Für den homosexuellen Regisseur Parves Sharma stellt das Filmen in Saudi-Arabien gleich zwei ernsthafte Gefahren dar. Zum einen sind Filmaufnahmen in dem Land in der Regel generell verboten, zum anderen wird Homosexualität hier nicht selten mit dem Tode bestraft. Dennoch beschließt Sharma, die enormen Risiken auf sich zu nehmen, um seine eigene Haddsch-Pilgerfahrt nach Mekka, eine der wohl wichtigsten Glaubensbekenntnisse innerhalb des Islams, mit Kameras festzuhalten und in Form einer Dokumentation aufzubereiten. Auf seiner langen Reise versucht er, über die allgegenwärtige Extremismus-Krise seiner Religion und die damit verbundenen Konflikte und Auseinandersetzungen hinauszuschauen, um sich der eigentlichen Geschichte des Islams anzunähern und im Zuge dessen vor allem auch der Frage nachzugehen, inwieweit sein Glauben mit seiner sexuellen Ausrichtung vereinbar ist.