (was ja auch nachvollziehbar war, aufgrund des Alters des 1. Teils), aber diesen Teil anzusehen war tatsächlich reine Zeitverschwendung.