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    Boston
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    3,9
    192 Wertungen
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    14 User-Kritiken

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    Brodie1979 ..
    Brodie1979 ..

    145 Follower 392 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 15. März 2017
    Es klingt verstörend wenn man einen Film sieht der einen Terroranaschlag hat und dann dazu sagt: der Film ist schön anzuschauen. Genau das ist Boston allerdings, zumindest in seiner ersten halben Stunde: das schildert der Film einen Feiertagsmorgen in dieser Stadt, zeigt die Menschen was sie so machen und liefert jede Menge unabhängiger Einzelfiguren die alle später irgendwann wichtig werden. Hier besteht zwar der Nachteil daß sich dieser Teil etwas streckt und sogar leicht langweilig wird, aber es zahlt sich aus: dadurch daß einem die Figuren wenn sie später in eine Krisensituation geraten wage bekannt sind und mitunter sogar Tiefe haben nimmt man das was mit ihnen geschieht viel krasser und härter wahr. Ansonsten springt der Film von idyllischen Anfang zum totalen Chaos eines Terroranschlags und dann eben in den Thrillerpart der Ermittlungen. Mark Wahlberg ist dabei in alles involviert, spielt aber eine fiktive Figur die nur den Zuschauer an die entsprechenden Orte bringen soll – macht seinen Part dabei auch in solidem Automodus. Die restlichen Darsteller sind ebenso vorzüglich. Mein größter Pluspunkt am Film war eigentlich ein Minuspunkt: dadurch daß ich von den realen Abläufen rein garnichts im Kopf hatte waren die einzelnen Momente hochspannend, etwa in einer Geiselsituation wußte ich nicht ob der arme Kerl auch im wahren Leben davongekommen ist. Aber auch mit dem Wissen der realen Vorgänge dürfte Boston als ultraspannender Film funktionieren, als Heldengesang sowieso und überhaupt als ganz großes Kino.

    Fazit: Spannend, bewegend und als Unterhaltungsfilm ebenso funktionierend: hier hat mal erfreulicherweise alles geklappt!
    ToKn
    ToKn

    1.794 Follower 931 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 24. Februar 2017
    Wie immer bei solchen Filmen, bleibt der Zuschauer sehr zweigespalten zurück. Selbstverständlich fühlt man mit den Opfern mit. Selbstverständlich hofft man, dass die Polizei die Täter schnellstmöglich findet und selbstverständlich ärgert man sich über so manch einen Knüppel, der einen von Behörden in den Weg gelegt wird (man hatte die Täter ja schon vorher im Visier). Leider mussten wir Berliner leidlich erfahren, dass selbiges auch bei uns passiert. Damit meine ich nicht nur den eigentlichen Anschlag, sondern eben auch, dass der Täter vom Berliner Weihnachtsmarkt schon im Fokus der Behörden stand, aber ähnlich wie in Boston, zu leichtfertig mit der weiteren Verfolgung umgegangen wurde. Auf der anderen Seite schwirrt einen bei solchen Filmen aber auch immer die Wut im Hinterkopf herum. Die Wut über die unsäglichen, von Sesselpupern im feinen Nadelzwirn losgetretenen Kriege, die ein aufs andere Mal eine Spirale der Gewalt lostreten. Die Schuldigen für den Terroranschlag in Boston werden hier klar benannt. Mich verwundert, dass man ihnen im Film das Statement über die angeblich wahren Schuldigen von 09/11 zugesteht. Wie auch immer, der Film, obwohl er ein wenig langatmig wirkt, verfehlt seine Wirkung keinesfalls. Das Gefühl einen Kloss im Hals zu haben wechselt sich phasenweise mit dem Gefühl ab, losheulen zu können. Das mitunter Original-Bilder mit einfließen ist geschickt. Die Szenen, wo der Polizist einsam und verlassen die Todesopfer bewacht, sind ergreifend. Schauspielerisch finde ich, ist der Film ein wenig überbesetzt. John Goodman, J.K.Simmons, Michelle Monaghan und Kevin Bacon kommen nicht so recht zur Geltung. Mark Wahlberg trägt den Film, ist aber für mich jetzt nicht die ultimative erste Wahl für die Rolle des Sergeants Tommy Saunders. Scheinbar sieht Regisseur Peter Berg das anders, ist „Boston“ nach „Lone Survivor“ und „Deepwater Horizon“ mittlerweile schon die dritte Zusammenarbeit der Beiden. Handwerklich ist der Film mehr als solide. Die Musik (meistens ja nur ein aufs Gemüt gehender gleichbleibender Ton) verfehlt seine Wirkung nicht. Lobenswert auch, dass der Film nicht nur von den Fakten, auch vom visuellen her, ziemlich detailgetreu zu sein scheint. Fazit: Der Film ist kein Kracher, aber durchaus sehenswert. Wie oben schon erwähnt, der Zuschauer bleibt ein wenig zweigepalten zurück.
    Andreas S.
    Andreas S.

    9 Follower 178 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 18. Oktober 2022
    Der Film verarbeitet die schrecklichen Ereignisse während des Boston Marathon-Laufes am St. Patricks‘ Day 2013. Von radikal-islamistischer Ideologie verblendete Attentäter haben im Zielbereich des Marathons zwei ferngesteuerte Bomben gezündet und Hunderte Menschen verletzt, verstümmelt, für den Rest ihres Lebens gezeichnet. Ein Wunder, dass nur drei Menschen zu Tode gekommen sind.
    Nach großangelegten Fahndungen konnten die feigen Mörder einige Tage später aus dem Verkehr gezogen werden. Einer der Attentäter wurde gefasst, der Andere kam ums Leben. Es handelte sich um das junge Brüderpaar Zarnajew, eingewanderte Tschetschenen, die den radikal-islamistischen Hasspredigern auf den Leim gegangen waren und tatsächlich glaubten, im Namen des Herrn gerechte Gewalt auszuüben. Auf ihrer Flucht haben sie einen weiteren Mann, einen unschuldigen arglosrn Polizisten, vorsätzlich und kaltblütig erschossen um sich seiner Dienstwaffe zu bemächtigen und einen weiteren während einer wilden Straßenschießerei schwer verletzt. Am Ende ihres blutigen Weges tötete der Jüngere der beiden Attentäter den Älteren. Nach der finalen Schießerei mit der Polizei überfuhr er seinen Bruder bei einem letzten, verzweifelten Fluchtversuch. Einige Stunden später konnte der Bursche schließlich lebend überwältigt werden, während er sich in einem Boot, das auf einem Privat-Grundstück geparkt war, versteckt hielt.

    Das Drama ist meist sachlich gehalten und konzentriert sich ohne Heldenverehrung und große Umschweife auf die schlimmen Ereignisse in Boston. Der Film ist packend inszeniert und geht sehr zu Herzen, insbesondere, wenn einem immer wieder klar wird, daß es sich hier nicht um reine Fiktion, sondern die nackte Realität handelt. Es dauert ein wenig, bis der Kloß im Hals erfolgreich von den üblichen Verdrängungsmechanismen überwältigt wurde, die uns stets vorgaukeln, alles sei in Ordnung in unserer Welt.

    Mark Wahlberg, John Goodman, J.K.Simmons und Kevin Bacon spielen ohne jedes Pathos in angemessen zurückhaltender Weise die Hauptrollen in einem Film, von dem man sich wünscht, es wäre nicht nötig gewesen, ihn zu drehen. Das Schlimme daran ist, daß die Filmindustrie mit der cineastischen Arbeit gar nicht mehr nachkommt, um den vielen Menschen, die durch die verabscheuungswürdigen Verbrechen irgendwelcher Vollidioten ins Unglück gestürzt wurden oder sogar ihr Leben lassen mussten, ein würdiges Denkmal zu setzen.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 16. September 2017
    Hochspannender Thriller, über wahre Ereignisse, der einen über die gesamte Spielzeit am Sofa fesselt. Nicht mal aufs Klo konnte man gehen. Der Film geht mit einer äußerst heiklen Thematik ziemlich hart ins Gericht.
    Josi1957
    Josi1957

    134 Follower 828 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 17. August 2023
    Wirklich stark und spannend ist *Boston*, wenn wahrheitsgetreu die Chronologie der Ereignisse gezeigt wird.
    Daniel P.
    Daniel P.

    81 Follower 227 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 15. Oktober 2017
    Solide Aufarbeitung der Geschehnisse beim Boston Marathon. Spannend und emotional. Peter Berg bleibt dabei zuverlässig.
    GamePrince
    GamePrince

    13 Follower 57 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 1. März 2017
    Nach "Lone Survivor" und "Deepwater Horizon" ist "Boston" bereits der dritte Film von Regisseur Peter Berg mit Mark Wahlberg in der Hauptrolle.
    Und erneut überzeugt das Team sowohl vor, als auch hinter der Kamera.
    Neben dem gewohnt guten Mark Wahlberg hat man mit Kevin Bacon (X-Men: Erste Entscheidung, Black Mass), John Goodman (Argo, 10 Cloverfield Lane), Michelle Monaghan (Pixels) und unter anderem J.K. Simmons (Whiplash, The Accountant) viele weitere gute Schauspieler in dem Film, welche allesamt großartig in ihren Rollen sind.

    Peter Berg erzählt in dem Film eine (leider) wahre Geschichte, weshalb der Film für mich automatisch interessant und dramatisch war.
    Dieses Interesse wird zusammen mit der Dramatik gekonnt durchgehend aufrecht erhalten und gesteigert, wodurch "Boston" Stück für Stück immer besser und immer spannender wird - man merkt dem Film seine Laufzeit von über 2 Stunden nicht an, was immer ein sehr gutes Zeichen ist.

    Der Film ist aber nicht nur gut gespielt, interessant, spannend und dramatisch, sondern auch sehr gut inszeniert und scheut sich nicht davor abgetrennte Gliedmaßen mit ausreichend Blut zu zeigen, was die Gewalt und den Terror passend widerspiegelt.
    Von der Action gibt es nicht zu viel, nicht zu wenig, sondern genau die richtige Menge für einen dramatischen Thriller.

    Mit einigen unscharfen Kamera-Aufnahmen (welche man vor allem bei den Ermittlungen sieht) wird eine sehr authentische und spannende Atmosphäre erzeugt, welche einen durchgehend packt.

    Fazit:
    Boston ist ein sehr guter Film, den sich jeder ansehen sollte, der mit der Thematik oder dem Genre etwas anfangen kann.
    Christoph K.
    Christoph K.

    154 Follower 322 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 8. Februar 2017
    Natürlich erringt ein Film, welcher auf wahren schweren Ereignissen fusst, besonders viele Emotionen. Leider ist "Boston" (für mich) trotzdem kein guter Film, da er in manchen Stellen zu theatralisch - und aufgebauscht wirkt. In einigen Stellen ist der Film so kitschig/unrealistisch, dass es einen nervt. Besonders schlecht waren spoiler: die ersten 5 Minuten, wo jeder einen Spruch aus seiner/ihren "heile Welt" in 08/15-Floskeln aufsagt. Oder dass einer der Polizisten ganz relaxt bei der Schiesserei der beiden Brüder mit der Polizei seelenruhig um die Häuser spaziert. Oder M. Wahlbergs pseudo-philosophische Rede, kurz bevor sie den einen Bruder im Boot entdecken.... und und....

    Der Film wirkt wie ein übergewürztes Essen. Man hat durch diese ganze überbordene Theatralik versucht die Emotionen hoch kochen zu lassen. Dadurch fühlt sich der Film leider total unwirklich an.
    CineMeg
    CineMeg

    55 Follower 189 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 24. März 2017
    Intensiv, realistisch, bedrückend, erschreckend – zu viele Wörter, um einen richtig guten Film zu beschreiben, der einem schrecklichen Ereignis gerecht wird und es nicht zu prallem Entertainment verkommen lässt. 9 von 10 Punkten.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 18. Dezember 2020
    Bergs dynamische, fast dokumentarisch anmutende Inszenierung, die erschütternden Bilder des Anschlags und die Vielzahl verarbeiteter Fakten machen „Boston“ zu einem sehr guten Film. Die ganz große emotionale Wucht geht dem Tatsachen-Thriller aufgrund der skizzenhaften Charakterkonstruktion und des mitunter gehetzten Tempos jedoch ab.
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