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Brodie1979 ..
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3,5
Veröffentlicht am 13. September 2016
Da gehen Trailer und fertiger Film für mich Hand in Hand: der Film gibt genau das wieder was ich in der Vorschau gesehen habe, exakt das und kein Stück mehr oder weniger. Da muß man für sich entscheiden ob die Nummer was für einen ist: eine gestresste Mutter bricht aus ihrem Alltag als perfekte Erzieherin aus und folgt nur noch den Dingen die ihr Spaß machen, daraus resultiert dann natürlich eine Menge Freude und später das große Gejammer wenn die Tränen kommen. Wirkliche Tiefe erreicht das Ganze dan auch nicht, sehr wohl aber einen gewissen Spaßfaktor und Unterhaltungswert. Ein paar Szenen sind ganz ok, die meisten Gags sitzen richtig gut und in ganz unregelmäßigen Abständen schleiche sich auch Sprüche oder Details mit ein die derbe unter dier Gürtellinie ziehen, nicht so daß es das Genre revolutioniert aber eben doch krasser als man es von einem sich als Familienfilm ausgebenden Film erwarten würde. Fürs Kino muß der Film dann wirklich nicht sein, als kurzweiliger Zeitvertreib in einem Video on Demand Angebot geht er aber allemal klar.
Fazit: Vorhersehbar und stellenweise sehr zotig, aber trotzdem mit gut gelaunten Darstellern und einigen treffenden Gags!
"was sollen wir denn jetzt essen?" fragen die kinder von amy, als diese sich weigert, ihnen morgens das frühstück zu machen. die können sich nicht mal was zu essen machen? und amy erledigt dann auch noch die hausaufgaben ihrer kinder? das ist doch unrealistisch. natürlich darf -und evtl muss- man im film auch mal übertreiben, aber dieser hier gezeigte super-mega-mutter-perfektionismus ist dann doch irgendwie quark. die übertreibungen sorgen nicht dafür, dass die szenen dadurch lustiger werden. die werden dadurch nur unrealistisch. vielleicht gibt es in amerika tatsächlich so einen perfekte-mutter-wettbewerb, hier in europa bekomme ich davon überhaupt nichts mit. der film ist meiner meinung nach nicht auf europäische verhältnisse anwendbar. - - - - - - - - - - - - wenn einem die frage nach dem realismus egal ist und man sich einfach nur mal unterhalten lassen möchte, dann klappt das halbwegs. jedenfalls am anfang des films. der film fängt gut an, lässt dann aber stark nach. amy willl aus dem system ausbrechen, o.k., soweit so gut. aber dann will sie sich irgendwann zur elternvertreterin wählen lassen, ihrer tochter zuliebe, damit diese in der schulmannschaft spielen kann. der wettstreit wird dann irgendwann langweilig und auch wieder irgendwie komisch. zuerst will sie aus dem system ausbrechen und dann will sie sich wieder ins system einfügen, um elternvertreterin zu werden? also was denn jetzt? eine rebellion sieht irgendwie anders aus. - - - - - - - - - die "scheinbaren gegensätze" werden hier nicht wunderbar zusammen gebracht, sie bleiben bestehen. o.k., man kann nicht von heute auf morgen so tun, als ob man seine kinder nicht mehr liebt. aber wenn die drei mütter schon nach recht kurzer zeit wieder in ihre alten rollen als mutter und hausfrau zurückfallen, dann habe ich als zuschauer auch nichts davon. - - - - - - - mit nullkommanull anarchischem potential in einem drin sollte man wohl nicht versuchen, "bad" zu sein. - - - - - - - - - - p.s.: eigentlich geht es ja nur darum, dass sich drei erwachsene (!) frauen nicht mehr sagen lassen möchten, was sie dürfen und was nicht. WTF? wo sind wir hier, in afghanistan? anscheinend bin ich zu blöd, um das konzept des filmes zu verstehen.