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Thomas A.
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4,0
Veröffentlicht am 11. September 2016
Wow, da hatte der Filmstarts-Redakteur aber keinen guten Tag als er seine Kritik geschrieben hat :-) Lasst Euch von den 1 1/2 Filmstarts-Sternen nicht abschrecken und schaut Euch den Film an. Ich war mit meiner Frau (also defintiv nicht nur ein Männerfilm) im Kino. Man hat nicht immer nur Lust auf schwere, anspruchsvolle Kost sondern möchte sich auch manchmal nur 1 1/2 Stunden unterhalten lassen und richtig ablachen - und dafür ist Männertag trotz der manchmal nachdenklichen Stimmung genau der richtige Film. Reingehen - Lachen - Gut fühlen - traut Euch ruhig ;-)
die "wedding dates von mike&dave" mussten sich noch mit den "bad neighbors" oder dem "dirty grandpa" messen, diese film sind noch zu frisch im gedächtnis. der "männertag" hat dieses problem zum glück nicht! deswegen kann man sich diesen film durchaus mal anschauen, weil der direkte vergleich fehlt. "männerherzen" oder "männerhort" sind zu lange her, "gut zu vögeln" ist irgendwie untergegangen und war nicht relevant. - - - - - - - - - - - alles haben diese filme jedoch gemeinsam: es geht um die gute alte zeit und die umstände, die man eben so hat, wenn man 40 und nicht mehr 20 ist. wer diese handlung haben möchte, sollte sich lieber einen der eben genannten filme anschauen, die sind einfach besser verarbeitet. - - - - - - - - - damit will ich (trotz nur zwei sternen) nicht sagen, dass der "männertag" total schlecht wäre. die handlung ist jedoch ausgelutscht und wird hier einfach nur in anderer form wiedergegeben. es ist einfach nur "more of the same", diesmal jedoch mit deutlich höherem quatsch-anteil. wie thomas a. schon schreibt, sollte man hier keine anspruchsvolle kost erwarten. hier gibt es stattdessen jede menge quatsch. - - - - - - - - - humor, der nur aus quatsch besteht, kann schief gehen. er kann aber auch lustig sein. das kann hier durchaus so passieren, aber nur, wenn man wirklich, wirklich(!) keine durchdachte und ernst gemeinte handlung erwartet. und wie die popcornfilme schon schreiben wirkt alles aufgesetzt und übertrieben klischeemäßig. - - - - - - - - die figuren im film waren eher künstlich, der handlung merkt man an, dass sie mit aller gewalt versucht, lustig zu sein und keine eigenen inhalte besitzt. wer damit kein problem hat und sich einfach mal 90min auf leichte (leichte!) art unterhalten lassen möchte, kann an einem kinobesuch mit dem männertag durchaus spaß haben. allzuviel sollte man aber lieber nicht erwarten.
Ich fand mehrere Dinge bemerkenswert: zum einen daß hier eine doch großartig zusammengewürfelte Riege an bekannten deutschen Darstellern zusammenkommt (Milan Peschel, Hannes Jaenecke, Axel Stein, Tom Beck, Lavinia Wilson, Oliver Wnuk) die dann doch so brav und klein in ihren Rollen bleiben, keiner stellt sich irgendwie bewußt hervor. Des weiteren ist der Film irgendwie bemüht alle denkbaren Zielgruppen zu bedienen: es sind überdrehte Gags im Ballermann 6 Stil dabei, absurde Actionmomente wie auch dramatische Parts in denen über Vergänglichkeit und den Verlust von Freundschaft nachgedacht wird. Trotzdem, Tiefe wird dabei nicht erreicht – Langeweile aber ebensowenig. Der Film ist eben eine kurzweilige deutsche Komödie, genau das Material daß man Zuschauern in Sneak Previews vorsetzt und in den später eher weniger Leute reingehen. Aber vielleicht picken sich die Leute diesen bald aus einem entsprechenden Video on Demand angebot heraus – dazu tautgt er allemal.
Fazit: Nette Komödie ohne wirkliche Tiefe oder Nachwirkung, taugt als kurzweiliger Zeitvertreib!
[...] Mit „Männertag“ läuft mal wieder einer der typisch deutschen Filme im Kino, die irgendwie aufgesetzt wirken. Durch die unterschiedlichen Typen der Freunde, sowie des Teenager-Sohnes und der Frau, die ebenfalls auf dem Roadtrip mit dabei sind, wird dafür gesorgt, dass sich auch wirklich jeder Zuschauer mit der Geschichte und den Figuren identifizieren kann. Doch leider schwächeln die Schauspieler darin, Authentiziät auszustrahlen und überzeugend zu wirken, da die Rollen überladen sind mit übertriebenen Klischees.
Zu Beginn hat uns der Film durch einige sehr humorvolle Gags überrascht, doch im Verlauf wurde die Handlung dann immer schemahafter und vorhersehbarer. Natürlich dürfen in einem solchen Film auch die Themen Alkohol, Sex und Drogen nicht fehlen und wurden sehr intensiv ausgearbeitet, während dem Thema Freundschaft recht wenig und nur oberflächlich Beachtung zugemessen wurde. Deshalb hat uns der Film auch nicht emotional berührt. [...]