Hauptkommissar Paul Brix (Wolfram Koch) wird von seinem ehemaligen Partner bei der Sitte, Simon Finger (Dominique Horwitz), um Hilfe gebeten. Finger ist auch der Flucht vor der Russenmafia. Obwohl Brix Finger noch etwas schuldet, weigert er sich. Hauptkommissarin Anna Janneke (Margarita Broich) hört das Gespräch mit und fängt aufs Neue an, an Brix zu zweifeln. Steht ihr Kollege wirklich auf der richtigen Seite? Viel Zeit für Misstrauen bleibt nicht, denn schnell sind beide in einen neuen Fall verwickelt. Ein Politiker wurde erhängt in seiner Wohnung aufgefunden. Janneke zweifelt an einem Selbstmord. Als plötzlich Finger spurlos verschwindet, überschlagen sich die Ereignisse. Brix macht sich auf die Suche nach seinem alten Kumpel, während Janneke anfängt, gegen ihren Kollegen zu ermitteln. Dabei trifft sie auf dessen alten Revierchef, den smarten Wolfgang Preiss (Justus von Dohnányi) und ist mittendrin in einem tödlichen Spiel um Loyalität und Vertrauen…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Tatort: Hinter dem Spiegel
Von Lars-Christian Daniels
Mit dem packenden „Tatort: Das Haus am Ende der Straße“ schuf Regisseur Sebastian Marka („Notruf Hafenkante“) im Februar 2015 den krönenden Abschluss der kurzen, von Publikum und Kritikern aber vielgelobten Ära des Frankfurter Hauptkommissars Frank Steier (Joachim Król), der sich von Folge zu Folge stärker in sein Trinker-Schicksal ergab und als Ermittler immer weniger tragbar wurde. Auch sein Nachfolger am Main, Paul Brix (Wolfram Koch), der im „Tatort: Kälter als der Tod“ im Mai seinen Einstand gegeben hat, trinkt nach Feierabend gerne mal einen über den Durst – das wird nun in seinem zweiten Einsatz im „Tatort: Hinter dem Spiegel“ deutlich. Und doch unterscheidet sich Brix von seinem Vorgänger: Während Steier immer häufiger verkatert im Präsidium aufwachte, ist der Neue fest entschlossen, seinen Kummer nicht dauerhaft in Alkohol zu ertränken, sondern sich seiner schwierigen Vergangenh