Jürgen Domian ist Deutschlands wohl berühmtester Nighttalker. Seit 1995 hört sich der Journalist und Moderator im Rahmen seiner im Fernsehen und im Radio übertragenen Sendung „Domian“ nachts die gewöhnlichen und außergewöhnlichen Probleme, Ängste, Sorgen und Anekdoten von Anrufern an, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sich ihrem Gegenüber auf der anderen Seite der Leitung aber allesamt gleichsam anvertrauen. Gegenstand der nächtlichen Gespräche ist dabei häufig auch die Auseinandersetzung mit dem Tod, mit dem die Anrufer schon auf ganz unterschiedliche Weise zu tun hatten, sei es nun in Form von Trauer über einen tragischen Verlust oder gar als selbst den Tod eines anderen Menschen herbeigeführte Täter. Bevor Ende 2016 schließlich die letzte Ausgabe von „Domian“ auf Sendung geht, wird in der Dokumentation „Jürgen Domian - Interview mit dem Tod“ anhand jenes komplexen Themas noch einmal ein Eindruck von der besonderen Arbeit des Moderators und seinem eigenen Umgang mit dem Gehörten vermittelt.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,0
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Domian - Interview mit dem Tod
Von Christian Horn
Von montags bis freitags ab 1 Uhr nachts – live im WDR Fernsehen und in Eins Live – geht Jürgen Domian für 60 Minuten mit seinem Telefontalk auf Sendung. In mehr als 20 Jahren und über 20.000 Gesprächen haben sich einige Geschichten und Erlebnisse angesammelt. „Domian – Interview mit dem Tod“, so heißt ein Buch des Moderators, in dem dieser ein Gespräch mit dem Tod führt. Die Regisseurin Birgit Schulz („Die Anwälte – Eine deutsche Geschichte“) übernimmt den Titel für ihr Dokuporträt und konzentriert sich in ihrem Film entsprechend auf die Themen Tod und Sterben, obwohl das Interessante an der „Domian“-Sendung ja gerade die Vielfalt der Problemlagen und Themen ist: Kuriose Anrufer wie ein Mann, der eine (auch intime) Liebesbeziehung mit einem Gummibaum pflegt, stehen wertfrei neben Gesprächen über tödliche Krankheiten, lustige Pannen oder sexuelle Absonderlichkeiten. Der Sendung und dem f