Filmkritik
Verborgene Schönheit
Diesmal geht es um "Verborgene Schönheit" von David Frankl (Der Teufelnträgt Prada), mit Will Smith (Das Streben nach Glück), Edward Norton (American History X), Kate Winslet (Titanic) und Michael Peña (Shooter).
Das Budget des Films lag bei ca. 36.000.000 USD, in den USA konnte der Film ca 30.000.000 USD an den Kassen einspielen.
Ein erfolgreicher Werbemanager verliert den Glauben an so ziemlich allem, auf Grund einer privaten Tragödie. Um ihren alten Chef versuchen drei Mitarbeiter die auch zugleich gute Freunde sind mit einem drastischen Plan, diesen wieder zurück ins Leben zu holen. Doch er beginnt universelle Fragen an den Tod, die Liebe und die Zeit zu stellen und hinterfragt ihr "handeln". Erst als er Antworten auf seine Fragen erhält beginnt er langsam zu begreifen wie eben alle drei Dinge miteinander verbunden sind
Hmmm... Irgendwie will der Funke des Films einfach nicht überspringen. Ich finde die Botschaft des Films toll und einfach schön, wie mit dem heiklen Thema umgegangen wird. Diese Bitschaft kommt auch definitiv an und ich denke, "Verborgene Schönheit" kann auch eine unterstützende und helfende Wirkung auf all diejenigen haben, die sich aktuell notgedrungen durch persönliche Schicksale mit diesem Thema auseinandersetzen müssen.
Hinzu kommt das gewaltige Staraufgebot. Herrje, Will Smith, Edward Norten, Helen Mirren (wieder einmal herausragende Leistung!), Kate Winslet, Michael Peña, Naomi Harris, Keira Knightley, dass kann doch nur ein schauspielerischer Gaunenschmaus werden. Leider ist er es nicht. Ich wage auch zu behaupten, dass es ein sehr schwieriges Drehbuch zu sein scheint. Hin und wieder darf jeder Darsteller einmal zeigen was er drauf hat, aber hmm... die Charaktere die sie alle zeigen sind alle irgendwie total belanglos.
Verborgene Schönheit erkennen, wenn ein geliebtes Wesen von uns geht, normalerweise muss man doch bei so etwas mit nem ganze Koffer, ach was sage ich da, mit nen ganzen LKW voll mit Taschentüchern anreisen, aber nein, irgendwie schafft das Starensemble nicht den Zuschauer an der Seele zu packen. Immerhin verliert ein Vater seine Tochter. Aber kommen wir zu der ganz großen Schwäche des Films:
Verborgene Schönheit ist von Anfang bis zum Ende absolut voraussehbar. Also wirklich alles! Der Regisseur versucht das offensichtliche zwar zu retuschieren, so dass man am Ende einen absoluten Aha- Effekt hat und die Kummertränen (Verlust des Vaters) gegen Freudetrännen (darin verborgene Schönheit) austauscht, aber für den Austausch müssen erstmal Tränen vorhanden sein, dies sind sie aber nicht da wie schon erwähnt einfach alles vorhersehbar ist, schade, denn die Geschichte hat eigentlich Potential gehabt.
Ich vergebe 2,0 von 5 Taschentücher, ist zwar bis jetzt von meiner Seite aus der schlechteste Film des Jahres, aber dennoch empfehle ich "Verborgene Schönheit" jedem, der (oder die) einen geliebten Menschen oder Tier verloren hat und irgendwie sich damit nochmal befassen oder verarbeiten möchte. Diejenigen könnten den Film mit vollen 5 bewerten.sj
Trailer:
https://m.youtube.com/watch?v=1dEwwDOwGY8