Boston
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GamePrince
GamePrince

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4,0
Veröffentlicht am 1. März 2017
Nach "Lone Survivor" und "Deepwater Horizon" ist "Boston" bereits der dritte Film von Regisseur Peter Berg mit Mark Wahlberg in der Hauptrolle.
Und erneut überzeugt das Team sowohl vor, als auch hinter der Kamera.
Neben dem gewohnt guten Mark Wahlberg hat man mit Kevin Bacon (X-Men: Erste Entscheidung, Black Mass), John Goodman (Argo, 10 Cloverfield Lane), Michelle Monaghan (Pixels) und unter anderem J.K. Simmons (Whiplash, The Accountant) viele weitere gute Schauspieler in dem Film, welche allesamt großartig in ihren Rollen sind.

Peter Berg erzählt in dem Film eine (leider) wahre Geschichte, weshalb der Film für mich automatisch interessant und dramatisch war.
Dieses Interesse wird zusammen mit der Dramatik gekonnt durchgehend aufrecht erhalten und gesteigert, wodurch "Boston" Stück für Stück immer besser und immer spannender wird - man merkt dem Film seine Laufzeit von über 2 Stunden nicht an, was immer ein sehr gutes Zeichen ist.

Der Film ist aber nicht nur gut gespielt, interessant, spannend und dramatisch, sondern auch sehr gut inszeniert und scheut sich nicht davor abgetrennte Gliedmaßen mit ausreichend Blut zu zeigen, was die Gewalt und den Terror passend widerspiegelt.
Von der Action gibt es nicht zu viel, nicht zu wenig, sondern genau die richtige Menge für einen dramatischen Thriller.

Mit einigen unscharfen Kamera-Aufnahmen (welche man vor allem bei den Ermittlungen sieht) wird eine sehr authentische und spannende Atmosphäre erzeugt, welche einen durchgehend packt.

Fazit:
Boston ist ein sehr guter Film, den sich jeder ansehen sollte, der mit der Thematik oder dem Genre etwas anfangen kann.
Inglourious Filmgeeks
Inglourious Filmgeeks

17 Follower 134 Kritiken User folgen

3,0
Veröffentlicht am 27. Februar 2017
[...] Vieles lässt Patriots Day befürchten. Nicht nur die Darstellung der Terroristen sollte eine Schwierigkeit darstellen, sondern auch der im Originaltitel platzierte Pathos. Zwar ist dies nur der Name des thematisierten Feiertages, doch wurde er in Deutschland sicherheitshalber in Boston umbenannt. Zugegeben, der Titel ist treffender als sein Original, denn die Verknüpfung aller zentrierten Schicksale solle letztlich den vielfältigen und ungebrochenen Charakter der Stadt vereinen. So wird keine Rücksicht genommen, dass mögliche Zuschauer des Filmes nicht aus Boston stammen. Würde der Name der Stadt nicht zu oft fallen, wäre es eine charmante Verbeugung vor allen Großstädtern der Welt geworden – wenn man es nur ausreichend möchte, kann Boston auch als solch ein Film verstanden werden.

Nicht der Pathos lässt das Thriller-Drama stellenweise verunglücken, da dies noch in einem erträglichen Rahmen stattfindet. Nein, es ist die naive Darstellung der Terroristen. Die häuslichen Dialoge sind zutiefst unglaubwürdig und offenlegen die Ahnungslosigkeit der Drehbuchautoren über eine realistische Reflexion der Betroffenen. Darüber hinaus -und das ist das verheerendste am gesamten Film- werden Ideale des Islams und die von rechtsradikalen Terroristen nicht ausreichend differenziert. Mehrfach wird betont, dass der Anschlag auf keinen Fall antimuslimische Bewegungen verursachen soll. Trotzdem wird eine extremistische Wahrnehmung des Glaubens im Film festgehalten, die in ihrer Wirkung zu unkontrolliert ist. Weder teilnahmslos noch analytisch ist jene Szene, sondern lediglich nicht ausreichend durchdacht. So wirkt die Darstellung der Religion bloßstellend und lässt die eigentlichen Konturen verwischen. [...]
ToKn
ToKn

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3,0
Veröffentlicht am 24. Februar 2017
Wie immer bei solchen Filmen, bleibt der Zuschauer sehr zweigespalten zurück. Selbstverständlich fühlt man mit den Opfern mit. Selbstverständlich hofft man, dass die Polizei die Täter schnellstmöglich findet und selbstverständlich ärgert man sich über so manch einen Knüppel, der einen von Behörden in den Weg gelegt wird (man hatte die Täter ja schon vorher im Visier). Leider mussten wir Berliner leidlich erfahren, dass selbiges auch bei uns passiert. Damit meine ich nicht nur den eigentlichen Anschlag, sondern eben auch, dass der Täter vom Berliner Weihnachtsmarkt schon im Fokus der Behörden stand, aber ähnlich wie in Boston, zu leichtfertig mit der weiteren Verfolgung umgegangen wurde. Auf der anderen Seite schwirrt einen bei solchen Filmen aber auch immer die Wut im Hinterkopf herum. Die Wut über die unsäglichen, von Sesselpupern im feinen Nadelzwirn losgetretenen Kriege, die ein aufs andere Mal eine Spirale der Gewalt lostreten. Die Schuldigen für den Terroranschlag in Boston werden hier klar benannt. Mich verwundert, dass man ihnen im Film das Statement über die angeblich wahren Schuldigen von 09/11 zugesteht. Wie auch immer, der Film, obwohl er ein wenig langatmig wirkt, verfehlt seine Wirkung keinesfalls. Das Gefühl einen Kloss im Hals zu haben wechselt sich phasenweise mit dem Gefühl ab, losheulen zu können. Das mitunter Original-Bilder mit einfließen ist geschickt. Die Szenen, wo der Polizist einsam und verlassen die Todesopfer bewacht, sind ergreifend. Schauspielerisch finde ich, ist der Film ein wenig überbesetzt. John Goodman, J.K.Simmons, Michelle Monaghan und Kevin Bacon kommen nicht so recht zur Geltung. Mark Wahlberg trägt den Film, ist aber für mich jetzt nicht die ultimative erste Wahl für die Rolle des Sergeants Tommy Saunders. Scheinbar sieht Regisseur Peter Berg das anders, ist „Boston“ nach „Lone Survivor“ und „Deepwater Horizon“ mittlerweile schon die dritte Zusammenarbeit der Beiden. Handwerklich ist der Film mehr als solide. Die Musik (meistens ja nur ein aufs Gemüt gehender gleichbleibender Ton) verfehlt seine Wirkung nicht. Lobenswert auch, dass der Film nicht nur von den Fakten, auch vom visuellen her, ziemlich detailgetreu zu sein scheint. Fazit: Der Film ist kein Kracher, aber durchaus sehenswert. Wie oben schon erwähnt, der Zuschauer bleibt ein wenig zweigepalten zurück.
Christoph K.
Christoph K.

163 Follower 322 Kritiken User folgen

2,0
Veröffentlicht am 8. Februar 2017
Natürlich erringt ein Film, welcher auf wahren schweren Ereignissen fusst, besonders viele Emotionen. Leider ist "Boston" (für mich) trotzdem kein guter Film, da er in manchen Stellen zu theatralisch - und aufgebauscht wirkt. In einigen Stellen ist der Film so kitschig/unrealistisch, dass es einen nervt. Besonders schlecht waren spoiler: die ersten 5 Minuten, wo jeder einen Spruch aus seiner/ihren "heile Welt" in 08/15-Floskeln aufsagt. Oder dass einer der Polizisten ganz relaxt bei der Schiesserei der beiden Brüder mit der Polizei seelenruhig um die Häuser spaziert. Oder M. Wahlbergs pseudo-philosophische Rede, kurz bevor sie den einen Bruder im Boot entdecken.... und und....

Der Film wirkt wie ein übergewürztes Essen. Man hat durch diese ganze überbordene Theatralik versucht die Emotionen hoch kochen zu lassen. Dadurch fühlt sich der Film leider total unwirklich an.
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