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Brodie1979 ..
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3,0
Veröffentlicht am 8. November 2016
Irgendwie zerfällt der Film für mich in zwei total unhomogene Hälften an denen ich merke daß ich hier einen Film schaue der auf Kurzgeschichten basiert: in der ersten Hälfte bekommt man die vier Figuren vorgestellt und wann immer irgendwer was sagt, betont oder zeigt springt der Film in eine kauzige Rückblende o.ä. die das genannte untermauert und ausmalt. Da bekomme ich mehr und mehr das Gefühl daß der Film nicht darauf aus ist mir eine Geschichte zu erzählen und auch nicht die Lebensumstände authentisch nachzuzeigen, sondern eben alles was geht in irgendeine gagreiche Variante zu dreschen. Das geht oftmals auch sehr gut und hat einige Lacher, aber führt wie eine Sketchshow nirgendwo hin. Ebensosehr hab ich mächtige Probleme damit daß die Hauptperson Frank ständig in die Kamera zum Zuschqauer spricht, mitunter mitten im Dialog . Da hilft dieses Stilmittel nicht weitger, zumal eh viel aus dem Off genannt wird. In der zweiten Hälfte zappt das Ganze dann zu einer eignisreichen Klassenfahrt und einer stringent erzählten Story – hier ist es dann leider zhu albern um authentisch zu sein, hat aber trotzdem ein paar sehr sensible Sekunden dabei. Letztlich geht der Film klar, bleibt aber oftmals hinter den Chancen zurück die er durchaus gehabt hätte.
Fazit: Launiger Rückblick mit kauzigen Ideen und Momenten, aber undeutlich erzählter Story!
Mal wieder ein "klassischer" Ruhrgebietsfilm, welches das Ruhrgebiet zeigt wie es eben nicht überall war. In meinen Schulklassen gab es ein "Stahlarbeiterkind" und nicht ein Bergarbeiterkind. Der Rest bestand aus Kindern von Beamten, Kaufleuten, Angestellten usw.. Und auch rauchten keine Schlote und man ging nach der Schule nicht in die Eckkneipe. Ach ja und selbst Fußball war nicht der Sport Nr.1. Und es gab auch nicht diese ewig zitierte automatische Solidarität mit den "Mitbürgern" aus anderen Ländern, vielmehr wurden diese Stadtviertel eher gemieden. All das war das Ruhrgebiet zu großen Teilen.